Stoßtrupp in die Wüste

    • Stoßtrupp in die Wüste




      Alternativer Titel: Stategia per una Missione di Morte
      Produktionsland: Frankreich, Italien
      Produktion: Marius Lesoeur
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Luigi Batzella
      Drehbuch: Alain Petit
      Kamera: Felice de Maria, Raymond Heil
      Schnitt: Claude Gros
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Marcello Giombini
      Länge: ca. 86 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Richard Harrison, Gordon Mitchell, Florence Cayrol, Michel Charrel, Jean-Marie Lemaire, Olivier Mathot

      Die Verhandlungen zwischen Franzosen und Libyern laufen ins Leere. Die Ölgesellschaft will nicht den Mondpreis zahlen den die Libyer fordern, also sprengt man die Delegation in ihrem Hotel in die Luft. Weiterhin beauftragt die französische Ölgesellschaft ein Spezialistenteam unter der Leitung von Richard Benson ein Ölfeld in Libyen zu zerstören.

      Was sich nach Unsinn anhört beweist sehr schnell, dass es dieser Rolle gerecht wird. Archivmaterial zeigt die Sprengung eines Hochhauskomplexes und der Aufforderung: „Schicken sie ihn zu Allah“ wurde nachgekommen.

      Luigi Batzella (den man aus Werken wie „Auch Djangos Kopf hat seinen Preis“ kennt) schickt seinen „Stoßtrupp in die Wüste“ und überlässt dessen Führung keinem Geringeren als Richard Harrison. Dieser ist auch sehr schnell am Start und achtet darauf, dass seine Hose einen besonders weiten Schlag und die drei oberen Knöpfe seines Hemds stets geöffnet sind, um der Kamera stets den Brustpelz zu präsentieren. Richards Team ist ebenfalls (im wahrsten Sinne) nicht ohne. Florence Cayrol (die etwas an Olinka Hardiman Petrowa erinnert, dabei sogar eine Art Kung Fu praktiziert) läuft überwiegend unbekleidet durch das Geschehen und mit der Aussage: „Unser Auto ist schneller als jedes Kamel“ löst sie beinahe eine Diskussionsrunde innerhalb des Spezialistenteams aus. Dieses Spezialteam ist zwar mit einem Himmelfahrtskommando beauftragt, benimmt sich allerdings als ob es auf einer Urlaubsreise wäre. Die Beteiligten sind meist damit beschäftig zu lachen und diversen Unsinn von sich zu geben. Natürlich hat sich die deutsche Synchronisation jeglichen Boden für entsprechenden Schwachsinn ausgenutzt und legt den Mitgliedern eines Wüstenvolks meist ein „Jalla Jalla“ in den Mund. Oh, oh, jalla, jalla, ah, ah, jalla, jalla etc….

      „Stoßtrupp in die Wüste“ ist einer der Filme bei denen man sich fragt: was will man denn nun eigentlich von mir? Diese Frage sollte man jedoch schnell zu den Akten legen, da die Handlung nun wirklich nicht von Belang ist. Die Musik die das muntere Treiben begleitet ist entsprechend billig. Die Melodien sind unter dem Strich gesehen, aber okay und natürlich auch Film-entsprechend ausgelegt.

      Fazit: Ein Film der so schlecht ist, dass man sich als Fan eben jener Eigenschaft absolut gut aufgehoben fühlt. Mit zahlreichen Sympathie- und Trash-Boni vergebe ich diesem durchgehend unterhaltsamen Schwachsinn lockere sieben Punkte. Aber Vorsicht: „Stoßtrupp in die Wüste“ ist einzig für die Trash- und gute Laune-Fraktion ein empfehlenswerter Wüsten-Trip.

      7/10