Daddy's Little Girl

    • Daddy's Little Girl



      Produktionsland: Australien
      Produktion: Kayla Arena, Heath Bertram, Leah Bray, Dominic Crisci, Sean Gannon, Chris Sun
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Chris Sun
      Drehbuch: Chris Sun
      Kamera: Scott Kimber
      Schnitt: Michael Gilbert, Antonia Vlahovic
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 500.000 $ (australisch)
      Musik: Mark Smythe
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
      Darsteller: Billi Baker, Michael Thomson, Allira Jaques, Holly Phillips, Rebecca Plint, Sean Gannon, Christian Radford, Darrell Plumridge, Mirko Grillini, Madeleine Campbell, Brooke Chamberlain, Anthony Thomas


      Inhalt:

      Derek und seine Frau haben sich getrennt, das einzige, was sie noch verbindet, ist die die Liebe zur gemeinsamen, nun bei der Mutter lebenden Tochter Georgia. Eines Tages aber wird Georgia aus ihrem Kinderbettchen entführt und Tage später ermordet aufgefunden. Die Polizei ermittelt ohne großen Erfolg, und Derek zerfließt in Wut und Verzweiflung. nicht einmal der stets zu Spaß und Parties aufgelegte Bruder kann ihn trösten. Da macht Derek eine Entdeckung, die ihn zum Täter führt. Diesmal aber bleibt die Polizei außen vor.


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.05.2014 (Verleih: 21.05.2014)
    • Der Trailer sieht gar nicht übel aus. Scheint ungefähr in die Richtung von "7 Days" oder "The Tortured" zu gehen. Wäre nicht das schlechteste...
    • In knapp über 2 Wochen hab ich die Verleihversion.
      Na hoffentlich taugt der was !
      Acht Teenager - Ein Wochenende - Ein Serienkiller
    • Sieht mir nach einem Drama aus was mir gefallen könnte. Thematik kann sauspannend sein


      :6: :6:
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Das Thema hat mich durchaus interessiert, besonders wenn man eine Tochter im gleichen Alter hat und man fragt sich dann unweigerlich: 'Hättest du genauso reagiert'?

      Derek ist ein einfacher Typ, der Surfbretter herstellt und repariert, mit seinem Kumpel eine kleine Firma führt, in der auch sein Bruder arbeitet. Seine ganze Liebe gehört seinem Job aber besonders seiner kleinen Tochter Georgia, von deren Mutter er getrennt lebt.

      Das Schicksal schlägt aber ganz plötzlich zu, als Georgia eines Nachts aus ihrem Kinderzimmer entführt wird, und später am Strand tot und übel zugerichtet wieder aufgefunden wird. Für Derek bricht die Welt zusammen, er verschanzt sich monatelang in seinem Haus, bekommt Halluzinationen, während die Polizei völlig im Dunkeln tappt.

      Doch dann bekommt Derek durch Zufall einen Hinweis, der ihn direkt zum Mörder führt. Ein Folterkeller ist schnell eingerichtet, und so kann er mit seiner Rache beginnen.

      Hiernach entwickelt sich der Streifen zum Torture- Filmchen vom Feinsten. Gut, hat man irgendwo anders schon mal ähnlich gesehen, aber ist technisch gut umgesetzt.

      Das Ende ist dann schon eine Überraschung, nichts bleibt im Dunklen und Logiklöcher gibt es hier quasi gar keine. Die Frage, ob ich selbst so reagieren könnte? Ich weiß es nicht. Es soll ja Dinge geben, die dicker als Wasser sind... :5:

      Ein Film, der für Revenge und Torture-Fans schon eine Pflichtveranstaltung sein sollte. Technisch hochwertig gemacht, kann man die Qualen des Opfers schon erahnen. Mitfühlen? Wer weiss? Mache sich lieber jeder sein eigenes Bild...

      [film]7[/film] (von einem nicht wirklichen Torture-Fan)
      ***************************************************************
    • Was will uns so ein Film sagen?
      Der Rachegedanke ist ganz klar verständlich, aber warum wird nicht mehr Wert auf das "warum" gelegt?
      Wer der Täter ist konnte man sich beinahe denken, aber wie er sich dann sozusagen auch noch "verrät" ist viel zu billig, so blöd kann man ja gar nicht sein.
      Kommen wir zu den "Highlights" - der "Rache" - das letzte Drittel ist eine einzige Aneinanderreihung von - zugegeben - wirklich härtesten Folterungen.
      Details sollte sich jeder selber anschauen, aber es wird heftig.
      Mich haben die zwar nicht wirklich geschockt, dazu war das Bild auch eindeutig zu Dunkel, aber wenn man diese Art mag wird man überdurchschnittlich bedient.
      Da die Fortsetzung von "I spit on your Grave" hier zum Teil ja hervorragend ankommt dürfte er genau denjenigen zusagen.
      Mir persönlich ist er für einen Horrorfilm im herkömmlichen Sinne zu wenig, dennoch nicht übel. [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Nach der Charakterintensivierung einer verstrittenen aber doch durchaus sympathischen Familie lässt sich der Film dann gewaltig viel Zeit, so dass sich schon nach gut 20 Minuten langsam Ermüdungserscheinungen breit machen, trotz das ein Kind ablebt und der Vater kurz verrückt wird in gut einer Minute abgespult, passiert hier zu wenig und es zieht sich wie Kaugummi wenn im Internet gestöbert und in Bücher gelesen wird. Erst wo sich herausstellt wer der Mörder des Mädchens ist, kommt dann doch richtig Schock-Unterhaltung auf, so im Laufe der 2.Filmhälfte werden tatsächlich noch die Folterfreaks angesprochen, die womöglich bis dahin aber schon eingeschlafen sind. Die Folterszenen wie in den After geschobener Stacheldraht, Kniespalter und das ziehen der Zähne ist harter Tobak und wirkt anhand der ansprechenden Besetzung auch glaubhaft. Guter letzt hinterlässt der Film doch einen geteilten Eindruck und spricht alle diejenigen an, die sich mal in der Lage versetzt fühlen wollen es einem Kinderschänder in Selbstjustiz-Manier so richtig zu zeigen. Mit etwas Geduld kann der Film nicht schlecht sein. Möglicherweise könnte er auf den Index landen.

      [film]6[/film]
    • Original von tom bomb:

      Was will uns so ein Film sagen?
      Der Rachegedanke ist ganz klar verständlich, aber warum wird nicht mehr Wert auf das "warum" gelegt?
      Wer der Täter ist konnte man sich beinahe denken, aber wie er sich dann sozusagen auch noch "verrät" ist viel zu billig, so blöd kann man ja gar nicht sein.


      Was meinst du mit "verät"? Das der Pädo es aufgeschrieben hat? (glaubhaft) das er gestanden hat (nachvollziehbar),
      Spoiler anzeigen
      das der Folterknecht sich nach dem Racheakt stellt auch glaubhaft.
    • Naja :

      Spoiler anzeigen
      das Buch mit den Aufzeichungen war ja nun nicht wirklich gut versteckt, seine Freundin lief da ständig rum, Freunde auf den Partys etc., dann lade ich den Vater eines Opfers ein - Bruder - und lass ihn mal locker an den Tisch mit den verräterischen Material, sehr unglaubwürdig.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Naja, es soll ja wirklich solche Täter geben, die so oder so ähnlich ticken. Die der Ansicht sind, quasi das perfekte Verbrechen begangen zu haben.
      Spoiler anzeigen
      Dass die Polizei seit Monaten im Dunkel tappte, kann so einen (Un)Menschen schon noch bestärken. Das kann man nicht immer ausschließen. Wenn aber der Ermittler wirklich mal rausgefunden hätte, wer alles von dem kaputten Fenster wusste...
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    • Original von tom bomb:

      Naja :

      Spoiler anzeigen
      das Buch mit den Aufzeichungen war ja nun nicht wirklich gut versteckt, seine Freundin lief da ständig rum, Freunde auf den Partys etc., dann lade ich den Vater eines Opfers ein - Bruder - und lass ihn mal locker an den Tisch mit den verräterischen Material, sehr unglaubwürdig.


      Ok, ist zu versehen, hab ich jetzt nicht so drauf geachtet.
    • Für mich die Überraschung diesen Jahres und einer der besten Folterfilme seit langer Zeit. Ich war zu jeder Sekunde auf der Seite von Derek und konnte sein Leid, aber auch seine Rache intensiv mitfühlen. Klare Kaufempfehlung!

      Wertung: 7,9/10
      Ganzes Review: watchtheshit.de/2014/06/review-daddys-little-girl/
    • wenn ich das hier so lese, bin ich doch hellhörig geworden!
      Ich werde mir mal das Filmchen besorgen und dann auch meinen Senf dazugeben.. :0:

      Edit:

      eben geordert (BD)
      ...und ich bin gespannt! Sobald ich ihn zu Gesicht bekomme, wird er in Player gelegt.
      Dann werde ich mich hierzu auch äußern :3:
    • So nun auch das Filmchen gesichtet.

      Meine Meinung? Der Anfang zieht sich wie zäher Kaugummi dahin; doch mit Geduld und Spucke werden den
      Folterfreaks doch noch so einiges geboten.
      Ich kann den Vater verstehen und mitfühlen wenn man sieht, wie ihn das Ganze schwer mitgenommen hat.
      Was er sich als Foltermethoden so einfallen läßt, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern.
      Besonders krass ist das mit dem Stacheldraht. Hab ich auch noch nicht in einem anderen Film gesehen...
      oder ich habs vergessen, meine Fresse.... lolp

      Ich gebe aber auch nur [film]6[/film] weil sich der Film zuerst wie zähes Leder dahinzieht. Wäre fast weggedöst.
    • Jetzt kann ich auch meine Review zu den Film Schreiben. Vorweg ich bin Vater ein Zwei Jährigen Tochter, da hat mich der Film wahrscheinlich mehr zu gesetzt als vielleicht andere. Kein Film hat mich so emotional mit genommen als dieser. Als der Vater zum Strand lief und das Mädchen Tot war, liefen mit auch Tränen runter. Sowas hat noch nie ein Film geschafft. Auch nicht A Serbian Film. (Finde den einfach zu Unglaubwürdig und Aufgesetzt) Ich habe tatsächlich mit dem Vater mit Gefühlt. Wie Grausam das nur sein muss wenn einem Vater sowas passiert. Aus Trauer kam dann auch bei mir ganz schnell Hass auf. Nicht nur auf die Pädophile Dreckssau, sondern auch auf die Mutter, die zu viel Stolz hatte das Fenster von dem Ex Mann reparieren zu lassen. Am Liebsten wollte ich sie auch Tot sehen, auch wenn sie selbst die Mutter ist. Den Hass der der Vater auch rüber bringt kann ich vollkommen Nachvollziehen.


      Langsam aber sicher Fängt sich der Vater, und entdeckt ein Tagebuch wo er Lesen muss das
      Spoiler anzeigen
      sein eigener Bruder das Mädchen Ermordet hat, und nicht nur sie, sondern auch andere Kinder
      Hass Hass Hass, sowas kam bei mir auf, und ich wollte diesen Dreckskerl auch nur noch Tot sehen. Dem Vater gelang es seinen auch zu Fangen und ihn in den Keller zu Sperren, wo er ihn sechs Tage Lang Quält, Ein Tag für ein Lebensjahr der Tochter. Ich habe es genossen, genossen das er ihn die Finger abschneidet , ihn ein Rohr in den Arsch Schiebt mit Stacheldraht, und und und, nie habe ich Gewalt Akte so genossen wie in diesem Werk. Kann nur zum Abschluss sagen, ein großer Film der an die Substanz geht.

      Hast du mich Lieb? ja Papa, bis zum Mond und wieder zurück


      [film]10[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Den hat mir gestern ein Kumpel empfohlen,soll ja ein ziemliches Brett sein.
    • Original von KoenigDiamant:

      Den hat mir gestern ein Kumpel empfohlen,soll ja ein ziemliches Brett sein.


      Auf jeden Fall, kann ich dir Empfehlen, denke er wird dir zu sagen :3:
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Original von Midnight:

      Original von KoenigDiamant:

      Den hat mir gestern ein Kumpel empfohlen,soll ja ein ziemliches Brett sein.


      Auf jeden Fall, kann ich dir Empfehlen, denke er wird dir zu sagen :3:


      Denke ich auch,vorallem weil ich auf Rape & Revenge Sachen stehe.
      Bei Filmundo ist die Unrated DVD mit 13,90 EUR preislich gesehen auch noch im moderaten Bereich,im Gegensatz zum Mediabook.
    • Was für ein Film! Die erste Hälfte war ein astreines Drama, sehr authentisch und ergreifend. Ich muss gestehen, dass mir fast die Tränen gekommen sind. Ab der zweiten Hälfte bekam man es mit einem gnadenlosen Torture Porn zu tun, mit Folterszenen, die mich ständig das Gesicht verziehen liessen. Bei einer Szene war ich drauf und dran wegzugucken. Ein sehr unbequemer Film, mit sicher fragwürdiger Aussage, der einen bestimmt nicht kaltlassen wird.

      [film]9[/film]
    • endlich mal wieder ein neuer film der mir richtig richtig gut gefallen hat !! [film]10[/film]
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!
    • Daddy's Little Girl
      (Daddy's Little Girl)
      mit Michael Thomson, Allira Jaques, Billi Baker, Holly Phillips, Rebecca Plint, Sean Gannon, Christian Radford, Darrell Plumridge, Mirko Grillini, Madeleine Campbell, Brooke Chamberlain, Anthony Thomas, Craig Claxton, Kaushik Das
      Regie: Chris Sun
      Drehbuch: Chris Sun
      Kamera: Scott Kimber
      Musik: Mark Smythe
      SPIO/JK
      Australien / 2013

      Die kleine niedliche Georgia ist das ganze Glück ihres stolzen Vaters. Als sie eines Nachts verschwindet und kurz darauf ermordet am Strand gefunden wird, bricht seine Welt zusammen. Nur langsam findet er ins Leben zurück. Gerade als er den Schicksalsschlag zu akzeptieren beginnt, entdeckt er Hinweise auf den Täter. Derek sieht zwei Möglichkeiten: Die Indizien der Polizei zu überlassen oder selbst für Gerechtigkeit zu sorgen. In seinem Keller und mit allem, was Schmerzen bereitet…


      Rache-Thriller gibt es zur Genüge und die meisten von ihnen sind auch noch als absolut empfehlenswert zu bezeichnen. Dabei zeichnen sich viele Vertreter durch eine extrem hohe Intensität aus, die dem Zuschauer in den meisten Fällen auch extrem zusetzt. Die vorliegende australische Produktion schlägt genau in diese Kerbe und erzählt so sicherlich keine neue Geschichte, hebt sich aber dennoch durch diverse Feinheiten von vielen ihrer Genre-Kollegen ab. Zunächst einmal deutet hier allerdings rein gar nichts auf die explosive Mischung hin die Regisseur-und Drehbuchautor Chris Sun für seine Erzählung gefunden hat, der Film beginnt eher bedächtig und konfrontiert den Zuschauer mit dem äußerst liebevollen Verhältnis eines Vaters zu seiner kleinen Tochter, das man fast schon als eine Art Vergötterung bezeichnen kann. Diese Phase der Ereignisse erscheint aber keinesfalls kitschig oder gar aufgesetzt, sondern zeigt vielmehr eine innige Beziehung, die kaum liebevoller sein könnte. Nach einer etwas tieferen Beleuchtung der Haupt-Charaktere erfährt die Geschichte dann ihr erstes Break, denn mit der Ermordung der kleinen Georgia wandelt sich das Ganze zu einem waschechten Drama, das auch dem Betrachter spürbar unter die Haut geht. Das liegt ganz einfach darin begründet das man durch die gelungene Einführung eine enorme Sympathie zu den Figuren aufgebaut hat und so nun fast zwangsläufig auch mit dem verstörten-und trauernden Derek mitleidet, der Mit seiner kleinen Tochter ganz augenscheinlich seinen gesamten Lebensinhalt verloren hat.

      Auch für diese Episode der Erzählung lässt sich Chris Sun genügend Zeit, so das man immer tiefer in das Szenario hinein gezogen wird, das bisher noch ohne jegliche visuelle Härte auskommt, was sich auch erst nach gut einer Stunde Laufzeit grundlegend ändern soll. Bis dahin jedoch setzt man sich vielmehr mit dem unglaublichen Schmerz des Vaters auseinander, der von Michael Thomson absolut großartig dargestellt wird. Die Emotionen wirken dabei so unglaublich real das man vermeint, eigentlich selbst fast diese innere Verzweiflung zu spüren die immer mehr die Oberhand gewinnt und dem guten Mann scheinbar jegliche Lebensfreude raubt. Das ändert sich schlagartig, als Derek eher zufällig auf die Spur des Täters kommt den die ermittelnden Polizeibeamten selbst nach gut sechs Monaten immer noch vergeblich sucht. An dieser Stelle hebt sich "Daddy's Little Girl" dann meiner persönlichen Meinung nach ganz erheblich von den ansonsten üblichen Vertretern ab, denn die Identität des Killers ist in vorliegendem Fall ein vollkommen anderes Kaliber als man es sonst gewohnt ist. Die Lüftung der Identität muss für den Vater trotz der schon vorhandenen Trauer und des immensen Schmerzes ein regelrechter Schlag in die Fresse sein, hinzu kommt auch noch erschwerend der Aspekt, das Georgia längst nicht das einzige Opfer des Mörders gewesen ist. Desweiteren ist ein Tagebuch voll detaillierter Beschreibungen sämtlicher Taten des Killers ein nicht unerhebliches Indiz dafür, weshalb das nun folgende letzte Film-Drittel so dermaßen mit visueller Gewalt vollgepackt wurde, das man dabei selbst als Zuschauer fast schon an seine Grenzen stößt.

      Nun nämlich erfährt die Geschichte ihr mittlerweile zweites Break und das zuvor einfühlsam erzählte Drama wechselt zu einem waschechten Torture Porn Movie der diesem Begriff alle Ehre macht. War man bis zu diesem Zeitpunkt gänzlich ohne visuelle Gewaltdarstellungen ausgekommen, so ist dieser Zustand ab sofort vorbei. Stattdessen präsentiert sich nun ein Folter-Szenario das an Härte-und Brutalität schwerlich zu überbieten ist und die gelungene Kameraarbeit tut alles Nötige, um dem Betrachter auch die explizitesten Szenen in allen Einzelheiten näher zu bringen. Das sich dabei das Tempo der Erzählweise drastisch erhöht muss man eigentlich nicht erwähnen, doch der brachiale Stilbruch des Filmes trifft einen dabei mit der Wucht eines Keulenschlags. Nun kann man sich sicher die Frage stellen, wie aus dem zuvor trauernden Vater ein fast schon hyperaktiver Folterknecht werden konnte, doch wenn man die Identität des Mörders kennt und die vorgelesenen Einzelheiten seiner Greueltaten präsentiert bekommt merkt man immer mehr, wie auch in einem selbst eine fast unbändige Wut aufkommt. Manch einer mag das Verhalten von Derek eventuell unrealistisch vorkommen, zudem der gute Mann auch ganz augenscheinlich kaum Erholungspausen benötigt wenn es darum geht, dem Killer seiner Tochter nun die größtmöglichen Schmerzen zuzufügen. Dabei wird dann auch kein Mittel ausgelassen um sein Opfer regelrecht zu konditionieren und so in mehreren Etappen an die Grenzen seiner Belastbarkeit zu bringen. Derek verwandelt sich dabei in eine Art sadistischen Folterknecht dem es sichtlich Freude bereitet, seinem Opfer die gleichen Schmerzen zuzufügen, die er zuvor bei seinen Taten bereitet hat. Manch einem mag das vollkommen unnötig oder gar weltfremd vorkommen, doch wenn man die gesamten Zusammenhänge betrachtet, kann man das Verhalten des Vaters zumindest von der menschlichen Seite her jederzeit nachvollziehen. Natürlich gibt es im Prinzip keinerlei Rechtfertigung für Selbstjustiz, doch wenn man sich einmal in die Lage des Betroffenen und seines erlangten Wissens hinein versetzt, dann kann man seine Handlungen in jedem Fall nachvollziehen.

      Dennoch wird man natürlich auch einmal mehr mit den üblichen moralischen Bedenken konfrontiert und von der juristischen Seite aus ist ein wie hier dargestelltes Verhalten auch keinesfalls zu tolerieren, auf der anderen Seite ist dann aber auch wieder die rein menschliche Sichtweise und die Frage, wie man sich selbst verhalten würde, wenn man in der Lage von Derek wäre. Ist nämlich die Ermordung seiner kleinen Tochter an sich schon so ziemlich grausamste Schicksalsschlag den man sich vorstellen kann, so spielt in diesem Fall auch die Identität des Mörders eine zusätzlich erschwerende Rolle, die dem Ganzen noch einmal eine ganz andere Qualität verleiht. Es ist teilweise einfach unglaublich und das eigene Hirn möchte sich nur zu gern weigern, die feststehenden Fakten zu akzeptieren. Zu grausam und surreal erscheint einem das Ganze, so das man als Betroffener schon fast den Verstand verlieren möchte. All diese einzelnen Zutaten hat Chris Sun absolut brillant unter einen Hut gebracht und so letztendlich einen Film geschaffen, der einen ganz bestimmt auch noch nachhaltig beschäftigt. In Einführung, Trauerphase und brutale Vergeltung lässt sich "Daddy's Little Girl" in drei Episoden teilen, die dann jedoch im Endeffekt ein berührendes und streckenweise verstörendes Gesamtbild ergeben, das nicht so einfach zu verdauen ist. An diesem Werk dürften auch Hartgesottene noch länger zu knabbern haben, denn die Geschichte brennt sich fast unauslöschlich in das menschliche Gehirn ein und setzt dabei eine immense Intensität frei, die dem Zuschauer fast schon körperliche Schmerzen bereitet.


      Fazit:


      In einer exzellenten Kombination aus Drama/Thriller-und Folterfilm hat Chris Sun hier einen einprägsamen Film präsentiert, der sich längst nicht nur auf seine letztes Drittel reduzieren lässt. Dennoch ist es aber wohl gerade die Strecke der visuell dargestellten Gewalt, die bei den meisten Leuten den größten Eindruck hinterlässt, da die gezeigten Bilder nun wirklich äußerst harter Tobak sind und man an diversen Stellen sogar am liebsten den Blick abwenden möchte. Man sollte "Daddy's Little Girl" aber vielmehr als gelungenes Gesamtpaket ansehen, das den Betrachter zwar wieder einmal mit den üblichen moralischen Fragen konfrontiert, andererseits aber auch durchaus Verständnis für den handelnden Vater aufkommen lässt.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Kann man sich angucken...
      ....muss man aber nicht.


      Ja es gibt ein paar nette Folterszenen, aber die Story ist so berechenbar, das einzig Überraschende wie doof sich doch Polizei + Täter (der mit dem versteckten Tagebuch) anstellen können.

      Ich habe hier aber auch nicht den grössten Tiefgang erwartet . Kinderschänder eignen sich einfach nur super für das Rachethema. Wer hat dabei schon ein schlechtes Gewissen, wenn er solchen Menschen das Schlimmste wünscht.

      Die Grundidee gibts aber in anderen Filmen besser umgesetzt, nur fallen mir die Titel nicht ein -.-
      Welcher war das? Wo der Mann die Rache übt und die Ehefrau denkt er macht Urlaub oder sowas? Da hält er das Opfer am Leben bis das Kind Geburtstag gehabt hätte.
      Oder wo ein Ehepaar sich den Folterspass gemeinsam gönnt?

      Daher von mir leider nur 5 Punkte.
    • Für Eltern gibt es wohl nichts schlimmers, wenn ihnen ihr geliebtes Kind genommen wird. Und wenn es zudem noch mit einen Gewaltverbrechen in Zusammenhang gebracht wird, fällt für die Eltern die Welt komplett in sich zusammen. Man wünscht dem Mörder alles erdenklich Schlechte auf dieser Welt und ist meist mit dem Gerichtsurteil unzufrieden. Nicht selten würde man Selbstjustiz ausüben, da man aber letztendlich auch mit dem Gesetz in Konflikt gerät, lässt man es demnach leider auch. Man will ja schliesslich nicht mit Freunden oder der restlichen Familie anecken. Dennoch gibts Menschen, die einen Fick darauf geben und versuchen, den Menschen, der ihnen alles genommen hat auf ihre Art gerecht zu bestrafen. Ob das moralisch in Ordnung geht ist Ansichtssache. Für den einen sollten solch U-Menschen einfach nur in den Bau wandern, was letztendlich tausende von Euros/ Dollar etc. kosten würde, ihm eh die Chance geben würde, das er zum Wiederholungstäter wird und demnach nicht die gerechte Strafe ist. Andere hingegen haben ein klares Bild davon, was gerechte Strafe ist. Wie schon erwähnt, das Ganze ist Ansichtssache und näher will und werde ich nicht auf die Thematik eingehen.

      Und genau mit der Thematik beschäftigte sich auch Regieseur Chris Sun, der mit DADDY`S LITTLE GIRL einen dramatischen, aktuellen und reellen Film in die Welt gerufen hat. Georgia, ein kleines Mädchen ist das Ein und Alles für ihren Vater. Als ihm die Kleine auf bestialische Art genommen wird, macht er sich auf die Suche nach dem Mörder und findet ihn letztendlich auch. Dieser wird in ein Keller gebracht, und bekommt das, was er verdient hat. Und der Vater hat eine große Anzahl an Werkzeugen. Wie man den Film jetzt sieht, in was für ein Genre er passt, das ist jetzt schwer zu beschreiben. Man sollte sich den Film alleine und in aller Ruhe anschauen und sich dann eine eigene Meinung oder ein Urteil bilden. Einige könnten ihn als durchdachtes Drama sehen, in dem es um Selbstjustiz geht, andere stufen DADDY`S LITTLE GIRL als Torture Porn ein, da er doch recht drastische Gore FX beinhaltet. Wie gesagt, das Ganze ist alles Ansichtssache und genau solch eine Art von Film ist es, die mich begeistert.

      Atmosphärisch gesehen, fängt der Film recht langsam an. Man bekommt Bezug zu den jeweiligen Personen, was hierbei von mir definitiv Pluspunkte bekommt. Man hat den Vater, der sich rührend um seine kleine Tochter kümmert, eine EX Vulva und einen Bruder. Abgesehen vom Aufbau und Bezug der Characktere dauert es auch nicht lange und man weiss, was einen für ein Film erwartet. Als das kleine Mädchen eines Nachts verschwindet ahnt man schon, was auf einen zukommt. Und dann kommt er, der so sehr erhoffte Anruf der Polizei, leider nur mit der falschen Nachricht. Schon hierbei kommt atmosphärisch ein extrem kalter und nervenzerfetzder Hauch auf, den man so eher selten fühlt. Musikalisch wird das Ganze noch mit trauriger Klaviermusiuk untermalt, die die eh schon gefühlstechnisch kalte Stimmung unterstreicht. Darsteller-technisch ist hierbei auch in keinster Art und Weise was zu bemängeln. Man erkennt deutlich den Schmerz, den die Menschen bei der Beerdigung ihrer geliebten Tochter fühlen. Ich habe selten (bis auf ein paar Ausnahmen) bei einem Film so mitgefühlt, wie bei diesem Werk. Alleine schon für die ersten 20 Minuten sollte Regieseur Chris Sun eine Auszeichnug dafür bekommen, wie man einen dramatischen Film macht.

      Dramatisch ist leider auch die Tatsache, das sich die Elternteile nach und nach Vorwürfe machen und sich die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben. Auch an die traurige Tatsache hat Chris Sun in seinem Film gedacht und es gekonnt in DADDY`S LITTLE GIRL eingebaut. Demnach sind hierbei schon Resultate von dem Verlust des eigenen Kindes zu sehen, wenn man die Gefühle mal ausser Acht lässt. Meine Güte dachte ich mir hier, als ich den Streit zwischen den Eltern sah und wie fertig und alleine die Mutter nach dem Streitgespräch war und musste erst mal die Pausetaste drücken um das Ganze erst mal sacken zu lassen. Wie real hier an die Thematik rangegangen worden ist, ich kann es nicht oft genug sagen, ich ziehe meinen Hut vor der Umsetzung des Films. Un dann kommt er, der Moment, in dem der Vater des ermordeten Mädchens langsam wieder zurrück ins Leben findet, dachte er zumindest erst, bis er erfährt, wer der Mörder seiner Tochter ist. Hier stürzt nun endgültig seine Welt in sich zusammen und lässt ihn zu einem "Monster" werden, das seine Tochter rächt und endlich Vergeltung ausüben kann. Und dann wird es auch für die Gorehound´s interessant, denn was dann geschieht ist wirklich sehr explizit.

      In Sachen Gewalt werden bei DADDY`S LITTLE GIRL wirklich keine Gefangenen gemacht. Psychologisch, wie auch körperlich. Der "Rächer" erkundigt sich über diverse Folterungen und dessen Resultate, bereitet alles vor und beginnt mit seiner Vergeltung. Die Art, wie auch hier rangegangen worden ist, ist wirklich sehr durchdacht. Man hat nicht einfach gezeigt, wie "plötzlich" das "Opfer" im Keller ist und dezimiert wird, nein, auch hier wurde auf reelle Umsetzung Wert gelegt. Schliesslich haben wir es bei DADDY`S LITTLE GIRL mit keinem Splatterfilm im eigentlichen Sinn zu tun, vielmehr mit einer durchdachten Perle, die es in Sachen Handlung echt in sich hat. Körperliche Gewalt gibt es aber wie schon erwähnt auch und die FX sind echt gut gemacht. Von CGI ist rein gar nichts zu sehen. Der Regieseur sagte ja auch, das er selbst ein Fan von handgemachten Gore FX ist und diese auch in seinem Film haben wollte. Klar kann man mit dem PC viel machen, wie er schon sagte, aber handgemachte FX kommen dann doch besser zur Geltung. Und bei diesen ist wirklich sehr viel Abwechslung geboten. Nicht nur in Sachen "Werkzeug", nein, auch die Art, wie er sein "Opfer" behandelt, ohne das es gleich stirbt ist enorm vielseitig. Ideenreichtum ist richtig viel vorhanden, gerade der Einfall von Folterungen, bei denen man ohnmächtig wird und wie man schnell wieder aufgeweckt werden kann ist schon mehr als krank. Mehr will und werde ich jetzt aber nicht verraten, ich kann nur sagen, das es endlich mal wieder ein moderner Film geschafft hat, der mich von Anfang an in seinen Bann ziehen konnte. Düster, hart, kompromisslos- ich bin einfach sprachlos.
    • Das er dir gefällt Splatter, damit war zu rechnen bei der Härte.
    • Haha, kennst mich ja gut genug. :5:

      Mir gefällt er aber nicht nur wegen dem Gore. War ja lange hier nitt mehr on, aber meine Meinung musste ich dann doch hier posten lolp
    • So,nun gestern das zweite mal in Ruhe gesehen und ich muss sagen,der Film hat seinen Reitz gegenüber dem ersten mal nicht im geringsten verloren.Das sich das ganze am Anfang wie Kaugummi zieht ,kann ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen. Ganz im Gegenteil die Story baut sich in der ersten Hälfte hervorragend auf,und nimmt in der zweiten Stück für Stück an Fahrt zu.Was dann abgeht brauche ich ja nicht weiter zu erwähnen,das wurde ja schon ausführlich besprochen.Das einzige was mir nicht so richtig gefällt ,ist der etwas zu kitschige Filmtitel.Ansonsten gibt es eigendlich nichts weiter hinzuzufügen,ausser von mir eine uneingeschräkte Empfehlung.

      [film]9[/film]
    • kann ich voll und ganz so unterschreiben ... vor ein paar wochen ebenfalls erneut im player gehabt und genauso gut gefunden wie beim ersten male
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!
    • Nun habe ich den Film endlich auch mal geschaut. Ja, ich weiß - Spätzünder.

      Ich erzähle hier nicht noch einmal die Handlung, sondern frage, was der Film eigentlich bewirken wollte?
      Sollte es ein Werk sein, um über das Für und Wider von Selbstjustiz zu urteilen?
      Soll es zum Nachdenken anregen, ob Gewalt gerechtfertigt sein kann?
      Oder sollte es nur ein einfacher Torture-Film werden?

      Ich meine, Letzteres trifft zu.
      Der Handlungsaufbau war dafür zu direkt konstruiert. Auf der einen Seite sehen wir eine (noch) heile Familie mit dem Aufwachsen des Kindes. Dann den Schmerz durch den Verlust...und die darauffolgende Trauer.
      Danach dann die Wende - der Täter wird bestraft, die negativen Emotionen laden sich auf seine Schuld ab.
      Das mag rechtlich wohl kaum in Ordnung sein, menschlich ist es aber auf jeden Fall nachvollziehbar.

      Aus diesem Grunde hat der Film auf mich auch kaum brutal gewirkt, denn ich bin zu 100% auf Seiten des Vaters gewesen und habe für den Täter in keinster Weise irgendein Mitleid empfinden können.
      Von daher wirkt der Film, da er mit den Emotionen spielt.

      Leider hält der Film als reiner Torture-Film das Tempo nicht durch. Am Anfang gibt es Längen.
      Die Folterungen sind zwar gut und drastisch gezeigt, hatten bei mir aber nie so gewirkt wie z.B. bei "I spit on your grave".
      Gewünscht hätte ich mir noch weitere malträtierte Körperteile - irgendetwas mit den Augen, dem Geschlechtsteil oder Finger- und Fußnägel.
      Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

      Zur Frage, ob ich als Vater genauso gehandelt hätte - wahrscheinlich nicht, denn ich habe keinen Werkzeugkeller. Und der Mörder meiner Tochter wäre wohl schnell verstorben.

      Ein Film, der dank seines Handlungsaufbaus gut wirkt, aber keinerlei Betroffenheit mit dem Täter auslöst.

      Von mir:

      [film]7[/film]

      [GORE]9[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk