Die Zeitmaschine

    • Die Zeitmaschine



      Alternativer Titel: Time Machine
      Produktionsland: USA
      Produktion: George Pal
      Erscheinungsjahr: 1960
      Regie: George Pal
      Drehbuch: H.G. Wells (Roman), David Duncan
      Kamera: Paul Vogel
      Schnitt: George Tomasini
      Spezialeffekte: Tom Holland, David Pal, Don Sahlin
      Budget: ca. 750.000$
      Musik: Russell Garcia
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Rod Taylor, Alan Young, Yvette Mimieux, Sebastian Cabot, Tom Helmore, Whit Bissell, Doris Lloyd, Bob Barran, Josephine Powell, James Skelly


      Inhalt:

      London um 1900: George erfindet eine Zeitmaschine. Er macht sich auf die Reise in die Zukunft. Dabei erlebt er sämtliche Schreckensjahre des 20. Jahrhunderts. Er stoppt im Jahre 802.701. Die Erde ist wieder in ihren paradiesischen Urzustand zurückgekehrt. Bald stellt der Zeitreisende fest, daß die phlegmatischen Elois ein grausames Schicksal erwartet. Sie "müssen" sich den Morlocks opfern: grünhäutigen Menschenfressern, die unter der Erde leben und arbeiten.


      Trailer:


      Blu-Ray: 24.06.2014


      Kritik:

      Was für ein starker Klassiker im Sci-Fiktion Bereich der ersichtlich Planet der Affen inspiriert hat. Der Film wirkt keineswegs eingestaubt, denn die Handlung ist sehr interessant und man ist gespannt was es in der Zukunft alles zu sehen gibt, dabei gibt es auch einen kurzen Stop bei den 2 Weltkriegen. Die Spezialeffekte sehen immer noch ansprechend aus und das besondere an dem Film ist das Schreckenszenario wie dumm die Menschen werden und wo deren Kriege hinführen. Kannibalistische Affenmenschen mit immer noch ansprechenden Masken kommen gut vor. Für Apokalypse Fans Pflicht!

      [film]9[/film]
    • Immer wieder gibt es sie, die absoluten Filmperlen die ganz einfach einen absolut zeitlosen Charme besitzen. "Die Zeitmaschine" von George Pal zählt mit absoluter Sicherheit zu diesen Filmen, denn die hier gefundene Mixtur aus Abenteuer-und Science Fiction wurde so brillant in Szene gesetzt, das es immer wieder eine wahre Freude ist, sich dieses kleine Meisterwerk anzuschauen. Die Tatsache, das sich die filmische Umsetzung des utopischen Romans von H.G Wells nicht extrem eng an die literarische Vorlage anlehnt, hat dem Film keinesfalls geschadet, eröffnet sich doch eine nahezu phantastische Geschichte, die insbesondere durch die zur damaligen Zeit phänomenalen visuellen Effekte zu überzeugen weiss. Nicht umsonst hat "Die Zeitmaschine" in dieser Kategorie auch 1961 den Oscar erhalten, was man nach der Ansicht des Werkes auch durchaus als gerechtfertigt ansehen kann. Erscheinen einem die Effekte aus der heutigen Sicht eventuell vielmehr von einem herrlich naiven Charme, so waren sie damals doch etwas ganz Besonderes und können sich meiner Meinung nach auch heute immer noch sehen lassen.

      Es sind aber nicht nur die Effekte, die diesen Film so absolut sehenswert machen, vielmehr ist es das geschnürte Gesamtpaket, das beim Zuschauer einen äusserst nachhaltigen Eindruck hinterlässt und sich unauslöschbar in dessen Gedächtnis einbrennt. Schon die Thematik einer möglichen Zeitreise strahlt eine unglaubliche Faszination auf einen selbst aus, denn wer hat noch nie daran gedacht, wie es wäre, wenn man in der Zeit herumreisen könnte und dabei eventuell sogar das Schicksal der gesamten Menschheit ändern könnte? Wenn dieses Thema dann noch zusätzlich eine solch brillante filmische Umsetzung erfährt, die sich durch eine äusserst spannende und flüssige Erzählstruktur auszeichnet, dann gibt es keinerlei Grund zur Beanstandung. Und so taucht man dann auch von der ersten Minute an tief in die interessante Story ein und begibt sich zusammen mit Rod Taylor auf die Reise in die Zukunft der Menschheit, wobei man mit ihm zusammen die abenteuerlichsten Momente durchlebt, die auch einige bedrohliche Situationen beinhalten und so die von haus aus schon vorhandene Spannung noch einmal zusätzlich steigern.

      Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Passagen, in denen Taylor in der Rolle des Wissenschaftlers George in einer weit entfernten Zukunft landet und dabei auf eine Gruppe von Menschen trifft die sich Eloi nennen. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe junger Leute, die scheinbar vollkommen gleichgültig und interesselos sind und alle nicht altern. Das Interessante daran ist dann die Gruppe der Morlocks, bei denen es sich um tierartige Wesen handelt, die sich die Elois richtiggehend züchten, um sie nach einer gewissen Lebensdauer als Futter zu gebrauchen. Vor allem die Darstellung der Morlocks sehe ich persönlich als einen der absoluten Höhepunkte dieses Filmes an, entbehrt sie doch nicht eines gewissen naiven Charmes, der allerdings ganz ausgezeichnet in dieses herrliche Szenario hineinpasst und das eh schon äusserst gute Gesamtbild noch einmal zusätzlich aufwertet.

      George Pal hat bei seiner filmischen Umsetzung wirklich alles richtig gemacht und somit einen absolut zeitlosen Klassiker geschaffen, der auch nach einem halben Jahrhundert überhaupt nichts von seinem Reiz und Charme verloren hat. man kann sich diesen herrlichen Klassiker immer wieder gut anschauen, ohne das man seiner überdrüssig werden würde. Mit Rod Taylor hat man dabei die absolut perfekte Besetzung für die Hauptrolle gefunden, überzeugt er doch durch erstklassiges und sehr ausdrucksstarkes Schauspiel und drückt dem Film damit auch seinen ganz persönlichen Stempel auf. Insgesamt gesehen handelt es sich bei "Die Zeitmaschine" um ein Werk, das insbesondere durch seinen überzeugenden Gesamteindruck bestechen kann, wenn man allerdings eine Sache besonders hervorheben müsste, dann ist es ganz sicher die Bildgewalt und die brillanten Effekte, die auch aus heutiger Sicht immer noch stark beeindrucken.


      Fazit:


      Gerade im Bereich des phantastischen Films ist dieses Werk nicht wegzudenken, stimmt hier doch einfach alles und ist perfekt aufeinander abgestimmt. Die einzelnen Bausteine gehen fließend ineinander über und präsentieren dem Betrachter ein Gesamtbild, das kaum besser hätte ausfallen können. Ein herrlicher Klassiker, dessen Sichtung sich immer wieder lohnt, was ganz im Gegensatz zu dem eher mittelmäßigen Remake steht, das im Jahre 2002 erschien und noch nicht einmal ansatzweise an die Klasse dieses brillanten Originals herankommt.

      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Die Fazination die dieser Film bei mir damals als 10 jähriger ausgelöst hat,hat auch bis heute in nichts eingebüßt.
      Für mich einer der besten und sowohl auch schönsten Science Fiction Filme aller Zeiten,dagegen kann so macher moderne Müll einfach nur wegtreten.Das Remake :11: erwähne ich hier erst gar nicht.

      [film]10[/film]
    • Der Film landet mindestens einmal pro Jahr in meinem Player.
      Toller SciFi den ich als Kind richtig gruselig fand.
      Gr0ßer Klassiker.

      [film]9[/film]
    • Dagegen stinkt das Remake klar ab, hier wird eine wirklich angstvolle Stimmung erzeugt.
      Die ganze Zeit über herrscht Verwirrung und eine geniale Atmosphäre lässt die Minuten wie kurze Augenblicke erscheinen.
      Obwohl manches Darstellerisch wie mit dem Vorschlaghammer wirkt, kommt es tatsächlich realistisch herüber.
      Ich wüsste nicht wo ich hier etwas abziehen sollte, deshalb [film]10[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Klassiker der Kindheit. Wirklich ein sehr schöner Film.
    • Unbestrittener Klassiker, zeitlos und auch heute noch megaspannend. Habe ich schon als Kind gemocht und heute ist er Kult! :6:

      Unzweifelhaft 10/10*
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    • An der Pal-Zeitmaschine gibt es fast nichts auszusetzen. Schade, dass das Ende aus der Vorlage nicht übernommen wurde. Wer Die Zeitmaschine von H. G. Wells kennt, weiß was ich meine. Wells war ein richtiger Visionär und stellte Vermutungen und Ideen an, die auch fast alle eingetroffen sind. Die meisten seiner Werke sind Gesellschaftkritiken, daher spielt die Zeitmaschine aus dem gleichnamigen Buch auch eher eine Nebenrolle.

      Das Remake von 2002 ist vergessenswert! (mit Ausnahme der Zeitmaschine selbst, die sieht richtig geil aus) ;)