Alternativer Titel: Militant Eagle
Produktionsland: Hongkong
Produktion: Chu Gang
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Gam Kim, Lee Ga-Chi
Drehbuch: Lee Ga-Chi
Kamera: -
Schnitt: Chu Gang
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Wong Mau-Saan
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Ling Yun, Barry Chan, Nancy Yen Nan-See, Sit Hon, Yeung Sau-Guen, Kong Ching-Ha, Siu Gam
Hsiao Chu Lang- einst einer der tapfersten Soldaten der kaiserlichen Armee- muss feststellen dass die Bewohner eines kleinen Provinzdorfs von deren Statthalter und seinen Vasallen ausgebeutet und erniedrigt werden. Als auch noch Mord dazu kommt beschließt Hsiao Chu Lang der Sache ein Ende zu bereiten.
„Ein Dampfhammer unter 1000 Nieten“ ist ein Regiegemeinschaftsprodukt der zwei eher unbekannten Regisseure Gam Kim und Lee Ga-Chi. Für Gam Kim war es die einzige Regiearbeit und man kennt ihn auch eher als Darsteller aus Filme wie „18 Kämpfer aus Bronze“ oder „Die Rückkehr der 18 Bronze-Kämpfer“ in denen er kleine Parts verkörperte. Lee Ga-Chi fungierte neben „Ein Dampfhammer unter 1000 Nieten“ noch in zwei weiteren Filmen als Regisseur. Demnach präsentiert der „Dampfhammer“ keine große Erfahrung hinsichtlich des Regiefachs, gibt sich jedoch als eine gute und vor allem kurzweilige Genreproduktion zu erkennen.
Die Story ist mal wieder altbekannt und wenn es nicht um das Thema „böse Japaner und liebe Chinesen“ geht, dann setzt man sich mit dem geliebten Rachethema auseinander und schmückt dieses mit der üblichen Ausbeutung und Erniedrigung des ehrlichen Mannes aus der Bevölkerung aus. Dieses wird mit ein paar Wendungen verfeinert so dass man stets etwas zum Mitfiebern geboten bekommt. Die dabei begleitende Musik kann sich hören lassen, entpuppt sich allerdings nicht als ein Genreüblicher Ohrwurm.
Die Kämpfe kann man als durchschnittlich bezeichnen, es wird nichts sonderlich Spektakuläres geboten und das Gehopse hält sich ebenfalls in Grenzen. Natürlich wird der ein oder andere extrem hohe Sprung geboten, siedelt sich allerdings im vertretbaren Rahmen an. Immerhin befinden wir uns in einem Wuxia-Vehikel und da sollte man Toleranz walten lassen, da überirdische Fähigkeiten nun mal zum Genre gehören. Die deutsche Vertonung der Kämpfe ist gerade in der Anfangsphase ziemlich daneben, es wird ein unpassender Lärm geboten der an Uwe Schier und Co. erinnert.
Die Darsteller/innen liefern eine solide Leistung ab, es kann sich Niemand in den Vordergrund spielen und alles bewegt sich im ordentlichen Rahmen. Zum Finale wird noch mal richtig aufgetischt und die vier Bestien: der blaue Tiger, der Drache, die Schlange und der Wolf treten gegen den Helden Hsiao Chu Lang zum Showdown an.
Fazit: Für Eastern-Fans ist die Einlage des Silberlings in ihr Abspielmedium auf jeden Fall empfehlenswert.
7/10
