Guter, Atmospährischer Si-Fi Horrorstreifen.

Der Film bietet eine Interessante Geschichte über Lebewesen die sich auf spezielle Art und Weise denn menschlichen Körper zu nutze machen.
Der Film lebt aber hauptsächlich durch seine teils düstere Atmo und denn gut aufgelegten Darstellern. Denn Effekte Technisch ist nicht sonderlich viel los, das was man aber geboten bekommt kann überzeugen.

Nur ist der Film etwas zu lang geraten und hat immer wieder etwas Leerlauf und hält sich mit unwichtigen Dingen auf. Zwar kein Beinbruch aber doch etwas lästig.

Wie gesagt der Cast agiert sehr gut besonders Donald Sutherland, Jeff Goldblum und Leonard Nimoy (Mr.Spock).

Wer mal auf einen Si-Fi Horror/Gruselstreifen Bock hat der ohne Überladene Effekte auskommt ist hier an der richtigen Adresse, zumindest konnte er mich Unterhalten.

Deswegen bekommt er auch

Ist meine Lieblingsverfilmung des Stoffes. Nie hat mich Sutherland Sr. mehr beeindruckt als in diesem Film. Einfach eine tolle Stimmung. Der Film hat mich seinerzeit sehr beeindruckt. Die Dämonischen mag ich zwar auch, der ist mir aber irgendwie zu klassisch und dadurch irgendwie nicht so innovativ. Body Snatchers hat mir auch noch ganz gut gefallen hatt halt nicht mehr die Atmo, dafür sehr gute Effekte. Invasion war für mich eine einzige Enttäuschung.

Höchstens noch Faculty konnte bedingt überzeugen, WENN man den noch dazuzählen möchte. Wobei der mir im Rückblick eben nur noch bedingt gefällt obwohl ich eigentlich Rodriguezfan bin...

Werde den glaube ich demnächst mal wieder in den Player werfen bin eh grad in Sci-Fi Horror Stimmung ;-)

Edit: Und schon rotiert er... war zu verführerisch

@Doom

Gucke dir als erstes die Dämonischen und dann Body Snatchers mit Sutherland an. Du wirst hier einen Unterschied feststellen. Genauso wie der Unterschied von Angriff der Körperfresser von 1993 und mit Nicole Kidman Invasion. Beides ist eher nicht so zu vergleichen wie die Handlung an für sich selbst. Nur mit dem Unterschied dass die ersten beiden Filme in der Zeit als Paranoia und Kommunistenjagdt in den USA noch eine große Rolle spielten und in den Zusammenhang passt der Film zu dieser Zeit in der die bedrohliche Athmosphäre von damals wiederspiegelte. Heute würde man eher von den beiden nicht viel abverlangen.
Sutherlands Film gefällt mir soweit weil dies in einer Großstadt spielt und da man als einzelner Mensch in einer Großstadt eh fremd ist, steigert sich dieses befremdliche Gefühl noch mehr, da man hier nicht mehr weiß wer noch Mensch ist und wer nicht.

Natürlich ist die Romanvorlage doch eine etwas andere. Aber die Filme mit der Bodysntachers Thematik geht eher in die Richtung Endzeit. Bei Sutherland musste ich mir den Film dreimal anschauen um überhaupt einen Zusammenhang zu erkennen. Ich habe damals gedacht dass er sowas ist wie "Krieg der Welten" mit Untertassen und Parasiten. Okay Untertassen kamen hier keine vor, trotzdem war er hier mal was ganz anderes.

Ich habe mich bei Sutherlands Version gefragt wie weit schon die Bedrohung vorangeschritten ist, denn wenn man sich den Anfang mal anschaut die Szene mit dem Spielplatz wo die Kinder von ihrer Erzieherin aufgefordert werden dass jeder sich eine Blüte mitnehmen darf und der Pfarrer der auf der sitzt und dass ganze beobachtet, dann fragt man sich schon die ganze Zeit ob dies nicht schon zu einer INvasion gekommen ist und die keine Menschen mehr sind.

Jedenfalls ein Klasse Film mit einer sehr interessanten und erschreckenden Thematik, auch wenn die Effekte sehr in Hintergrund geraten udn die Sporenpflanzen eher eine beiläufige Rolle spielen, verliert der Film trotzdem nicht von seiner Bedrohlichkeit.

Klasse Film mit klassen Schauspielern.



Mal noch eine kleine Hintergrundinfo.

In den Film wo die Leute denken ihre Freunde und Verwandte usw. seien durch Doppelgänger ausgetauscht wurden, ist eine Erkrankung die auf das sogenannte Gapgrassyndrom zurückzuführen ist. Zu damaliger Zeit als Finney die Romanvorlage dazu schrieb, war die Krankheit an für sich noch nicht so bekannt. Ob Finney was davon wusste und diese Anregung für seine Romanvorlage nutzte, ist nicht belegt.

Nach der Aufführung 1978 in den USA fanden Bürger eine Schote und riefen tatsächlich die Polizei an, am Ende stellte es sich heraus dass dies nur eine Filmrequisite war die entwendet wurde. Dennoch hatte der Film auch in der realen Welt den typischen Zeitgeist wiedergegeben.

Wie gesagt hab mich als Sci-Fi Horrorfan tiersch auf Invasion gefreut, zumal das Cast ja ganz gut ist und mir die Thematik liegt, fand den trotzdem sehr schwach... kannst ja mal im TV testen, aber lohnt imho null. Und das obwohl mir die ersten 3 Verfilmungen allesamt sehr gut gefallen!

@Duke: Sehr interessante Hintergrundinfos. Lohnt die Buchvorlage?

@Tyler
Ich habe den Roman nicht gelesen, aber Jack Finney galt und gilt als Weltbeststeller, bei Ebay kriegst du die Neuauflage des Romans für 15,00 Euro. Dass sagt schon allein seine Wertigkeit aus.

Danke für deine Einschätzung!

Die Körperfresser kommen
(Invasion of the Body Snatchers)
mit Donald Sutherland, Brooke Adams, Jeff Goldblum, Veronica Cartwright, Leonard Nimoy, Art Hindle, Lelia Goldoni, Kevin McCarthy, Don Siegel, Tom Luddy, Stan Ritchie, David Fisher, Tom Dahlgren, Garry Goodrow
Regie: Philip Kaufman
Drehbuch: Jack Finney / W.D. Richter
Kamera: Michael Chapman
Musik: Denny Zeitlin
FSK 16
USA / 1978

San Francisco wird von tückischen Lebewesen heimgesucht. Sie zerstören die Psyche und fressen den Körper. Ihr grausamer Terror breitet sich unaufhaltsam aus. Der Gesundheitsforscher Matthew Bernell (Donald Sutherland) erkennt als erster: Eine tödliche Saat aus dem All bedroht alles Leben auf der Erde.


Die Thematik einer Invasion durch sogenannte Körperfresser wurde schon des Öfteren verfilmt und brachte dabei so manch tollen Genre Beitrag hervor. Als absoluter Klassiker in dieser Hinsicht gilt wohl ziemlich eindeutig der 1956 erschienene Film "Die Dämonischen" von Don Siegel, der auf dem Roman "Die Körperfresser kommen" von Jack Finney basiert. Das vorliegende Werk von Philip Kaufman stellt nun die Neuauflage eines Stoffes dar und orientiert sich logischerweise stark am Original aus den 50er Jahren. Was zur damaligen Zeit trotz diverser Logiklöcher in Siegels Klassiker hervorragend funktionierte, offenbart auch rund zwei Jahrzehnte später diesen unvergleichlichen paranoischen Touch und mischt das Ganze absolut erstklassig mit den Elementen des SCI/FI Filmes. Zudem ist die hier besprochene Geschichte auch in darstellerischer Hinsicht sehr gut besetzt und wartet mit so bekannten Mimen wie Donald Sutherland, Leonard Nimoy, oder auch Jeff Goldblum auf. Für die beklemmende Wirkung des Geschehens ist das nicht ganz unwichtig, denn schon nach einer verhältnismäßig kurzen Laufzeit wird klar, das an dieser Stelle echte Könner ihres Faches am Werk sind. Insbesondere der junge Sutherland ist an dieser Stelle besonders zu erwähnen, drückt sein beeindruckendes Schauspiel der Geschichte doch eindeutig einen persönlichen Stempel auf.

Vom rein filmischen Standpunkt her handelt es sich bei "Die Körperfresser kommen" wohl um die beste filmische Variante der vorliegenden Thematik, denn Kaufman hat sämtliche Zutaten nahezu perfekt miteinander verwoben und so eine Inszenierung kreiert, die in erster Linie durch ihre absolut brillante Grundstimmung zu überzeugen weiß. Die Abläufe sind atmosphärisch extrem stimmig in Szene gesetzt worden und weisen dabei eine unglaubliche Dichte auf, die beim Zuschauer ein starkes Gefühl der Beklemmung hervor ruft. Gleichzeitig werden einem die Ereignisse auch plausibler näher gebracht als es noch im Original der Fall war, wobei allerdings an manchen Stellen auch kleinere Dinge auf den Plan treten, die man nicht durchgehend logisch erklären kann. Wie dem aber auch sei, von der ersten Minute an hat man es hervorragend verstanden, den vorhandenen Spannungsbogen stetig immer weiter ansteigen zu lassen, so das die zu Beginn noch spürbare Normalität sich immer mehr verflüchtigt.

Scheint es sich anfangs noch um diverse Zufälle zu handeln, so schreitet die Wesensänderung der Menschen mit der Zeit doch immer schneller voran. Dadurch wird zwangsweise das Element der Paranoia freigesetzt, denn mit zunehmender Laufzeit fällt es den Hauptfiguren der Geschichte immer schwerer, überhaupt noch jemandem vertrauen zu können. Im gleichen Atemzug scheint der "normale" Anteil der Bevölkerung offensichtlich schon in der Minderheit zu sein, da immer mehr ausgewechselte Personen auf den Plan treten und dabei auch die wichtigsten Positionen in Behörden, bei der Polizei und auch in der Politik übernommen haben. Diese Passagen hat Kaufman besonders gut skizziert und es dabei durchgehend geschafft, den Zuschauer mit einem bedrohlichen Gefühl auszustatten, das man bis zum bitteren Ende nicht mehr abstreifen kann. Immer tiefer wird man in den Sog der Invasion hinein gezogen und kann sich dabei unmöglich des zentnerschweren Gewichtes entledigen, das einem scheinbar auf den Schultern lastet. Und so handelt es sich aus heutiger Sicht meiner Meinung nach um die beste und stimmigste Verfilmung des Stoffes, denn weder Siegels "Die Dämonischen" als auch die noch folgenden Neuauflagen wie beispielsweise "Body Snatchers (1993)" oder "Invasion (2007) wirken in der Gesamtbetrachtung so rund und bedrohlich wie der vorliegende Beitrag. Natürlich liegt das im Auge des Betrachters, doch in meinen Augen hat Kaufman hier ein echtes Meisterwerk geschaffen.

Dennoch sollte man sich definitiv einmal alle Varianten der Story anschauen um sich sein eigens Bild zu machen, denn sehenswert erscheinen fast alle Beiträge, die der Roman von Finney nach sich gezogen hat. Am schlechtesten kommt dabei "Invasion" aus dem Jahr 2007 weg, denn die Verfilmung mit Nicole Kidman und "James Bond" Daniel Craig hinterlässt nichts anders als den Eindruck eines eher lauen Aufgusses des an dieser Stelle besprochenen Szenarios, zudem ist der Film in einer gewissen Art und Weise viel zu sehr auf Hollywood Mainstream getrimmt und kann zu keiner Zeit die Faszination entfalten, die den 78er Film so unglaublich auszeichnet. Philip Kaufman hat an dieser Stelle wirklich alles richtig gemacht und einen absolut faszinierenden und zeitlosen Klassiker geschaffen, den man sich auch in der heutigen Zeit immer wieder mit großer Begeisterung anschauen kann und der im Laufe der Jahrzehnte rein gar nichts von seinem bedrohlichen Reiz verloren hat.


Fazit:


Obwohl "Die Körperfresser kommen" die wohl beste filmische Variante ist, stelle ich persönlich den Film mit dem Original auf eine Stufe. Beide Versionen sind auf ihre Art brillant und hinterlassen definitiv einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis des Betrachters. In regelmäßigen Abständen sollte man sich deswegen auch die zwei Versionen gleich im Doppelpack anschauen, bekommt man dann doch gleich die doppelte Ladung Paranoia im SCI/FI Gewand verpasst.


9/1

Die alte DVD war auch an einigen Stellen wo ich dachte sie hätten die VHS-qualität mit übernommen, aber scheinbar ist dies eher ein Masterproblem.

Komisch, diesen Mangel konnte ich bei der Sichtung der Blu-ray überhaupt nicht feststellen.

Heute tragen die Body Snatcher Masken.

Ich hoffe du guckst Filme nicht immer Beins einer Helligkeit im Raum

Das Remake ist soweit gelungen wie ich finde. Die UHD Umsetzung hat mich jetzt nicht wirklich überzeugt. Ton und bild haben mich mit wirklich abgeholt.