Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro

    • Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro



      Produktionsland: USA
      Produktion: Matthew Tolmach, Avi Arad, Alex Kurtzman Stan Lee, Roberto Orci
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Marc Webb
      Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orci, Jeff Pinkner
      Kamera: Daniel Mindel
      Schnitt: Pietro Scalia
      Spezialeffekte: SPI, MPC, Legend 3D, Sony Pictures Imageworks, Pixel Playground
      Budget: ca. 200.000.000$
      Musik: Johnny Marr, Pharrell Williams, Hans Zimmer
      Länge: ca. 143 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Andrew Garfield, Emma Stone, Jamie Foxx, Dane DeHaan, Campbell Scott, Embeth Davidtz, Colm Feore, Paul Giamatti, Sally Field, Martin Sheen, Chris Zylka, Denis Leary


      Inhalt:

      In dieser Fortsetzung zu "The Amazing Spider-Man" dreht sich alles um Peter Parker, der alle Hände voll damit zu tun hat, einerseits die bösen Jungs zu fangen und andererseits genug Zeit mit der Person, die er liebt - Gwen -, zu verbringen. Und dann steht auch noch der Abschluß an der High-School an! Obwohl Peter Gwens Vater versprochen hat, sich von ihr fernzuhalten, damit er sie nicht in Gefahr bringt, kann er sich an diesen Eid nicht halten. Alles ändert sich aber als mit Electro ein neuer Feind und mit Harry Osborn ein alter Freund auf der Bildfläche erscheinen.


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 17.04.2014
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.09.2014


      Kritik:

      Marc Webb’s Spidy geht in die 2.Runde und nun gibt es mehr Action wie zu erwarten, nachdem die Aufbaugeschichte des Erstlings doch ordentlich war. Der 1.Bösewicht Electro schaut aus wie Avatar Blaulinge und verschießt visuell ansprechende Energiestrahlen mit Strom. Die Energiestrahlen hinterlassen ein paar heftige Zerstörungen und dadurch wird Spidy ein ebenwürdiger Gegner geboten. Die schnelle Entwicklung des Schurken zum Bösewicht ist aber nicht so ganz zu begreifen, falls man nachdenken sollte. Zunächst himmelt Electro den Spidy an, scheint gar besessener Fan von ihm zu sein, nachdem er ihm beistand und freundlich war, auch nach dem Besitz der Kräfte ist Electro zwar kurz irritiert, will aber mit Spidy reden. Als Electro merkt das Spiderman seinen vollständigen Namen vergessen hat, entwickelt sich Electro binnen Sekunden zum Schurken und meint Spiderman sei egoistisch, er habe ihn angelogen und reingelegt, also das wirkt ziemlich einfallslos auf Sonderschulniveau lächerlich und lässt sich nicht erklären. Dann fällt noch auf das Electro dem Spiderman die Außenseitersympathierolle ungewollt wegnimmt, da sein Schicksal einen näher geht als wie die Entwicklung von Peter Parker zu Spiderman, somit Electro eher zum Liebling taugen kann, egal was er hier tut. Da die Darsteller gerade so brauchbar sind und gerade das Paar Andrew Garfield und Emma Stone kühl und modern oberflächlich wirken, fehlt es an richtigen Emotionen, wenn gleich der Mainstream Jünger von Heute sich mit diesen beiden sicher sehr sympathisieren wird, da sie ein Spiegelbild der oberflächlichen Jugend von Heute sind mit viel Optik und Liebheit und wenig Tiefe in der Seele. Es ist nicht ganz so oberflächlich wie Twilight oder Harry Potter zuletzt, aber so in die Richtung tendierend.

      Amazing Spiderman 2 hat mehr was von einer gezielten Abarbeitung der Comics als wie bei z.B. „The Dark Knight“ oder „Watchmen“ durch mehr Charakter mitzureißen. Der Humor ist hier gegeben, auch wenn ich mich manchmal fragte warum jetzt so ein Spruch vom Spidy kommt wie „Ich hasse diesen Song“, weil Hans Zimmer mal wieder nicht die richtige Musik trifft wie in allen seinen neueren Filmen, bei dem Spidy Spruch wird man jedenfalls mal ganz aus dem Spiderman Universum rausgeschmissen. Die dämlichste Szenen ist aber sicher die, wenn Gwen Stacy meint an Spidys Seite gegen den mit Blitzen um sich werfenden Electro anzutreten, also so ganz ohne Superkräfte mitten in die Action? Mein Gott können die Weiber junge „Männer“ Heute nicht auch mal selbst echte Actionabenteuer erleben lassen, entweder stören schutzlose Kinder oder Weiber, eins von beiden ist Heut zu Tage im Blockbusterhimmel oft wiederzufinden, ich meine wie dumm kann man eigentlich sein Miss Gwen Stacy, sich so sein eigenes Grab zu schaufeln?

      Es gibt sehr viele Zeitlupeneffekte, damit man auch ja jede Aktion von Spidy lang genug sieht, einfach zu übertrieben bis zum letzten Drittel, wenn gleich die Actionszenen Spaß machen und die Zeitlupen jetzt nicht wirklich groß nerven. Den finalen Kampf gegen die Schurken, dem sich der Green Goblin noch anschließt ist sehr unterhaltsam. Wobei die Beweggründe des Green Goblin gegen Spidy zu kämpfen auch an den Haaren herbei gezogen sind, weil eben Harry Osborn als Green Goblin eben kein ersichtlicher Bösewicht war wie andere in dessen wissenschaftlichen Firma und warum vergisst er so schnell seinen besten Freund? Alles Dinge die man sich nicht erklären kann.

      Sieht man über die leere und moderne der Charaktere sowie die Beweggründe der Bösewichte hinweg, erwartet einen schöne Superheldenaction und eine Handlung die nahe an den Comics liegt, mit mehr Spidermanfeeling als die bunte, glatte und teils kitschige Sam Raimi Trilogy zuvor.

      Damit die ganzen, durchgeschleusten Abiturenten mit dem Intellekt von ehemaligen Hauptschülern nicht überfordert werden, gibt es einen lupenreinen, modernen Mainstream-Massenmarkt-Actionfilm. Die Gehirnzellen bitte an der Kinokasse ablegen oder gegen Popkorn tauschen und man wird mit unterhaltsamer Superheldenaction mit reichlich Spidermanfeeling bedient.

      Nur Sonderschüler IQs feiern diesen Amazing Spider-Man so richtig ab.

      [film]6[/film]
    • Wieviele SPIDERMAN Verfilmungen kann sich ein Mensch in seinem leben reinziehen?

      Mohte SPIDERMAN früher mal sehr geren, aber mittlerweile. lolp lolp lolp

      Vor allem diese ganzen "kalenderwaishaiten" gehen mir auf den Senkel
    • Stimme ich dir zu Markus, nur für die Jüngeren von Heute ist es der absolute Hammer, mehr noch als der Vorgänger oder die Rami Filme. Weder mit den Comics noch mit der Trickserie kann Heute die Jugend was anfangen, mit dem wir aufgewachsen sind. Da geht es nur um das große Kino. Nach dem April Rekord von Captain America 2 könnte dieser Spiderman vielleicht an den The Avengers Rekord wackeln.
    • Gestern gesehen und für grossartig befunden.So muss Popcorn Kino sein.Geile 3D Effekte und ein cooler Gegner sogen für reichlich kurzweilige Unterhaltung ohne grossen Tiefgang.So müssen Superhelden Filme sein.Hier stimmt alles reichlich Action eine Prise Humor und gute Darsteller.Für mich eine weitere hervorragende Comicverfilmung..

      [film]9[/film]

      PS: Denke für Leute die nicht zu den grossen Superheldenfans zählen dürfte die Bewertung sich so bei [film]6[/film] einpendeln.
    • Ok...irgendwie mochte ich ja SPIDER MAN mal. Nur, das problem ist nur, das es ZUVIELE Verfilmungen bzw. Video Games und Cartoons mittlerweile von ihm gibt.

      Ist wie bei TCM, das ist aber ein anderes Thema. Werde mir den Film heute geben, vorallem ist es Story mässig ganz anders als die Vorgänger Filme
    • Samstag 10. Mai 2014....Die Gewinner!?

      Conchita Wurst und Jamie Foxx.

      Bin ich der einzige, der denkt das man irgendwie mit ELECTRO mehr mitfiebert als mit SPider Man? (irgendwie wollen wir ja alle so sein wie Max Dylon, oder?)

      Nachdem der 3te Teil der RAIMI Saga bzw. auch schon Teil 2 davon ziemlich daneben war, habe ich mir die THE AMAZING SPIDERMAN Teil 1 Saga NICHT angeschaut. Gestern druch Zufall in Teil 2 gegangen, und war POSITIV überrascht. Teil 1 MUSS nachgeholt werden.

      Der Film ist nicht so kitschig aufgebaut wie die vorherige SPIDER MAN Verfilmung. Der Endkampf wurd esehr gut gemacht, und auch Harry Osborne sieht super aus.

      P.S: In NEW YORK ist eigentlich immer die OSCORP Cop. Schuld an den Unfällen. Warum sperrt der Staat nicht die Firma zu?

      [film]7[/film]
    • Was Electro "sympatisch" macht ist die tatsache, das er eigentlich NIEMANDEN was böses will, sondern eben "gesehen" werden will. Er will nur das die Welt eben auch seinen Schmerz mal spührt.

      Garfield ist auch deshalb der besser Spidey, da er wikrlich nicht so kindisch, naiv und "Weichei" haft rüberkommt wie sein Vorgänger Tobey MacGuirre.

      Gwen Stacy ist auch cooler, da sie, im Gegensatz zu Mary jane, selbstbewusst ist UND nicht abhägnig von jemanden
    • Den ersten Teil habe ich nicht gesehen. Dass wir uns jetzt den zweiten angeschaut haben, war auch eher spontan, da wir Lust auf Kino hatten, aber nichts besseres lief.
      Ich muss sagen, dass ich es zumindest nicht bereue :5:
      Andrew Garfield als Spiderman ist mir etwas zu jung. Er wirkt um einiges cooler und tougher als Tobey Maguire und ganz offensichtlich wurde ein Schwerpunkt auf coole Sprüche und Situationskomik gelegt. Dass ist an sich nichts negatives, doch im Vergleich gefallen mir die Spidie-Filme mit Maguire um einiges besser. Zumindest, wenn man nur die Spiderman-Darsteller bewerten müsste.
      Dane DeHaan mag ich schon seit "Chronicles". In der Rolle des Harry Osborn/Green Goblin finde ich ihn aber deplatziert. Er wirkt mit seinen 28 Jahren nicht reif genug für eine solche Rolle (vor allem, weil er aussieht wie 16). Neben Andrew Garfield passt es dann wieder einigermaßen, weil der ja auch nicht viel älter aussieht. Ab und zu denkt man einfach, dass ein paar Kiddies Superheld und Schurke spielen.
      Ein großes Lob geht aber an Jamie Foxx. Was er in dieser Verfilmung als Electro leistet, ist sehr beeindruckend und zum Teil war er mir sympathischer als Spiderman.
      An sich hat der Film alles, was ein guter Blockbuster haben muss: Action, eine gute Storyline, coole Sprüche und eine ganze angenehme Liebesgeschichte, die nicht zu kitschig ist.
      Über das Ende kann man streiten...
      Ich kenne die Comics nicht, aber das hat mich schon ein wenig runtergezogen.
      Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. - Alfred Hitchcock

    • Der Green Goblin war wirklich schlecht besetzt, hab ich auch so gesehen. Electro hat hingegen gepasst.
    • Original von Dr.Doom:

      Der Green Goblin war wirklich schlecht besetzt, hab ich auch so gesehen. Electro hat hingegen gepasst.


      Aber glaubwürdige rbzw. besser und orgineller als der aus der Raimi Saga.

      Ausserdem kommt mir vor, JEDER probiert seinen persönlichen green goblin zu erschaffen
    • Findest du? Ich finde Willem Dafoe als Green Goblin tausendmal besser als Dane DeHaan. Wesentlich überzeugender.
      Ich denke jeder, der sich an eine neue Verfilmung wagt (vor allem, wenn es um Action-/Comichelden geht), versucht, seine eigene Interpretation zu erschaffen. Ob es dann passt oder nicht, merkt man dann.
      Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. - Alfred Hitchcock

    • Original von chrischa:

      Findest du? Ich finde Willem Dafoe als Green Goblin tausendmal besser als Dane DeHaan. Wesentlich überzeugender.


      Das kann schon sein. Ich meine das Aussehen vom GREEN GOBLIN.

      Ah ja da Harry osborne sieht aus wie Tom Schilling
    • Willem Dafoe trug halt nur die Maske sozusagen. Und Dane DeHaan ist es ja quasi ins Blut übergegangen :5: dennoch gefällt mir das Aussehen von Dafoe besser. Wenn sie bei DeHaan schon ne Art Metamorphose machen, hätten sie es wenigstens richtig ausarbeiten können. Aber nur die Haare hochzugelen und ihn etwas grünlich anzusprühen reicht nicht.
      Wie gesagt, ich mag DeHaan. Er ist ein sehr guter Schauspieler, auch wenn das seine erste große Rolle ist. Er wird seinen Weg schon machen.
      Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. - Alfred Hitchcock

    • An Willem Dafoe als Green Goblin kann ich mich nicht merh erinnern, dafür hat mich die ganze Trilogy zu wenig gegeben.
    • Original von Dr.Doom:

      An Willem Dafoe als Green Goblin kann ich mich nicht merh erinnern, dafür hat mich die ganze Trilogy zu wenig gegeben.


      In der Zeit, in der ich jetzt nicht hier war, hab ich deine Kommis schon ein bisschen vermisst Doomi :0: und das will schon was heißen :5:
      Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. - Alfred Hitchcock

    • Original von chrischa:

      Original von Dr.Doom:

      An Willem Dafoe als Green Goblin kann ich mich nicht merh erinnern, dafür hat mich die ganze Trilogy zu wenig gegeben.


      In der Zeit, in der ich jetzt nicht hier war, hab ich deine Kommis schon ein bisschen vermisst Doomi :0: und das will schon was heißen :5:


      Die sind unwiederstehlich. lolp lol
    • So werd die Kritik kurz halten(keinen bock auf einen Roman)
      Jedenfalls war der Film richtig gut Inszeniert, super Bösewichte wie Elektro & Green Goblin.
      Nur das Peter Parker so Cool rüberkommen will passt so gar nicht in den Streifen.PS:War die Melodie im Streifen nicht die von den Game Crysis 2?LOL Geil
      Prädikat:Sehenswert für einmaliges Spidey vergnügen...
      [film]6[/film]

    • Der Baron war heute auch im Kino, obwohl ihn der erste Teil nicht wirklich vom Hocker gerissen hat.
      Gut die Entstehungsgeschichte hat man jetzt eben auch schon zu oft gesehen.
      Jetzt ist Spidey endlich Spidey und schwingt sich diesmal auch beeindruckend in 3D durch New Yorks Straßenschluchten.
      Die Geschichte ist für Kenner der Comics jetzt nichts allzu Neues.
      Spoiler anzeigen
      Wobei ich mit Gwen's Tod erst im nächsten Teil gerechnet hatte.

      Klar der Green Goblin hatte immer eine Maske auf, wobei sein Vorgänger James Franco auch nicht mehr die klassische Maske aus den Comics trug.
      Dafoe spielte ja Harrys Vater Norman Osbourne, der in diesem Teil, ja gar nicht so weit kommt um Kobold zu werden.
      Besonders cool fand ich die musikalische Untermalung/Begleitung der Elekro-Effekte, die mit Electro selbst ganz klar zum Highlight des Films zählen.
      Schade dass es wieder so viel Anlaufzeit braucht, bis die Action wirklich los geht, und dann gleich beide Kämpfe hintereinander kommen.
      Nach dem Trailer hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass Rhino quasi als Cliffhanger dient, sondern eher der Grüne Kobold.
      Und wer ist dieser Typ am Schluss?
      Der gleiche, der auch schon am Schluss des ersten Teils vorkam?
      Und was sollte der X-Men-Teaser nach dem Abspann?
      Klar bei allen Marvel-Filmen kommt nach dem Abspann noch ne Kleinigkeit, aber bis jetzt hat das immer Sinn gemacht. Odeer war das ein Fehler vom Kino?
      Ich bin auf jeden Fall wieder mehr versöhnt mit der Spiderman-Reihe und gespannt wie es weitergeht.
      Der Baron vergibt
      [film]7[/film]


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • So Heute wieder geshen auf Blu-Ray und nach sichtung von Spiderman schlägt zurück 1977(The Amazing Spiderman) nun ja es waren damals die sprüche auch nicht gerade besser als Heute von dem her fand ich doch gefallen an Spiderman 2 Rise of Electro.Bombastische inszenierung, tolle Effekte,Grandiose eingängige Melodie und Schurken wie der Green Goblin und Electro werten den Streifen nur auf.
      Ich sehe solche Filme Heute anders, weiss auch nicht war zwar früher schon Trash in den 70igern und ist Heute auch nicht anders, ist halt Marvel, was will man da erwarten...Genau Action bis zum umfallen^^Steht den Verfilmungen von 2002 im nichts nach.
      Und NEIN Ich bin kein Kiddy was jeden Schrott was man ihn vorsetzt frisst lol lol lol
      [film]9[/film]






    • The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro
      (The Amazing Spider-Man 2)
      mit Andrew Garfield, Emma Stone, Jamie Foxx, Dane DeHaan, Colm Feore, Felicity Jones, Paul Giamatti, Sally Field, Embeth Davidtz, Campbell Scott, Marton Csokas, Louis Cancelmi, Max Charles, B.J. Novak, Sarah Gadon
      Regie: Marc Webb
      Drehbuch: Alex Kurtzman / Roberto Orci / Jeff Pinkner
      Kamera: Daniel Mindel
      Musik: Johnny Marr / Pharrell Williams / Hans Zimmer
      FSK 12
      USA / 2014

      Nach dem Schulabschluss konzentriert sich Peter Parker auf seine Superheldenaufgaben als Spider-Man und seine romantische Beziehung. Seinem Glück mit Gwen steht allerdings sein Versprechen an ihren verstorbenen Vater im Wege, Distanz zu wahren. Als Gwen sich zu einem Studium in England entschließt, muss Peter sich zu seiner Liebe bekennen, während er als Spider-Man in einen Mehrfrontenkrieg verwickelt wird. Hier bekämpft er den Hochspannungs-Bösewicht Electro und einen Jugendfreund, der sich dramatisch zu verändern beginnt.


      Nicht alles was neu ist muss auch gleichzeitig gut sein und diese Aussage lässt sich auch beim zweiten Teil des Spider-Man Reebots perfekt anwenden. Wie schon beim 2012 erschienenen "The Amazing Spider-Man" hat es Regisseur Marc Webb auch in vorliegendem Teil nicht verstanden, dem Zuschauer eine flüssige und durchgehend unterhaltsame Geschichte zu präsentieren. Dabei beginnt das Werk gar nicht einmal schlecht, um kurz darauf jedoch relativ stark abzubauen. Zu allem Überfluss macht sich aber mit zunehmender Laufzeit gar echte Langeweile breit, was bei einem Film dieser Art im Prinzip absolut tödlich ist. Das ist in mehreren Faktoren begründet, wobei ganz eindeutig die Gegner von Spider-Man einmal mehr die größte Schwachstelle darstellen. So verkommt Jamie Foxx in der Rolle von Electro fast schon zu einer waschechten Witznummer, denn wenn man einmal eine gewisse Logik zu Grunde legen würde, ergeben hier mehrere Elemente überhaupt keinen Sinn. Gerade in seinem Kampf gegen Spider-Man ergeben sich dermaßen hanebüchene Ungereimtheiten, das man nur vor lauter Schreck die Hände über dem Kopf zusammen schlagen kann. Das bezieht sich ebenso auf die Widerstandsfähigkeit der Spinne die jenseits jeglicher Realität angesiedelt ist und so auch nicht gerade einem besseren Gesamtbild zuträglich erscheint. Außerdem muss man viel zu lange auf das Aufeinandertreffen der beiden Gegner warten, da sich Webb zuvor mit etlichen Banalitäten und einer nicht in die Gänge kommenden Liebesgeschichte beschäftigt. Das ständige hin und her zwischen Peter Parker und seiner großen Liebe Gwen geht einem dabei ganz gehörig auf den Zeiger und lässt den gesamten Film fast schon zu einer unvollendeten Schmonzette verkommen.

      Auch der zweite Gegner Harry Osborne kommt viel zu spät zum Einsatz und nimmt daher viel eher den Stellenwert einer dezenten Nebenrolle ein. Web legt den Fokus vielmehr darauf, die innere Zerrissenheit von Peter immer wieder in den Vordergrund zu stellen und versucht so ganz offensichtlich, diesem Charakter dadurch ein wenig Tiefe zu verleihen. Dieser Schuss geht allerdings gehörig nach hinten los, denn die krampfhaft cool erscheinenden Sprüche des Titelhelden sprechen eine ganz andere Sprache, denn der dadurch entstehende Humor wirkt sehr aufgezwungen und verfehlt zudem jegliche Wirkung. Manche Passagen hinterlassen sogar einen fast grotesken Eindruck und man weiß ehrlich gesagt nicht so richtig, wie man das Ganze denn richtig einschätzen soll. Am schmerzlichsten macht sich jedoch der Aspekt bemerkbar, das die Geschichte zu keiner Zeit wirkliche Spannung aufbauen kann, denn sämtliche Vorgänge sind vollkommen vorhersehbar, so das man hier keinerlei Überraschungsmomente erwarten darf.

      In technischer Hinsicht gibt es dafür nichts zu meckern, denn die vorhandenen Effekte sind streckenweise äußerst spektakulär und lassen sich sehr gut ansehen. Damit ist aber auch schon das positivste Merkmal eines Filmes genannt, der mit einem geschätzten Budget von 200.000.000 $ doch weit hinter den in ihn gesetzten Erwartungen zurückbleibt. Wie schon im Vorgänger ist es insbesondere die Geschichte an sich, die doch an etlichen Stellen regelrecht unrund und überhaupt nicht stimmig erscheint. Es werden viel zu viele Nebenschauplätze aufgemacht, als das man sich auf den Titelhelden sowie seine Gegner konzentrieren würde. Dieser Punkt wird viel eher stiefmütterlich behandelt und der Rest des Filmes erscheint einem wie die Beleuchtung eines zwiegespaltenen Menschen, der sich nicht zwischen seinem realen leben und seiner Berufung entscheiden kann. Manch einem mag das durchaus gefallen, doch immerhin handelt es sich hier um waschechtes Popcorn Kino, das möglichst kurzweilig und gut unterhalten soll.

      Diesen Anspruch kann "The Amazing Spider-Man - Rise of Electro" leider nur phasenweise erfüllen, so das im Endeffekt keinesfalls ein gänzlich überzeugender Gesamteindruck entsteht. Da hat die Trilogie von Sam Raimi doch einen weitaus besseren Eindruck hinterlassen, da allein schon die einzelnen Storys viel besser in Szene gesetzt wurden und vor allem stimmiger wirkten. Nun ist das natürlich wie immer ein rein subjektiver Eindruck, doch ich persönlich kann keinen wirklich großen Gefallen an den beiden Neuverfilmungen finden, die sich höchstens im normalen Durchschnittsbereich ansiedeln und die man sich auch durchaus hätte sparen können. Viele werden das ganz bestimmt völlig anders sehen, doch ehrlich gesagt erscheint mein ehemaliger Lieblings Comic Held fast schon wie eine Lachnummer die Mitleid verdient und das tut mir in der Seele weh.


      Fazit:


      Vielleicht liegt es nur an meiner Sichtweise, vielleicht aber auch an der Unfähigkeit des Regisseurs eine wirklich gute und stimmige Geschichte zu erzählen, doch "The Amazing Spider-Man" bewegt sich ebenso wie sein Vorgänger lediglich im Durchschnittsbereich und hinterlässt keinesfalls einen bleibenden Eindruck. Gute Effekte können nur unzureichend mangelnde Logik und inhaltliche Schwächen überdecken, so das man sich auch diesen Film hätte sparen können.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Hat mir sehr gefallen: Der Film ist rasant und macht Spaß. Und ich finde Andrew Garfield, Emma Stone und Jamie Foxx sehr gut in ihren Rollen. (Oder das nachher mit
      Spoiler anzeigen
      Harry Osborn
      .)
      Muß auch sagen, finde die "Amazing Spider-Man"-Filme jetzt etwas besser als z.B. den Film von 2017. (Denn Neuen hab ich noch nicht gesehen.)

      [film]8[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dr. Sam Loomis ()