Alternativer Titel: Guzoo: Kami ni misuterareshi mono - Part I (Originaltitel)
Produktionsland: Japan
Produktion: Yôji Matsumoto, Kôsaki Terui
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Kazuo 'Gaira' Komizu
Drehbuch: Kazuo 'Gaira' Komizu, Hitoshi Matsuyama, Junzô Takagi
Kamera: Eiichi Ôsawa
Schnitt: Jun'ichi Kikuchi
Spezialeffekte: Shûichi Kokumai, Junzô Takagi, Atsuo Takaoka, Sueo Sugimoto
Budget: ca. -
Musik: Shin Fukuda
Länge: ca. 40 Min.
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Yumiko Ishikawa, Naomi Kajitani, Kyôko Komiyama, u.a.
Inhalt:
Vier Mädel möchten Zeit in einem Feriencamp verbringen, ehe sie von einer mysteriösen Kreatur attackiert werden. Während alle mit der Situation überfordert zu sein scheinen, weiß lediglich der Hausmeister von dem Wesen, welches im Keller lauert...
Fassungen:
Es gibt lediglich eine japanische VHS von V-Zone, sowie ein Boot aus UK. Letzteres stand mir zu Verfügung.
Meine Kritik:
Einen Autorenaward für das ausgeklügelste Drehbuch wird hier wohl nicht vergeben werden können, allerdings kann der circa 40 minütige Kurzfilm auf anderer Ebene überzeugen. Während die ersten Minuten sich nicht zuletzt aufgrund der Sprachbarriere extrem dahinziehen, weiß vorallem der letzte Filmabschnitt nahezu restlos zu überzeugen. Regisseur Kazuo Komizu, der vorallem mit seinen späteren Werken "Guts Of A Virgin" oder "Guts Of A Beauty" dem ein oder anderen Gorehound bekannt sein dürfte, hat hier kräftig in Richtung handmade Monsterfilm wie beispielsweise "Das Ding aus einer Anderen Welt" geschielt und wirklich bewiesen, was für eine fantastische Atmosphäre man vorallem durch den gelungenen Einsatz einer toll designten Kreatur aufbauen kann.
Das Vieh, welches leicht prähistorisch daherkommt und an eine gestörte Mischung aus Schnecke, Oktopus, Graboid und Nautilus erinnert, ist wirklich unfassbar intensiv in Szene gesetzt. Alleine die Sequenz, in welcher die Mädchen vor dem Wesen aus dem Keller flüchten, panisch die Treppe hochrennen, während diese undefinierbare Masse ihnen folgt, bleibt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis.
Auch die Effekte wissen zu überzeugen, denn neben Köpfungen und Tentakel-verstümmelungen, gibts es genug Goreeinlagen, die den geneigten Freund solcher Filme zufrieden zu stellen wissen.
Doch grundlegend bleibt zu sagen, dass "Guzoo" vorallem mit seiner tollen Kreatur, sowie deren effektiven Einsatz zu überzeugen vermag. Der Film liefert sau spannende Szenen sowie einen gesunden Pegel an Ekel und Splatter, wodurch kein Fan des harten Filmes enttäuscht sein dürfte. Auf ein leicht zu bekommendes, offizielles Release kann man eigentlich warten bis man schwarz wird, jedoch hoffe ich wirklich, dass sich irgendwann ein Label finden lässt, welches Filme wie "Cyclops", "Biotherapy" oder diesen hier einmal in guter Qualität auf DVD veröffentlicht. Es wäre viel zu schade, würden solche Filme in Vergessenheit geraten!