Aragami - Duel Project 2

    • Aragami - Duel Project 2



      Alternativer Titel: Aragami
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Yuji Ishida, Shinya Kawai, Haruo Umekawa, Shinya Kawai
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: Ryuhei Kitamura
      Drehbuch: Rykhei Kitamura
      Kamera: Takumi Furuya
      Schnitt: Shuichi Kakesu
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Nobuhiko Morino
      Länge: ca. 79 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Takao Osawa, Masaya Kato, Kanae Uotani


      Inhalt:

      Ein verwundeter Samurai (Takao Osawa) irrt durch die Wälder und bricht an den Pforten eines Tempels zusammen. Als er wieder erwacht, sind seine Wunden geheilt und der Hausherr (Masaya Kato) bittet ihn zu bleiben. Bei einem großzügigen Mahl erklärt der mysteriöse Gastgeber, dass er kein Mensch sondern "Aragami" sei, der rasende Gott des Krieges. Er fordert seinen erstarrten Gast zu einem ungewöhnlichen Duell heraus: Der Samurai soll Aragami im Kampf töten, um ihn von seinem ewigen und leidvollen Leben zu erlösen. Der Samurai hat keine Wahl, und ein erbitterter Kampf beginnt...


      Meine Meinung

      Wie schon der erste Teil des Duel Projects sprudelt auch Aragami förmlich über vor Action.
      Viel Philosphisches Gerede über das Leben, das Sein und dies und das bietet den Auftakt zu einem atemlosen Schwertgefecht auf engem Raum.
      Auch dieser Teil setzt mehr auf die Präsenz der beiden Hauptdarsteller und ihrer Umgebung, als auf Masse. Qualität über Quantität wie man so schön sagt und so wurde die Schauspielerzahl hier, genau wie bei 2LDK so niedrig wie möglich gehalten.
      Dies nimmt dem Film jedoch nicht seine spannende Geschichte, sondern konzentriert sich gleich auf den Kern jeder Samuraigeschichte. Ein Duel, das so gewaltig ist, dass man mit den Augen kaum folgen kann.
      Das Ende ist auch großartig gemacht, ebenso wie bei 2LDK, auch wenn es einen etwas anderen Weg geht. Diejenigen, die den Film gesehen haben, wissen was ich meine. rofl
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    • Ein typischer Kitamura!Die Darsteller agieren cool und das obwohl es nur drei sind die sich auch noch die ganze Zeit über in nur einem Raum aufhalten.Die Kameraführung ist gewohnt spitze und bei den guten Fights kommt der rasante Schnitt noch dazu.Der Soundtrack ist ganz okay passt aber nicht so ganz.Das Ende ist dann eine augenzwinkernde Hommage an Versus.
      Obwohl mir der Film sehr gut gefallen hat ist er für mich dennoch der "Verlierer" des Duell Projects.Da hat Yukihiko Tsutsumi mit seinem 2LDK eindeutig gewonnen.
      Mainstream is Dead,Dead,Dead!!
    • Aragami - Duel Project 2





      Zwei verwundete Samurai gelangen in einen Tempel in denen mal ihnen helfen will. Einer der beiden stirbt, der Andere sitzt dem Hausherren gegenüber welcher ihn zu Essen und Trinken einlädt. Nach einer Zeit gibt sich der Hausherr als Aragami, der Gott des Krieges zu erkennen und fordert den Samurai auf ihn zu töten…

      Nachdem Yukihiko Tsutsumi seinen Teil einer Wette mit Rykhei Kitamura –einen Film innerhalb einer Woche mit zwei Darstellern zu drehen, die sich ein Duell auf Leben und Tod liefern- erfüllte, legte Kitamura mit „Aragami“ nach. An der Anzahl der Darsteller wollen wir die Wette nun nicht festmachen, da Kitamura gleich drei weitere Personen einsetzte, die allerdings für sein Unterfangen erforderlich sind.

      Der Film zeigt sich wie auch „2LDK“ als ein Kammerspiel. Dazu wurden gute Räumlichkeiten und ein entsprechend spärliches Mobiliar ausgewählt. Die Musik zeigt sich als passend und zum Ende hin gar als harte metallische Klangeskorte. Entgegen dem Zickenterror aus „2LDK“ setzt „Aragami“ auf ein eher ruhig angelegtes Spiel. Der Dialog zeigt sich sehr vordergründig, lässt allerdings den „2LDK“ Sarkasmus außen vor. Kitamura gelingt es eine teils bedrückende Atmosphäre zu erzeugen und den Zuschauer ins Land der Fragezeichen abtauchen zu lassen. Die Fragezeichen lassen sich allerdings recht schnell mit den entsprechenden Lösungen eliminieren. Ebenso wie bei „2LDK“ erscheinen die beiden Kontrahenten als ungleich, was sich jedoch nach und nach als Fehlinterpretation behauptet.

      Bevor es zu den Kämpfen der beiden Duellisten kommt, sitzen diese sich gegenüber und philosophieren z.B. über europäische Getränke. Ein recht entspannter Gesprächsauftakt der sich nach und nach zum gewollten einseitigen Hass steigert. Beobachtet wird diese Szenerie von der beisitzenden Dienerin Aragamis, die wortlos das Geschehen verfolgt. Man kann an eine kleine Hommage in Richtung Kurosawa und Sanjuro Kuwabatake denken, zumindest sollte der Gedankenansatz keine blasphemischen Auswirkungen habe

      Fazit: Auch die zweite Arbeit innerhalb des Duell Projekts Yukihiko Tsutsumi/ Rykhei Kitamura zeichnet sich als ein kurzweiliges und sehr gut gefilmtes Kammerspiel aus, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass anstatt des Zickenterrors eher ein wenig Poesie das Regiment führt.

      8/10