Originaltitel: 7 Cajas
Produktionsland: Paraguay
Produktion: Rocío Galiano, Camilo Guanes, Maria Victoria Ramirez Jou, Maneglia Schémbori Realizadores, Tana Schembori
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Juan Carlos Maneglia, Tana Schembori
Drehbuch: Tito Chamorro, Juan Carlos Maneglia, Tana Schembori
Kamera: Richard Careaga
Schnitt: Juan Carlos Maneglia, Juan Sebastián Zelada
Spezialeffekte: Helmuth Barnert, Rafael Galdó
Budget: ca. -
Musik: Fran Villalba
Länge: ca. 102 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Celso Franco , Víctor Sosa , Lali Gonzalez , Nicolas Garcia , Paletita , Manu Portillo , Mario Toñanez , Nelly Davalos , Roberto Cardozo


Inhalt:

Teenager Victor verdient sich einen kargen Lebensunterhalt als Laufbursche und Lieferant auf dem Markt einer lateinamerikanischen Großstadt und träumt von einem eigenen Kamerahandy. Als der Metzger Dario ihm fantastische 100 Dollar bietet für den Transport von sieben ominösen Holzkisten, muss Victor nicht lange überlegen. Allerdings hätte der Job eigentlich an Nelson gehen sollen, der das Geld für sein krankes Kind braucht. Wutentbrannt macht sich Nelson auf die Suche nach Victor. Und noch andere sind scharf auf die Kisten.



Trailer:


Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 06.06.2014 (Verleih: 06.06.2014)

Kritik:

Ein Film mit unverbraucht gute Darsteller, vor allem die Kinder in der Hauptrolle wirken sympathisch. Die Handlung wie aus dem Leben geschnitten auf dem Nachtmarkt einer Handelsmetropole Paraguays, wo genau das Gegenteil von dem vorzufinden ist was Mainstream-Konsumenten aus Mittel/Nord-Europa oder auch den USA haben, so ist es für Teenager Victor der große Traum mal ein eigenes Handy zu besitzen und zwar wegen der Kamera daran, aber selbst die bei weitem nicht mehr neuen Modelle sind zu erschwinglich teuer für ihn, weswegen er auch auf dem eng gestellten Nachtmarkt versucht Geld zu bekommen, durch kaum bezahlte Arbeit oder Diebstahl. Dieses Gefühl Viktors gefilmt zu werden bekommt am Ende eine sehr schöne Kombination und Aussage die sehr ironisch und independent wirkt, , trotz des erlebten Schreckens des ohnehin abgehärteten Charakters. Auf dem Nachtmarkt geht es nicht zimperlich zu, da sollte die niedrige FSK Freigabe nicht abschrecken, denn von Kopfschüsse, Leichen- und Geldhandel sowie verarmte Kinder und schlecht bezahlte Arbeitskräfte die bis zum äußersten um jeden Cent kämpfen und unter Druck gesetzt werden, um guter letzt zu überleben und nicht zu hungern, dass sagt der Film aus. Dazu ist Night Market auch durchweg treibend, wenn es darum geht das Viktor stetig mit der Sackkarre die Wahre transportiert und fliehen sowie sich verstecken muss, eintönig ist es gewiss dabei nicht, auch weil es genug schlechtes Menschengesindel auf dem Nachtmarkt gibt.

Mainstream ist hier nicht!