Produktionsland: USA
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Tony Conrad
Drehbuch: -
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Sprache: englisch
Länge: ca. 30 mins
Freigabe: -
Darsteller: -


Inhalt:
Der Film von Tony Conrad entstand aufgrund seiner Beschäftigung mit der experimentellen Psychologie und der möglichen Behandlung der Patienten durch Flickereffekte. Conrad hatte diese während seines Mathematikstudiums kennengelernt. Der Film ist überwiegend durch die schwarzen Frames gekennzeichnet, die in unterschiedlich langen Intervallen, in einer Frequenz von 4 bis 24 Lichtblitzen pro Sekunde, durch weiße Bilder unterbrochen werden. Dadurch entstehen die stroboskopartigen Lichteffekte. Diese schnelle Abfolge sorgt beim Betrachter individuelle Effekte, die zu unterschiedlichen Mustern oder sogar Farbwahrnehmungen führen. Inwieweit dieser minimalistischer Film als ein Beitrag zur Philosophie betrachtet werden kann, ist Gegenstand von Diskussionen.
(Quelle: Wiki)

meine Meinung:

Tony Conrad, der hier auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, warnt sogar im Vorspann vor evtl. Folgeschäden.
Seine Worte: “WARNING. The producer, distributor, and exhibitors waive all liability for physical or mental injury possibly caused by the motion picture „The Flicker“. Since this film may induce epileptic seizures or produce mild symptoms of shock treatment in certain persons, you are cautioned to remain in the theatre only at your own risk. A physician should be in attendance.”

Mich reizte dieses Werk ungemein und hatte das Glück "The Flicker" zu sichten! Ich muss zugeben, das dieser Experimentalfilm bei mir u.a. eine unglaubliche Faszination ausgelöst und auch seine Nachwirkungen hatte.
Ich konnte diesen Film gar nicht so schnell vergessen und er ist mir noch eine Weile nachgelaufen.
Je weiter der Film fortschreitet, habe ich (trotz nur Frames in s/w) Bilder gesehen, so in der Art bizarre Landschaften, kahle Bäume, Berge im Hintergrund. Dann wieder aus der Ecke links oben bizarre Gebilde, bizarre Figuren, die vom Dunkel ins Licht kamen und durchs Bild huschten, Farben... Zum Schluss hab ich ein brennendes Inferno erlebt. Bei dem ganzen Ablauf zog sich das Bild zusammen und weitete sich wieder, als wolle es über den Rand des TV
ausfließen. "The Flicker" fand ich unheimlich, gar gruselig.
Mein Herz schlug schneller und mir wurde richtig heiß. Er schien mir wie ein Sog, der dem Zuschauer in die
Tiefe katapultieren will. "The Flicker" ist m.E. eine regelrechte Achterbahnfahrt. Nach der Sichtung musste ich erstmal raus auf dem Balkon, tieeef Luft holen und wieder die Realität wahrnehmen...

Ein bizarres, seltsames Werk, welches man mit Vorsicht genießen sollte !! Der Film ist hier ein ultimativer, noch nie gesehener Trip, den man überhaupt in keinem Film erleben wird.
Anmerkung:
(mein kleines Review aus einem anderen Forum, in dem ich auch aktiv war)


Da er mich derart fasziniert hat, geb ich dieses unglaubliche Teil