Die Zärtlichkeit der Wölfe

    • Die Zärtlichkeit der Wölfe



      Alternativer Titel: Tenderness of the Wolves
      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Rainer Werner Fassbinder
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Ulli Lommel
      Drehbuch: Kurt Raab
      Kamera: Jürgen Jürgens
      Schnitt: Thea Eymèsz und Rainer Werner Fassbinder
      Budget: ca. -
      Musik: Peer Raben
      Länge: ca. 82 Minuten
      Freigabe: FSK 18

      Darsteller:

      Kurt Raab: Fritz Haarmann
      Jeff Roden: Hans Grans
      Margit Carstensen: Frau Lindner
      Hannelore Tiefenbrunner: Frau Bucher
      Wolfgang Schenck: Inspektor Braun
      Rainer Hauer: Inspektor Müller
      Rainer Werner Fassbinder: Wittowski
      Barbara Schrein: Wittowskis Freundin
      Tana Schanzara: Verwirrte Mutter
      Heinrich Giskes: Lungis
      Friedrich-Karl Praetorius: Kurt Fromm
      Rosel Zech: Dame an der Tür
      Ingrid Caven: Dora
      Jürgen Prochnow: 1. Hehler
      Brigitte Mira: Louise Engel
      El Hedi ben Salem: Französischer Soldat
      Hans Hirschmüller: Fahrradverkäufer
      Karl Scheydt: Polizeikommissar

      Handlung:

      Der Film erzählt die Geschichte des Jungenmörders Fritz Haarmann.
      Die Geschichte wird jedoch von den 1920er Jahren in die Nachkriegszeit verlegt und von Hannover ins Ruhrgebiet.
      Haarmann ist ein homosexueller Kleinkrimineller. Aufgrund seiner Kenntnisse des kriminellen Milieus engagiert ihn die Polizei als Spitzel. Zur gleichen Zeit findet eine Reihe von Morden an jungen Männern statt.
      Die Polizei hat keinen Schimmer davon, dass sie mit dem Mörder bereits zusammenarbeitet. Schlimmer noch, gibt sie ihm noch die Möglichkeit, von seiner neuen Stellung Gebrauch zu machen und weitere Opfer damit anzulocken. So gibt er sich als Kommissar aus und lockt ahnungslose Jungen in seine Wohnung.
      Er tötet sie mit einem Dracula-Biss in den Hals, trinkt ihr Blut und verarbeitet sie zu Wurst.
      Diese Wurst verkauft er an windige Geschäftsleute, die mit dem Hunger der Menschen ihr Geld verdienen, aber keine Ahnung haben, was für Wurstwaren sie von Haarmann übernehmen.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Die Zärtlichkeit der Wölfe

      Fassbinder-Schauspieler Ulli Lommel als Regisseur, was heute nicht unbedingt ein Markenzeichenzeichen ist, war zu jener Zeit noch eines.
      Lommel erzählt die Geschichte des grausamen Haarmans anders, fast schon verniedlicht verpackt, aber dennoch gibt er seinen Blick auf die Geschehnisse wieder, das ganze hat Anleihen von Nosferatu oder M - eine Stadt sucht einen Mörder.
      Gedreht wurde das ganze in Gelsenkirchen, zu jener Zeit gab es dort Ecken die das Nachkriegs Deutschland erschreckend real wiedergeben konnte.
      Wer bei Fassbinder in die Schule ging wusste Darsteller zu finden die alleine mit ihren Gesichtern Geschichten erzählen können, von ihrer klasse als Schauspieler ganz zu schweigen, selbst Laien wusste er so einzusetzen das sie nicht wie ebensolche wirken, sondern sich ins Gesamtbild einfügen.
      Davon profitiert Lommel hier ungemein. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Sieht ja eig. interessant aus... aber von Uli Lommel ??

      Bissel skeptisch guck ... :5:
    • Wie du vielleicht schon mal von mir gelesen hast bin ich auch kein Lommel Freund, aber Ausnahmen bestätigen diue Regel.
      Man muss aber zwingend mit dem Filmstil eines Fassbinder etwas anfangen können.
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    • Fassbinder: JA

      aber ob Lommel mit Fassbinder Schritt hält (obwohl sie zusammen gearbeitet haben) war so mein Gedanke hierbei... lolp
    • Kannst dich ja vorab noch im Netz woanders informieren, ich mag diesen Film.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Tu mich mit Fassbinder immer sehr schwer. Diesen Film habe ich jedoch in besserer Erinnerung.