Produktionsland: USA
Produktion: Michael Dougherty, Alex Garcia, Daniel M. Stillman, Thomas Tull, Jon Jashni
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Michael Dougherty
Drehbuch: Michael Dougherty, Todd Casey, Zach Shields
Kamera: Jules O'Loughlin
Schnitt: John Axelrad
Spezialeffekte: Weta Digital, Mokko Studio
Budget: ca. 15.000.000$
Musik: Douglas Pipes
Länge: ca. 98 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Allison Tolman, Emjay Anthony, Toni Collette, Adam Scott, David Koechner
Inhalt:
Weihnachten - eine besinnliche Zeit... nicht für den Krampus! Der teufelsähnliche Dämon nimmt die Festtage zum Anlass, "unartige" Menschen aufzusuchen und sie auf seine ganz eigene Weise zu bestrafen.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 03.12.2015
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.04.2016
Kritik von Anyu:
In einigen Regionen Europas kennt man bis heute die so genannten Krampusläufe. Dabei verkleiden sich die Menschen als gehörnte Dämonen, die den Zuschauern Schläge mit Ruten verteilen. Die Gestalt des Krampus kommt aus dem mittelalterlichen Mythenkreis und erscheint zu Weihnachten um unartige Kinder zu bestrafen. In einigen Regionen Nordeuropas, z. B. in Island, kommt ähnliche Gestalt in Form einer Riesin die die bösen Kinder frisst. In dem Film werden diese beiden Mythen vermengt und mit einem amerikanischen Touch versehen.
Story:
An einem 23.12. kommt die verhasste Verwandtschaft zu einem Familienbesuch vorbei und sofort gibt es wieder Streit. Der Sohn der Familie wird von seinen Cousins gedemütigt, weil man seinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann vorliest und sich über ihn lustig macht, weil er noch immer an diesen glaubt. Wütend und frustriert wie er ist, zerreist er den Wunschzettel und wirft ihn in die Luft, dabei ruft er aus versehen den Krampus, der die Familie dann heimsucht….
Kritik:
Krampus ist kein klassischer Horrorfilm, er ist eine Mischung aus Horrorkomödie und Gruselmärchen. Die Stroy baut sich flott auf und auch den Krampus selber sieht man recht schnell. Die Schauspieler sind sehr gut gewählt; man hasst die Verwandtschaft schon nach wenigen Minuten und sogar der etwas verweichlichte Hauptdarsteller wirkt irgendwie passend und sympathisch. Gut gemacht ist die Rolle der Oma. Anscheinend stammt die Familie aus Deutschland (der Sohn heißt Max Engel und das Glöckchen des Krampus ist mit dem Satz „Gruß vom Krampus“ beschriftet) und die Oma scheint in der Originalversion nur Deutsch zu sprechen. Hier wurde das geschickt mit einem altertümlichen Akzent gelöst.
Sehr gut sind die Effekte. Ein sehr großer Teil ist Handmade! Die Helfer des Krampus und auch der Krampus selber sind aus sehr gut aussehenden Puppen gemacht. Lediglich die Pfefferkuchenmänner sind CGI-Effekte. Das finde ich wirklich klasse! Teilweise erinnerte mich der Film an Gremlins oder auch dem Film Joe (Stichwort: Engelsfigur).
Auch der Rest ist durchaus gleungen, nur die Story ist teilweise etwas schleppend und das Ende dürfte nicht jedermanns Sache sein (ich fand es eher ungünstig, wenn auch nicht komplett misslungen).
Fazit: Ein wirklich überraschend guter Weihnachtsgruselfilm der durch seine Monster und die guten Schauspieler besticht. Ich wurde gut unterhalten und gebe ihm6 Punkte + noch einen weiteren für die Puppen, also insgesamt: