Originaltitel: A Simple Plan
Produktionsland: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, USA
Produktion: Adam Schroeder, Mark Gordon, James Jacks, Gary Levinsohn
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Sam Raimi
Drehbuch: Scott B. Smith
Kamera: Alar Kivilo
Schnitt: Eric L. Beason, Arthur Coburn
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 17.000.000$
Musik: Danny Elfman
Länge: ca. 121 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Bill Paxton, Billy Bob Thornton, Bridget Fonda, Gary Cole, Brent Briscoe, Becky Ann Baker, Chelcie Ross, Jack Walsh, Bob Davis, Peter Syvertsen, Tom Carey, John Paxton
Inhalt:
Zwei Brüder, der eine ein gepflegter Geschäftsführer eines Eisenwarenladens, der andere ein übergewichtiger, arbeitsloser Penner, stolpern gemeinsam mit einem Freund über fast $4 Mio. gestohlenes Bargeld. Das Trio kann die Beute unbemerkt von den örtlichen Behörden beiseite schaffen, doch sie trauen sich gegenseitig nicht über den Weg, was zu jeder Menge Lügen, Betrug und sogar Mord führt.
Trailer:
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Kritik:
Zu sehen ist hier wie Millionen Geldbeträge Menschen zu Mordmaschinen machen. Die winterliche Landschaft des Golden Valley ist dabei schön kühl und vermischt sich gern mit etwas Blut, auch wenn das Bild ein bisschen blas erscheint und die Naturaufnahmen nicht vollends zur Geltung kommen. Kleine Schockeffekte und einige spannungsgeladene Momente sind gegeben, wenn gleich die Spielzeit ein Tick zu lang ist, so ganz viel gibt der Ablauf dann doch nicht her. Die schwarzen Krähen wirken symbolträchtig und lassen schon erahnen das die Menschen sich hier gegenseitig zerfleischen werden, sie sind so zu sagen die Geier in dieser Szenerie um das Ass wegzufressen. Dennoch Ein Perfekter Plan ist nicht so Perfekt wie Raimi und die meisten Kritiker es gerne hätten, denn neben den Kassenflop hat der Film seine Unglaubwürdigkeiten bei den Charakteren. Bill Paxton, der zunächst das Geld strickt liegen lassen will, also der gute Charakter entwickelt sich rasant zum Meuchler um das Geld dann doch zu behalten, dass ist nicht wirklich zu verstehen, somit ein zu schneller Wiederspruch. Hinzu kommt die Rolle seiner blassen Frau Fonda die dann raffgierig die ganzen Pläne schmiedet, irgendwie passt dies nicht zu dem gutmütigen Charakterzug von Bill Paxton zu beginn, auch Geld kann normalerweise nicht so schnell mörderisch machen, zumal die Aufopferung des Bruders am Ende an den Haaren herbeigezogen ist. Gelungen sind hingegen die Rollen der Hinterwälder an sich und des Sheriffs. Netter Thriller mit witziger Aussage, aber etwas lang und unrund.