Godzilla (Remake)

    • Godzilla (Remake)



      Produktionsland: USA, Japan
      Produktion: Dean Devlin, Roland Emmerich, Ute Emmerich, William Fay
      Erscheinungsjahr: 1998
      Regie: Roland Emmerich
      Drehbuch: Dean Devlin, Roland Emmerich
      Kamera: Ueli Steiger
      Schnitt: Peter Amundson, David Siegel
      Spezialeffekte: Patrick Tatopoulos Designs / SPI, CFX
      Budget: ca. 130.000.000$
      Musik: David Arnold, Michael Lloyd
      Länge: ca. 138 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Matthew Broderick, Jean Reno, Maria Pitillo, Hank Azaria, Kevin Dunn, Michael Lerner, Harry Shearer, Arabella Field, Vicki Lewis, Doug Savant, Malcolm Danare, Lorry Goldman

      Inhalt:

      Ein lautes Brüllen, schwere Schritte, die die Erde erschüttern lassen: Godzilla, eine nach französischen Atomversuchen zum Monster mutierte Echse, hält Einzug in New York und hinterläßt eine Spur unvorstellbarer Verwüstung. Das Militär ist machtlos gegen die Urgewalt des übermächtigen Gegners, selbst Raketen perlen an Godzilla ab wie Wassertropfen. Während die unverzagte Schlacht gegen die todbringende Kreatur immer wütender entbrennt, machen der Biologe Nick und der französische Geheimagent Roache die furchterregende Entdeckung, daß Godzilla Manhattan nicht zufällig angesteuert hat. Hinter seiner Wut lauert eine viel größere Gefahr. Eine Gefahr, die das Ende der Welt bedeutet, wenn nicht sofort gehandelt wird.

      Trailer:


      Kritik:

      Die ersten klassischen Godzilla Verfilmungen waren fantasievolle japanische Werke, die man sich Heute schon anhand der billig wirkenden Puppen wahrscheinlich nicht mehr geben kann, von King Kong inspiriertes Monster, mehr schlecht als recht eingefangen, allerdings für Aufsehen und zahlreiche Fortsetzungen seiner Art hat Godzilla gesorgt, obendrein gab es auch schönes Godzilla Monsterpuppenspielzeug. Die Verfilmungen waren schon mit dem erscheinen der Gamera Reihe eigentlich überholt. Ich kenne jetzt auch kaum irgendwelche alten Godzilla Filme, dafür hab ich nun mal Roland Emmerichs Remake begutachtet, den ich aufgrund der schlechten Fachkritiken bis dato gemieden hatte. Für Emmerich selbst war es beim Kinopublikum aber wieder ein großer kommerzieller Erfolg.

      Godzilla hat es nun nach Hollywood geschafft, geraten in die Fänge des Herrn Emmerich, der aus dem Fantasiewesen ein Monster macht was Hunger auf Fleisch hat, am besten noch lebendig zappelnd. Emmerich hat hier seinen eigenen Jurassic Park draus gemacht, die Monster bewegen sich genau so wie in Jurassic Park und haben auch optisch große Ähnlichkeiten. Für eine stetige Hatz und Zerstörung der Großstadt ist gut gesorgt und den Humor alla Independence Day und Universal Soldier gibt es erneut von Herrn Emmerich auf die Ohren, teils noch dusseliger als zuvor. Der Patriotismus ist dabei absolut lustig, auch mit Seitenhieb an die Waffenindustrie.

      Auf Darstellerseite gibt es Licht und Schatten, während der französische Undercover-Kämpfer Jean Reno hervorragend verkörpert und der Bürgermeister mit Michael Lerner brillant fies besetzt ist, schwächelt der Hauptdarsteller Matthew Broderick mit etwas blassen auftreten, der zu seiner Teenzeit wie in "Ferris macht blau" eindeutig besser agierte. Maria Pitillo (Natural Born Killers, True Romance) ist zumindest für die Optik gut genug und wirkt etwas spielfreudiger als Broderick. Der Cast ist aber auch nicht das Problem von Emmerichs Godzilla sondern etwas, was man absolut hätte vermeiden können und zwar die billigen Computereffekte. Wobei die Raptoren ähm Godzilies noch in Ordnung gehen, auch wenn Jurassic Park und deren Fortsetzungen die besser aussehenden Monster hatten, sind es hier vor allem die Hubschrauber, Kampfjets und auch etwas die Gebäude aus der Luft, die richtig mies erzeugt wurden, in etwa so künstlich wenn nicht sogar noch schlechter, als später das ganze Optische von „2012“. Wenn man darüber hinweg sieht, ist Godzilla erstklassiges und witziges Action-Popkornkino, wo sogar die Saurier in einer Szene am Popkorn naschen (wie süß!) und irgendwie leidet man mit Godzilla am Ende mit, somit hat Emmerich eben doch alles erreicht.

      [film]8[/film]
    • Danke, Doomilein! Endlich jemand, der diesen Film zu schätzen weiß. <3
      ^(^.^)^
    • So viele schlechte Kritiken ist schon von daher unrealistisch, da er damals ein großer Erfolg war und auch bei der Jugend beliebt war samt erfolgreicher Videoclipvermarktung. Aus heutger Sicht sind einige Effekte überholt, aber Wertungen von unter 5 sind eigentlich Schwachsinn in meinen Augen, da Story, Action, Humor und Abwechslung gut vorhanden ist und auch nichts übertrieben wirkt wie bei 2012 oder so langweilig wie das Remake von Planet der Affen, ist er sicher nicht.
    • Ziemlicher Schwachsinn in Überlänge, welcher seine schwachen Kritiken mehr als verdient hat.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz