Byleth - Der Dämon mit den blutigen Fingern

    • Byleth - Der Dämon mit den blutigen Fingern

      Produktionsland: Italien
      Produktion: Maurizio Pastrovich
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Leopoldo Savona
      Drehbuch: Leopoldo Savona
      Kamera: Giovanni Crisci
      Schnitt: Otello Colangeli
      Budget: -
      Musik: Vasil Kojukaroff
      Länge: ca. 81 Minuten
      Freigabe: ungeprüft







      Trailer:
      -


      Cast: Aldo Bufi Landi, Mark Damon, Claudia Gravy, Franco Jamonte
      Tony Denton, Fernando Cerulli



      Trio der Lust (wider ein genialer deutscher Titel) war scheinbar der letzte Film von Leopoldo Savona der sonst eher Western inszenierte - am bekanntsten dürfte wohl "Spiel Dein Spiel und töte, Joe (1970)" sein...

      Inhalt:

      Irgendwann um 1850 - Ein junger reicher Mann ist bei einer Prostituierten zu gang - gerät in Panik und verlässt sie fluchtartig.
      Eine schwarz Gekleidete Gestalt betritt das Zimmer und ermordet die Prostituierte mit einem "3 Klingigem Dolch??? „
      Der Lionello (Mark Damon) bekommt Besuch von seiner Schwester Barbara (Claudia Gravy - diese ist inzwischen verheiratet mit Giordano (Aldo Bufi Landi), was ihm überhaupt nicht passt - liebt er doch seine Schwester ....

      Als das Hausmädchen ermordet wird verhält sich Lionello recht eigenartig.
      Sein Schwager will ihn ablenken und lädt seine Kusine ein sie zu besuchen.....






      Fazit: Ein wirklich komischer Film - ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt in ins Giallo Forum zu packen, aber das Ende passt nicht... - wobei es passt hier eh einiges nicht zusammen....

      Der Auftakt ist Giallo pur und recht gut inszeniert , nach dem Vorspann bekommen wir für eine ganze Zeit einen relativ unerotischen Erotik Film der Plötzlich Richtung Horror kippt und dann sogar Western Elemente verwendet ( Verlassenes Dorf - Geisterstadt - viele Ausritte / Verhältnis zu Pferden und auch die Musik in diesen Passagen ) um schließlich wider Richtung Okkult Horror zu Kippen .

      Das Problem ist, das die Teile irgendwie nicht so recht passen wollen - wenn ein neues Motiv dazu kommt werden die anderen Fallengelassen....
      Was dem Film wirklich schadet ist, dass man über die Hintergründe fast gar nicht erfährt - man muss sich sogar das Ende selbst zusammenreimen - Erklärungen gibt es keine...

      Die Schauspieler sind alle ziemlich unbekannt spielen aber gar nicht schlecht.

      Die Inszenierung ist eher langsam und recht eigenwillig...

      Manche belanglosen Szenen dauern ewig und zwischendurch Zoomt es wild in der Gegend herum.

      Wirklich gelungen dagegen sind die Szenen in dem verlassen Dorf oder allgemein alle in denen die Pferde zum Einsatz kommen.

      Insgesamt eine unausgegorenen Mischung : interessant ja, gut - nicht wirklich !

      DVD: Das Bild der X-Rated DVD ist alles andere als gut - war bei solch einem Film allerdings auch nicht anders zu erwarten - Die Farben flackern ordentlich , es gibt einige Verschmutzungen und Bildstörungen und zwischendurch hatte ich das Gefühl es fehlt ein Stück der Tonspur ( Baberas Lippen bewegen sich aber man hört nur rauschen und knistern ....)

      4 von 10 Punkten

      Peter

      Don't think twice, it's all right ...

      Bob Dylan

      (Habe versucht , mich diesaml dem Forums Design anzupassen ...)
      Don't think twice, it's all right ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kaeuflin ()

    • :5:

      Die X-RATED Cover versprechen mehr, als es der Film wohl halten wird.
    • ....wie das halt bei X-Rated so üblicht ist...
      hab trotzdem einige von den Dingern bei mir rumstehen (und manche wenige enthalten sogar gute Fime ...)

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...



    • Produktionsland: Italien
      Produktion: Maurizio Pastrovich
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Leopoldo Savona
      Drehbuch: Leopoldo Savona
      Kamera: Giovanni Crisci
      Schnitt: Otello Colangeli
      Musik: Vasil Kojukaroff
      Länge: ca. 81 Minuten
      Darsteller: Mark Damon, Claudia Gravy, Aldo Bufi Landi, Marzia Damon
      Freigabe: ungeprüft



      Als Barbara in ihr Elternhaus zurückkehrt, wird sie von ihrem Bruder Lionello Shandwell bereits sehnsüchtig erwartet. Umso mehr erzürnt es Lionello, dass sein Schwesterherz mit Giordano verheiratet ist. Die Antipathie gegen den neuen Schwager begründet sich damit, dass Duke Lionello in seine Schwester verliebt ist. Als es zu mehreren Morden innerhalb und um das Anwesen der Shandwells kommt, gerät auch der psychisch angeschlagene Lionello unter Verdacht.

      Wer auch immer den Titel TRIO DER LUST kreierte, der jenige muss eingestehen dass er den Rezipienten ein wenig (?) in die falsche Richtung führt. Savonas (EL ROCHO - DER TÖTER, SPIEL DEIN SPIEL UND TÖTE, JOE, DJANGO – GOTT VERGIB SEINEM COLT) Film bietet zwar die ein oder andere erotische Szene, hat sich aber primär auf einer vollkommen anderen Schiene eingereiht. Dieses Gleis zu definieren ist hingegen nicht einfach, da der Film mit zahlreichen Genreelementen auffährt.

      So birgt bereits der Auftakt, Anleihen beim Giallo und Horrorkino. Das Ganze wird atmosphärisch ansprechend verpackt. Dazu bringt der Film Elemente des Kriminalfilms, sowie der Psychothrillers ein.

      Als Zentrales fungiert der depressive Charakter Lionello Shandwell. Dieser wird von Mark Damon in sehr guter Weise verkörpert. Somit spielt die Suche nach dem Mörder eine untergeordnete Rolle. Führend sind die jeweiligen Gemütszustände des Lionello Shandwell und dessen immer stärker werdende Besessenheit. Ein weiterer wichtiger Part ist der des Dämons Byleth.

      Die Kulissen in denen u.a. besagter Byleth sein Opfer diktiert sind gut ausgewählt und animieren den Wohlfühlfaktor. Weiterhin fallen einige sehr ansprechende Kameraeinstellungen positiv ins Gewicht.

      In der Rolle von Lionellos Schwester Barbara, sehen wir übrigens Claudia Gravy, die Jedem Filminteressieren (zumindest) aus Canevaris WILLKOMMEN IN DER HÖLLE bekannt sein sollte.

      Fazit: Es ist schon beeindruckend, dass man auch nach jahrzehntelangem Konsum italienischer Genrefilme, immer wieder Neues entdecken kann. Denn BYLETH kann ich jedem Fan des italienischen Genrekinos empfehlen.
    • Byleth ein unblutiger Gialli Schinken der nicht viel hermacht.Alles wirkt altbacken und spannungsarm bis auf die Theatralisch aufgesetzte Musik.Für mich jedenfalls war er nix.
      [film]4[/film]