Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker

    • Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker



      Produktionsland: USA
      Produktion: Arnold Kopelson, Julius R. Nasso, Steven Seagal
      Erscheinungsjahr: 1991
      Regie: John Flynn
      Drehbuch: David Lee Henry
      Kamera: Ric Waite
      Schnitt: Don Brochu, Robert A. Ferretti
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 14.000.000$
      Musik: David Michael Frank
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
      Darsteller: Steven Seagal, William Forsythe, Jerry Orbach, Jo Champa, Shareen Mitchell, Sal Richards, Gina Gershon, Jay Acovone, Nick Corello, Robert LaSardo, John Toles-Bey, Joe Spataro

      Inhalt:

      In den härtesten Actionszenen der letzten Jahre beweist Steven Seagal erneut nach "Nico", "Hard to kill" und "Zum Töten freigegeben" seine knallharte Durchschlagskraft. Als Detektiv Gino Felino ist er einem psychopathischen Serienkiller auf den Fersen, der seinen besten Freund ermordet hat.

      Der Berufskriminelle Richie Madano und seine Gang machen den New Yorker Stadtteil Brooklyn unsicher. Als Madano im Drogenrausch den Cop Bobby vor den Augen von dessen Frau und Sohn niederschießt, ahnt er nicht, dass er sich damit einen unversöhnlichen Feind schafft: Bobbys bester Freund und Polizeikollege Gino schwört Rache und will Madano persönlich zur Rechenschaft ziehen. Leichter gesagt als getan, denn Madano und seine Bande ziehen inzwischen eine regelrechte Blutspur quer durch Brooklyn. Selbst die Mafia kann den Amoklauf ihres Handlangers nicht stoppen. Am Ende einer Schreckensnacht gelingt es Gino, den wahllos mordenden Madano in einem Apartmentgebäude aufzuspüren. Doch um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen, muss der knallharte Cop erst einmal an Madanos bis an die Zähne bewaffneten Handlangern vorbei. Ein Kampf ohne Gnade beginnt.

      Trailer:


      Kritik:

      Steven Seagal als Schauspieler zu bezeichnen wäre vermessen, da kann er mit der Steinmimik auch mit Van Damme oder Lundgren nicht mal mithalten und sympathisch war der schmierige "Schein-Italiener" ja nie so richtig, trotz seines Erfolgs mit Alarmstufe Rot. Zumindest ist er groß genug um ihn als Kämpfer zu akzeptieren. Der Humor ist ab und zu mal gegeben, die finale Szene mit dem pissenden Hund wirkt sehr sympathisch. Nicht so überzeugend sind hingegen die billige Optik und die blassen Bösewichte.

      Eine Augenweite bei Deadly Revenge sind hingegen die Nahkämpfe und der Härtegrad, was eine schlechte Bewertung auch verhindert, denn man kann hier auch gut mit Splatter bedient werden, wenn man keinerlei Anspruch auf eine spannende oder emotionale Story legt, da das Ganze nur wie der lieblos X. Aufguss von vorhanden wirkt. Die Beweggründe von Steven Seagal hier Rache zu nehmen sind nämlich äußerst dürftig und kommen nicht mal an einen Phantom-Kommando diesbezüglich heran, wo es wenigstens noch um die schnell hin geklatschte Familienentführung ging. Neben Nico aber der wohl noch schaubare und bessere Seagal Film, weit hinter Alarmstufe Rot einzuordnen.

      [film]6[/film]
    • Für mich der beste Streifen mit Steven Segal.
      Leider wird die Unrated Version zum Teil nicht gerade billig angeboten.
    • Der Berufskriminelle Richie schießt auf offener Straße und vor den Augen seiner Frau den Partner von Streetcop Gino nieder. Gino ist außer sich und will Richie persönlich zur Rechenschaft ziehen. Leichter gesagt als getan, denn Richie und seine Bande ziehen inzwischen eine regelrechte Blutspur quer durch Brooklyn. Selbst die Mafia kann den Amoklauf ihres Handlangers nicht stoppen. Im Verlauf der Verfolgungsjagd erfährt Gino den Grund für Richies Raserei: die Ehefrau seines Partners hatte aus Eifersucht ein Foto, das ihn beim Sex mit Richies Freundin zeigt, Richie zugespielt. Am Ende einer Schreckensnacht kann Gino den wahllos mordenden Junkie stellen.


      Die Meinungen der Steven Seagal Fans werden sicherlich auseinander gehen, doch meiner persönlichen Meinung nach handelt es sich hier um den besten-und härtesten Action-Kracher, in dem der gute Mann je mitgewirkt hat. Schauspielerisch wie immer ziemlich limitiert stellt er hier auf unnachahmliche Art und Weise den knallharten Einzelgänger dar, der den Mord an seinem Partner rächen will. Nie war Seagal cooler-und lässiger und in keinem seiner anderen Filme war er so dermaßen Gnadenlos, wie es in vorliegender Geschichte der Fall ist. Das es dabei nicht immer glaubwürdig zugeht dürfte keine allzu große Überraschung darstellen, denn realistische Polizeiarbeit sieht sicherlich etwas anders aus, wie es hier dargestellt wird. Das ändert jedoch rein gar nichts an der Tatsache, das der geneigte Action-Fan ein wahres Feuerwerk geboten bekommt, in dem die Jagd nach einem offensichtlich psychophatischen Killers im Mittelpunkt des Geschehens steht. Schauplatz ist dabei der New Yorker Stadtteil Brooklyn, in dem ganz eigene Gesetze herrschen und der von der Mafia kontrolliert wird.

      Auch wenn Seagal hier selbstverständlich der Hauptdarsteller ist, läuft ihm sein Gegenpart doch fast den rang ab. Denn der vollkommen durchgeknallte Richie Maldano wird von einem nahezu brillant agierenden William Forsythe dargestellt, der mit seiner herausragenden Performance ein absolutes Highlight darstellt. Selbst den Zuschauer überfällt hier in etlichen Passagen eine echte Gänsehaut, denn das Schauspiel von Forsythe ist dermaßen eindringlich, das es ganzzeitig wie die Darstellung des eigenen Charakters erscheint. Diesem mann möchte man keinesfalls über den Weg laufen, hat er doch jegliche Kontrolle über sich verloren und tötet Leute wegen absoluter Nichtigkeiten. Ihm zur Seite stehen dabei etliche Freunde, denen man die Angst vor ihrem unkontrollierbaren Chef schon im Gesicht ansehen kann. Natürlich lässt sich ein echter Seagal nicht durch solche Dinge abschrecken und so erlebt Brooklyn eine Nacht, die man so schnell nicht wieder vergessen wird. Die temporeiche Erzählweise der inhaltlich nicht gerade tiefgründigen Geschichte versetzt dem Betrachter so manchen Adrenalin-Schub und die knallharte Action tut ihr Übriges, um den Unterhaltungswert dieses Werkes in schwindelerregende Höhen zu treiben.

      Die Ein Mann-Armee Seagal muss hier wirklich an die eigenen Grenzen gehen, um noch größeres Unglück zu vermeiden und ist dabei in der Wahl seiner Mittel nicht gerade zimperlich. Als gnadenloser Rächer zieht er so durch die nächtlichen Straßen, um den Verbrechern den Garaus zu machen und kann den Stadtteil letztendlich in einem absolut furiosen Showdown vom verbrecherischen Ungeziefer säubern. zeichnen sich insbesondere die früheren Filme der Action-Ikone zumeist durch einen ansehnlichen Härtegrad aus so kann man durchaus behaupten, das Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker" hier noch einmal in eine andere Dimension vorstößt und den Rahmen viel höher ansetzt. Etliche knallharte Nahkämpfe und extrem blutige Schießereien sorgen gerade bei der Erstsichtung des Filmes für Erstaunen beim Zuschauer, denn zur damaligen zeit hat dieses Werk wirklich Maßstäbe gesetzt. Zudem kann sich auch die Story durchaus sehen lassen, auch wenn die inhaltliche Tiefe nicht unbedingt als grandiose Stärke auszumachen ist. Zudem ist es wirklich eine wahre Pracht William Forsythe bei seinem Schauspiel zuzusehen, denn die Rolle des durchgeknallten Killers scheint ihm offensichtlich diebische Freude zu bereiten.

      Alles zusammengenommen ist "Deadly Revenge" ein Film, der die Bezeichnung Action-Kracher auch wirklich verdient. Regisseur John Flynn hat hat seine Geschichte mit allen Zutaten gefüllt, die man als Fan des Genres so sehr liebt. Jede Menge Tempo, 2 erstklassig agierende Hauptdarsteller und Action-Passagen, in denen es extrem hart-und kompromisslos zur Sache geht ergeben ein erstklassiges Gesamtbild. Auch nach nunmehr über zwei Jahrzehnten hat der Film rein gar nichts von seiner Faszination eingebüßt und lohnt sich immer wieder für eine neuerliche Sichtung.


      Fazit:


      In den Filmen mit Steven Seagal ging es eigentlich nie wirklich zimperlich zur Sache, doch "Deadly Revenge - Das Brooklyn Massaker" stellt ein absolutes Action-Spektakel dar, das an Härte und Brutalität schwer zu überbieten ist. Zudem ist der Titel des Filmes absolut berechtigt, hier wird keinesfalls zuviel versprochen. Wer diese erstklassige Action-Granate noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand schnellstens ändern.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Back to the Roots, Back to Warner Bros.
      Nach wohligem Fox-Urlaub kehrt Seagal mit dem nächsten Kracher "Out for Justice" zurück und spendiert Warner den wohl bis dato größten Hit sowie Fans gewohntes Standardfutter welches die Karriere mächtig ankurbelte. Zählt Deadly Revenge wie vielerorts behauptet, doch zum endgültigen Durchbruch des Aikido-Meisters.

      Weiterhin steht die Ein-Mann-Armee über dem Gesetz und sorgt für mächtig Stimmung im Kreise der Bösewichter. Darunter "William Forsythe" als Oberschurke welcher auf ganzer Linie überzeugt, und vom schauspielerischen hier dem restlichen Cast bzw. dem in bestimmten Momenten zu emotionslosem Seagal den Rang abläuft. Doch Actionfans wollen Action sehen und die liefert unsere Zopfmaus gekonnt realistisch und gnadenlos. Allein die Barszene ist Kult und macht den Film sehenswert. Dies dürfte wohl auch ein Grund des Durchbruchs gewesen sein obwohl nicht auszuschließen ist das der geniale Showdown sein übriges tat.

      Temporeiche Standardware mit wenig Längen, genialer Barszene, ultrageilem Showdown und witzigem Ende, sorgen dank Steven Seagal für Recht & Ordnung am Actionhimmel der glorifizierten Selbstjustiz.

      [film]9[/film]