Alternativer Titel: From Hongkong with Love
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Wolf C. Hartwig
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Jürgen Roland
Drehbuch: Herbert Reinecker
Kamera: Klaus Werner
Schnitt: Herbert Taschner
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Gerhard Narholz
Länge: ca. 88 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Joachim Fuchsberger: Frank Boyd
Li Paelz: Mai Li
Véronique Vendell: Meredith Harris
Grégoire Aslan: Mr. Harris, ihr Vater
Arthur Brauss: Delgado
Eva Garden: Catherine Harris, Merediths Schwester
Pierre Vernier: Polizeiinspektor Captain Richmond
Ann Peng: Irma
Jimmy Shaw: Edward Collins
Frank Boyd reist nach Hongkong um seinen Kumpel Edward Collins zu besuchen. Kurz nach seiner Ankunft erfährt Boyd dass Collins ermordet wurde. Boyd macht sich zusammen mit der Chinesin Mai Li daran den Mörder zu finden und wird dabei mit einem Rauschgiftring konfrontiert.
Stahlnetz- und Wallace-Regisseur Jürgen Roland widmete sich nach seinem „St. Pauli Report“ wieder dem Kriminalfilmfach und ließ im Jahre 1973 „Zinksärge für die Goldjungen“ sowie das etwas Eurospy-orientierte „Mädchen von Hongkong“ auf die Leinwände projektieren. Hierbei bedient sich der Film einer minimalen Geschichte und taucht diese in die Bilder der Metropole an der Südküste der Volksrepublik China. Kurzinfos mit satirischen Untertönen werden vom Erzähler zur Einleitung präsentiert und es folgt eine gute Musik von Gerhard Narholz.
Die Besetzungsliste bietet einen mal wieder viel zu selten im Bild erscheinenden Arthur Brauss als Delgado. Leider bekommt Artur nicht die Zeit die nötig wäre um ein wenig mehr Gemeinheit über Hongkong zu verbreiten. Wesentlich mehr Spielzeit hat natürlich Joachim Fuchsberger als Frank Boyd der ab und an von leicht bis vollkommen unbekleideten Damen umgarnt wird. Seinen letzten großen Auftritt hatte Fuchsberger ein Jahr vor dem „Hongkong-Mädchen“ als Kommissar Barth in Dallamanos „Cosa avete fatto a Solange?“. Beim „Mädchen von Hongkong“ liefert Fuchsberger eine ordentliche Leistung ab- bevor er bald gänzlich von der Leinwand verschwand im deutschen TV Alltag versank. Ein weiteres bekanntes Gesicht ist das von Véronique Vendell in der Rolle von Meredith Harris die im gleichen Jahr auch in Rolands „Zinksärge für die Goldjungen“ mitwirkte. Véronique Vendell gibt sich in der Rolle eher unauffällig und blass was bei Eva Garden als Catherine Harris gegenteilig ausschaut- da diese in optischer Hinsicht sehr ansprechend ist. Das besagte Mädchen aus Hongkong wird von der eher unbekannten Li Paelz gespielt, die ansonsten nur in einem Dietrich/ Hill-Vehikel mitwirkte.
Die Actionmomente halten sich in Jürgen Rolands Film im durchschnittlichen Rahmen auf. Die dabei angewendete Kamera- und Schnitttechnik passt sich dem recht ordentlichen Gesamteindruck an. Weiterhin sei erwähnt, dass einmal der Ansatz von Folter geboten wird.
Fazit: Durchschnittliches aus den deutschen 70ern, dass in einigen Passagen etwas langatmig daherkommt. Für sieben Punkte reicht es demnach nicht ganz aus.
6,5/10