Sex and Fury

    • Sex and Fury



      Alternativer Titel: Furyo anego den: Inoshika Ocho
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Kanji Amao
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Noribumi Suzuki
      Drehbuch: Noribumi Suzuki, Masahiro Kakefuda
      Kamera: Motoya Washio
      Schnitt: Isamu Ichida
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Ichirô Araki
      Länge: ca. 89 Min.
      Freigabe: BBFC 18
      Darsteller: Reiko Ike, Akemi Negishi, Ryôko Ema, Yôko Hori, Christina Lindberg



      Ocho Inoshika musst als kleines Mädchen mit ansehen wie ihr Vater ermordet wurde. Mittlerweile ist Ocho erwachsen und fungiert als Taschendiebin und Spielerin in Kanazawa. Dort gerät sie zwischen die Kampffronten von Regierung, Engländern und Rebellen. Unter den zahlreichen Unruheherden trifft sie auch den Mörder ihres Vaters.

      Der Name Noribumi Suzuki ist in Deutschland wohl am ehesten durch den beschlagnahmten Titel „Exzesse im Folterkeller“ bekannt geworden. Sieht man sich die Liste der Filme an welche von Suzuki in Deutschland veröffentlicht wurden, so findet man auch nur zwei weitere Titel welche allerdings mit dem Gütesiegel „Sonny Chiba“ für sich sprechen. Titel wie „Girl Boss Guerilla“ oder „Girl Boss Revenge: Sukeban“ sind demnach eher unbekannter Natur und erfreuen sich nur innerhalb der Fan und Freakkreise sprich dem kleinen Heer von Pinky-Violence-Verfallenen einer Bekannt- und Beliebtheit.

      „Sex and Fury“ entstand im Jahre 1973 und gliederte sich somit in den selben Jahrgang wie Toshiya Fujitas „Lady Snowblood“ ein. Wie der Zufall es will sind auch beide Filme ähnlich ambitioniert. Die Geschichte von der Rache einer Frau und ein Umfeld welches sich überwiegend als Schneelandschaft zu erkennen gibt. Auch dem Walzer wird gefrönt und auf dem Piano erklingen die zauberhaften Klänge von Friedrich Silchers „Loreley-Vertonung“. Weiterhin setzt der Score auf eine Art Easy Listening sowie auf psychedelische Klänge. Akustisch Alles einwandfrei. In technischer Hinsicht sei gesagt, dass die Kameraarbeit sowie der Schnitt sehr gut umgesetzt wurden und es einige sehr gute Momente zu bewundern gibt.

      Im Punkto Härte lässt sich „Sex and Fury“ ebenfalls nicht lumpen und wenn Reiko Ike mal beim entspannenden Bad im Holzbottich überrascht wird, dann entsteigt diese dem Behälter um das Schwert wie auch das Messer zu schwingen und um anschließend unbekleidet im Schnee zahlreiche Hälse aufzuschlitzen. Was sich mal Nonstop Action anhört ist allerdings nur ein kleiner Part, denn Exploitation braucht neben der Gewalt auch eine Portion Sex. Zu diesem Zweck gesellt sich zusätzlich eine europäische Agentin, gespielt von Christina Lindberg zum Cast.

      Obwohl sich einige Gemeinsamkeiten ausmachen lassen, so kann „Sex and Fury“ natürlich nicht die Klasse von „Lady Snowblood“ erreichen. Dieses erwartet man auch nicht, aber man muss anerkennen, dass „Sex and Fury“ ebenfalls mit einem sehr guten Finale auflaufen kann. Einen Vergleich zwischen Reiko Ike und Maiko Kaji erspare ich mir… und gebe dem Film 8 von 10 Punkten.

      8/10


    • Reiko und Christina werden demnächst von SUBKULTUR dem deutschen Markt nahe gebracht.
    • Original von sid.vicious:

      Reiko und Christina werden demnächst von SUBKULTUR dem deutschen Markt nahe gebracht.


      Wie? Was? Soll ich das jetzt so verstehen, das Subkultur den Film tatsächlich auf DVD bzw. vielleicht ja sogar Blu-ray veröffentlichen möchte?
      Kein Smartphone und Facebook Account aber trotzdem glücklich!

    • Original von J. Dangerous:

      Original von sid.vicious:

      Reiko und Christina werden demnächst von SUBKULTUR dem deutschen Markt nahe gebracht.


      Wie? Was? Soll ich das jetzt so verstehen, das Subkultur den Film tatsächlich auf DVD bzw. vielleicht ja sogar Blu-ray veröffentlichen möchte?

      Ganz genau. Ob Blaustrahl oder DVD ob Neusynchro oder OmU... ? ...wurde bisher nicht bekannt gegeben. Kommen wird der Film innerhalb der Toei Classics von Subkultur.