Produktionsland: USA
Produktion: Yoram Globus, Menahem Golan, David Rodgers
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Tobe Hooper
Drehbuch: Richard Blake, Don Jakoby, Dan O'Bannon
Kamera: Daniel Pearl
Schnitt: Alain Jakubowicz
Spezialeffekte: Stan Winston / John Dykstra
Budget: ca. 12.000.000$
Musik: Christopher Young
Länge: ca. 100 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Karen Black, Hunter Carson, Timothy Bottoms, Laraine Newman, James Karen, Bud Cort, Louise Fletcher, Eric Pierpoint, Christopher Allport, Donald Hotton, Kenneth Kimmins, Charlie Dell
Inhalt:
Astronomie und Science Fiction sind die großen Hobbys des kleinen David. Deshalb glauben ihm seine Eltern auch nicht die Geschichte von den "blauen und gelben Strahlen in der Sandgrube hinterm Haus, in der ein riesiges Raumschiff gelandet ist". Und richtig: Als Davids Vater die Grube besichtigt, ist nichts zu sehen. Nur Davids Vater verhält sich plötzlich merkwürdig - und bald darauf auch seine Mutter. Selbst Mrs. McKeltch, seine Lehrerin, verschlingt auf einmal lebende Frösche, als wäre das ganz normal. Alle Erwachsenen haben eines gemeinsam: Sie verschwanden alle in der mysteriösen Sandgrube und wurden alle verändert, mit einer kleinen Wunde im Nacken, wieder ausgespuckt. Nur David erkennt die Gefahr. Aber niemand glaubt ihm die Existenz der Invasion vom Mars...
Trailer:
Blu-Ray + Medaibook von Koch Media: 25.09.2014
Kritik:
Die sehr böse Sprache der Infizierten aus dem Original weicht einer benebelten, emotionslos monotonen Sprache dieser Alien, dass fällt somit nicht gleich so auf wie beim albernen Original wenn die Menschen befallen sind, es passt viel besser. Die Sandlöcher sind nun nicht gleich zu Filmbeginn zu sehen und man sieht nun stetig wie die Protagonisten richtig in den Strudel reingezogen werden. Die bunten visuellen, sicher auch überholten Effekte wirken trotz und wegen dunkler Umgebung wie bei der 80er Kinderdisco, dazu passend der treibende, düstere Elektrosound, wobei das Original auch teils bunt daherkam. Das Remake hält sich im Großen und Ganzen so ziemlich an das Original, verpackt die Szenen aber platzierter und die Charaktere wirken nicht so doof wenn auch teils immer noch trashig. Das Kind aus dem Original (Jimmy Hunt) ist nun der Polizeichef. Die strenge „1 2 3 4 5“ Lehrerin .. ist ein Knaller, sie FRISST EINEN FROSCH als beste Performance des Films und Hunter Carson ist der freche blonde Bengel in der Hauptrolle, der sich im TV Lifeforce - Die tödliche Bedrohung anschaut, bis er von seiner Mutter dabei erschreckt wird. Ihn findet man witzig und passend 80s oder nervig, Carson ist übrigens ziemlich schnell mit Oliver Robins aus Poltergeist zu verwechseln, beide haben einen verblüffend gleichen Gesichtsausdruck. Die Alien-Kreatureffekte sehen natürlich um Längen cooler aus als die lächerlichen Theateranzüge des Originals und die Viecher können Lachen, Denken sowie Fressen, der Oberboss erinnert etwa an „The Brain“ aus dem Spiel und Trickfilm Metroid. Ein bisschen mehr Härte wäre hier aber sicher noch drin gewesen, Tobe Hooper legt mehr Wert auf Handlung und kindgerechte Inszenierung, wahrscheinlich aber ist das Ganze zu soft, denn an den Kassen des Monsterfilm-Begeisterten 80er Jugendpublikums gab es den nächsten Flopp für Hooper und damit das Ende seiner Kinolaufbahn als Regisseur.
Zu erwähnen ist noch eine der wichtigsten Flashbackszenen der 80er Horrorfilme, diese viel in der deutschen Fassung bis dato einem unsauberen Schnitt zum Opfer, deswegen lohnt sich die neue Veröffentlichung von Koch Media durchaus für denjenigen, der sich für 80er Jahre Gruselkinderfilme alla E.T. In Darkness interessiert.
(Cut Fassung -1)