Zeuge des Wahnsinns

    • Zeuge des Wahnsinns



      Alternativer Titel: The Comeback
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Pete Walker
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Pete Walker
      Drehbuch: Murray Smith
      Kamera: Peter Jessop
      Schnitt: Alan Bett
      Spezialeffekte: George Partleton
      Budget: ca. -
      Musik: Stanley Myers
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Jack Jones, Pamela Stephenson, David Boyle, Bill Owen, Sheila Keith, Holly Palance, Richard Johnson

      Inhalt:

      Der Schlagersänger Nick Cooper hat nach erfolglosen und harten Jahren in Amerika sowohl vom Showbusiness, als auch von seiner ewig nörgelnden Frau, die Nase voll. In seiner Heimat England hofft der enttäuschte Sänger sein Seelenheil zu finden und ein Comeback zu starten. Er nistet sich in einem alten Landhaus ein, doch statt Erholung erwartet ihn in seiner neuen Unterkunft nur Angst und Schrecken. Jede Nacht hört er komische Geräusche und weiss nicht, ob er den Verstand verliert…
      (Werbetext)

      Trailer:


      Kritik:

      Nick Cooper ist Schlagersänger, dessen letzter großer Erfolg schon einige Jahre zurückliegt. Er kehrt nach einer Scheidung aus den USA nach England zurück, um einen Neustart seiner Gesangskarriere in Angriff zu nehmen.
      Sein Agent mietet ein Zimme rin einem alten, düsteren Herrenhaus an. Dort hat er die Ruhe, neue Songs zu komponieren.
      Zur gleichen Zeit wird seine Ex-Frau in ihrem luxoriösem Appartment brutal abgeschlachtet.
      In dem Herrenhaus wird Nick nachts von seltsamen Geräuschen geplagt. Auch sieht er grauenvolle Erscheinungen, die ihn zum Wahnsinn treiben. Mit seiner neuen Liebe, der Sekretärin seines Agenten und einem alten Freund, versucht Nick, dem Spuk auf den Grund zu gehen. Sie vermuten einen Komplott der Ex-Frau und wollen sie zur Rede stellen. Sein Freund verliert in dem Appartment der Ex-Frau jedoch sein Leben.
      Wer oder was hat es auf Nick abgesehen?

      Pete Walker dürfte älteren Horrorfans ein Begriff sein: Haus der Peitschen, Haus der langen Schatten, Haus der Todsünden, Frightmare-Alptraum - um nur einige zu nennen.
      Oft geht es in seinen Filmen um düstere Häuser und dunklen Geheimnissen.
      So auch hier. Die Handlung ist ähnlich wie ein Giallo-Film aufgezogen und bleibt bis zur Auflösung spannend.
      Die Auflösung selber war nicht vorhersehbar, ist dennoch nachvollziehbar und glaubwürdig.
      Ein netter, spannender kleiner Film, den man unbedingt gesehen haben muß.
      Etwas Gore und vergammelte Leichen kommen auch drin vor.
      Jüngere Horrorfans sollten sich an dem offensichtlichen 70er-Jahre-Flair des Films nicht stören.

      Von mir:

      [film]7[/film]

      [GORE]4[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Toller Streifen, vorallem am Anfang wo man die Alte sieht mit der Sichel da kommt einen schon leicht ein Kalter Schauer über die Schulter( sieht echt Grusselig aus^^)
      Zum Filmischen her kann Ich mich nur mehr bruchweise an die Story erinnern, aber wenn mich das Langzeit Gedächnis nicht trübt fand ich den Streifen sehr spannend und enthält auch ein paar gute Slasher einlagen.Aus den Bauch heraus würde der Streifen eine
      [film]7[/film]
      bekommen.

    • Zeuge des Wahnsinns
      (The Comeback)
      mit Jack Jones, Pamela Stephenson, David Doyle, Bill Owen, Sheila Keith, Holly Palance, Peter Turner, Richard Johnson, Patrick Brock, June Chadwick, Penny Irving, Jeff Silk
      Regie: Pete Walker
      Drehbuch: Murray Smith / Michael Sloan
      Kamera: Peter Jessop
      Musik: Stanley Myers
      Ungeprüft
      Großbritannien / 1978

      Der Schlagersänger Nick Cooper hat nach erfolglosen und harten Jahren in Amerika sowohl vom Showbusiness, als auch von seiner ewig nörgelnden Frau, die Nase voll. In seiner Heimat England hofft der enttäuschte Sänger sein Seelenheil zu finden und ein Comeback zu starten. Er nistet sich in einem alten Landhaus ein, doch statt Erholung erwartet ihn in seiner neuen Unterkunft nur Angst und Schrecken. Jede Nacht hört er komische Geräusche und weiss nicht, ob er den Verstand verliert

      Obwohl dieser britische Horrorfilm eher durchwachsene Kritiken erhält, hat er mir persönlich richtig gut gefallen. Eigentlich bin ich ohne große Erwarteungen an das Werk von Pete Walker herangegangen und war so umso überraschter, als die geschichte doch mit gehörig Tempo und auch einer ziemlich blutigen Passage beginnt. Nun wird zwar das hohe Anfangstempo nicht konstant weitergeführt und das Geschehen wird eher etwas ruhiger und bedächtiger erzählt, doch entsteht gerade dadurch meiner Meinung nach eine hohe Intensität der Ereignisse und der aufkommende Horror kriecht dem Zuschauer auf subtile Art und Weise unter die Haut. Am stärksten ausgeprägt ist die herrlich gruselige Grundstimmung, die sich im Minutentakt immer mehr verdichtet und so für ein ziemlich angespanntes Sehverhalten sorgt. Man saugt die von Beginn an sehr mysteriöse Atmosphäre wie ein Schwamm in sich auf und genießt dabei das geheimnisvolle Szenario, das mit etlichen kleineren Schockmomenten garniert wurde, die nahezu perfekt in das Gesamtbild hineinpassen.

      "Zeuge des Wahnsinns" hat es dabei überhaupt nicht nötig, durch unnötige explizite Gewaltdarstellungen aufzufallen, die wenigen etwas härteren Passagen sind vollkommen ausreichend und angemessen, vielmehr hat Regisseur Pete Walker sorgsam darauf geachtet, die einzelnen Charaktere äusserst geheimnisvoll nachzuzeichnen, denn kommt doch im Prinzip eigentlich jede der Figuren als Täter in Frage, was die vorhandene Spannung noch einmal zusätzlich anhebt. Bis kurz vor dem Ende kann man sich nämlich keinesfalls sicher sein, wer die mysteriösen Morde begeht denn etliche falsche Fährten führen den Zuschauer immer wieder in die Irre, bis man letztendlich wenige Minuten vor dem Ende die wahre Identität offenbart bekommt. Bis dahin jedoch gibt es immer wieder mehr oder minder offensichtliche Aspekte, die auf eine bestimmte Person abzielen und der Zuschauer stellt immer wieder seine eigenen Vermutungen über die Zusammenhänge an. Die den Morden zugrunde liegenden Motive werden letztendlich zwar ziemlich aus dem Hut gezaubert, ergeben allerdings durchaus einen logischen Sinn, auch wenn die Auflösung des Ganzen vielleicht etwas ausführlicher hätte ausfallen können.

      Im darstellerischen Bereich wird man mit sehr soliden Leistungen bedient, es spielt sich zwar niemand besonders in den Vordergrund, jedoch gibt es auch keinerlei Rausreisser nach unten zu beobachten. Vor allem David Doyle (der Bosley aus der TV Serie "3 Engel für Charlie") legt in der Rolle des exzentrischen Musik-Managers eine überaus gue Performance ab, doch auch die restlichen Akteure wissen durch überzeugendes Schauspiel zu gefallen. So kann man insgesamt von einem wirklich überdurchschnittlich guten Horror-Thriller sprechen, auch wenn viele Leute das anders sehen mögen. Ich persönlich mag einfach diese älteren Filme, die in erster Linie durch eine erstklassig dichte Atmosphäre und subtil aufkommenden Horror für ein tolles-und sehr spannendes Filmvergnügen garantieren, das man in diesem Fall jedenfalls geboten bekommt. Es ist doch einfach herrlich mitanzusehen, wenn nicht lediglich 1-2 Personen als Mörder in Frage kommen, sondern wirklich jeder Charakter mit einer äusserst geheimnisvollen-und undurchschaubaren Aura umgeben wird, das man sich seiner eigenen Vermutungen zu keiner Zeit wirklich sicher sein kann.

      Pete Walker hat mit "Zeuge des Wahnsinns" ganz bestimmt kein Meisterwerk des Genres geschaffen und der Film hat auch keineswegs etwas revolutionäres an sich, jedoch handelt es sich in meinen Augen um einen erstklassigen Horror-Thriller, der durch den Einfluss etlicher Gruselmomente eine kurzweilige Mischung ergibt, die vor allem in den ersten Minuten sogar dezente Ähnlichkeiten zum italienischen Giallo aufweist. Manch einem wäre sicherlich eine temporeichere Erzählweise lieber gewesen, doch gerade durch die Bedächtigkeit in seiner Erzählstruktur weist der Film eine enorme Spannung und Intensität vor, der man sich beim besten Willen nicht verweigern kann. Und auch wenn ich mit meiner Einschätzung eventuell so ziemlich allein dastehe, kann ich diese britische Produktion nur wärmstens empfehlen, die bis in die letzten Einstellungen hinei spannende-und sehr atmosphärische Horror-Unterhaltung anbietet, die man sich auch nach über drei Jahrzehnten immer noch sehr gut anschauen kann.


      Fazit:


      Empfindungen und Meinungen gehen nun einmal stark auseinander, aber trotz vieler gegenteiliger Stimmen hat mich "Zeuge des Wahnsinns" bestens unterhalten und mir einen äusserst spannenden Sehgenuss geboten. Subtil aufsteigender Horror, viele gut placierte Schockmomente und ein mysteriöses Ratespiel, das erst kurz vor dem Ende seine endgültige Auflösung erfährt ergeben ein überzeugendes Gesamtpaket, das man ohne Gewissensbisse weiterempfehlen kann.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Demnächst mit massig Bonus und entsprechender Quali von Wicked-Vision ;

    • Kommt 2021 mit massig Bonusmaterial, 3 Cover wie Zusatzfilm "School for Sex" in HD.
      Weiteres folgt...
    • Erscheint in Kürze am ca. 27.08.2021 in 3 auf jeweils 333 Stück limitierten Mediabooks (DVD+BD)



      DVD-Only Gucker müssen leider auf den Bonus-Film "School for Sex" (1969) verzichten, da hat Wicked mal wieder nicht mitgedacht.

      Zum Hauptfilm bezogene Extras;

      Audiokommentar von Regisseur Pete Walker und Filmhistoriker Jonathan Rigby
      Audiokommentar von Dr. Gerd Naumann, Matthias Künnecke und Christopher Klaese
      Featurette: „Slasher Serenade“ – Interview mit Regisseur Pete Walker und Hauptdarsteller Jack Jones
      Featurette: „Sheila Keith: A Nice Old Lady?“
      Bildergalerie
      Trailer

      Enthält 24-seitiges Booklet von Christoph N. Kellerbach zu „Zeuge des Wahnsinns“ und von Thorsten Hanisch zu „School for Sex“

      Bzgl. des Bonusfilms:

      ca. 80 Min.
      engl. mit optionalen deutschen und englischen Untertiteln
    • Verschoben auf 30.09.

      Grund: Fehler im Presswerk durch Überbelastung.
      Schadenfreude incoming :3: :3: