Die sieben goldenen Vampire

    • Die sieben goldenen Vampire




      Alternativer Titel: The Legend of the 7 Golden Vampires
      Produktionsland: Vereinigtes Königreich, Hongkong
      Produktion: Don Houghton, Vee King Shaw
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: Roy Ward Baker, Chang Cheh
      Drehbuch: Don Houghton
      Kamera: Roy Ford, John Wilcox
      Schnitt: Chris Barnes
      Musik: James Bernard
      Länge: ca. 86 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Peter Cushing, David Chiang, Julie Ege, Robin Stewart, Szu Shih, John Forbes-Robertson, Robert Hanna, Shen Chan


      Inhalt:

      Van Helsing (Peter Cushing), ein berühmter Vampirjäger und Erzfeind von Dracula, wird vom Chinesen Hsi Ching (David Chiang) um Hilfe gebeten. Sein Dorf wird von den 7 Goldenen Vampiren heimgesucht. Was Van Helsing nicht ahnt ist, das sein Ewiger Rivale Dracula, die 7 Goldenen Vampire zurück ins Leben gerufen hat und die Hülle eines Chinesischen Priesters angenommen hat, der ihm zuvor um Hilfe gebeten hat die Vampire wiederzubeleben. So macht Van Helsing sich zusammen mit Hsi Ching und seinen Kämpfern auf ins Dorf um Dracula und den 7 Goldenen Vampiren ein für allemal das Lebenslicht auszulöschen.


      Meine Meinung:

      Als eingefleischter Fan der Hammer Studios und der Shaw Brothers, ist der Film natürlich Pflicht für mich und ich wurde nicht Enttäuscht. Der Genre-Mix aus Horror und Eastern hat mir sehr gut gefallen. Die Kämpfe waren mit Sicherheit nicht Spektakulär , aber doch sehr schön anzusehen und gut in Szene gesetzt. Auch die Atmosphäre des Films hat mir sehr gut gefallen, wie sie ja Typisch sind für die Filme der Englischen Hammer Studios. Auch die Masken der Vampire und die Kulissen konnten überzeugen. Man konnte auch mit Stars der jeweiligen Studios aufwarten, mit Peter Cushing, der wohl neben Christopher Lee der bekannteste Star von Hammer war, aber auch die Shaw Brothers konnten mit David Chiang und Shih Szu zwei große Stars des Hongkong Films jener Zeit präsentieren. Einzige Fehlbesetzung war mit Sicherheit die Darstellung des Dracula Darstellers John Forbes-Robertson der nicht Annähernd an die Schauspielerische Leistung eines Christopher Lee herranreicht, der im Film mitspielen sollte, aber leider einen Rückzieher machte. Im großen und ganzen ein Unterhaltsammer Film, der Fans des klassischen Horrors, aber auch Fans der Shaw Brothers etwas zu bieten hat.
      Shaws Kultregisseur Chang Cheh wurde später für die Kampfszenen als Second Unit angeheuert, da man mit den Kampfszenen nicht so zufrieden war.

      Review by: John Liu (Ling Choi Sin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von John Liu ()

    • Die sieben goldenen Vampire




      Der Chinese Hsi Ching bittet Van Helsing, sein Dorf von sieben Vampiren zu befreien. Mit der finanziellen Unterstützung der reichen Abenteurerin Vanessa Buren kann Van Helsing einen Trupp zusammenstellen der sich gegen die „chinesischen“ Vampire stellen soll.

      In Anbetracht der Handlung ist ein trashiges Unterhaltungsschema zu erwarten und dieses wird bereits innerhalb der ersten Situationen erfüllt. Dracula-Institution Christopher Lee war von der Idee die Don Houghtons Drehbuch lieferte nun wirklich nicht begeistert und der König aller cineastischen Blutsauger lehnte ein Mitwirken leider ab. Somit verpflichtete man den eher aus der Serienlandschaft und vom Theater bekannten John Forbes-Robertson für die Rolle des Grafen Dracula. Dieser darf allerdings nur zu Beginn und zum Ende hin agieren, da Dracula in den Körpers des Mönchs Kah (Chan Cheng) einzieht um so seine Gruft verlassen zu können.

      Mag „Die 7 goldenen Vampire“ auch ungewöhnlich für die Hammer-Schmiede sein, so bleibt man gerade zu Beginn dem musikalischen Motto treu. James Bernards Klänge sind nämlich die aus „Horror of Dracula“ und „Prince of Darkness“. Diese Klänge werden auch für die Präsentation der Credits verwendet.

      Die damalige finanziell eher schwache Lage von „Hammer-Films“ führte dazu dass man mit den Shaw Brothers zusammen arbeitete um dem Genre neues Leben einzuhauchen. Zu diesem Zweck brachte man mit David Chiang auch gleich eine der führenden Größen der asiatischen Schauspielerzunft ein. Somit ist für Messer-, Axt-, und Schwertkampf gesorgt und diese halten sich in blutiger Hinsicht nicht zurück und ein klein wenig Brutalität kann ebenfalls vermittelt werden.

      Neben den sieben goldenen Vampiren läuft zu deren Unterstützung eine Armee von Untoten auf und diese bewegt sich leicht hüpfend vorwärts was extrem dämlich wirkt und somit zum Kopfschütteln oder zum Schenkelklopfer des Zuschauers führt.

      Fazit: Ein Gipfeltreffen von Genregrößen welches Hammer-Horror, Martial Arts und Exploitation zusammenführt. Den Freuden von Unfug und schräger teils unfreiwillig komischer Filmkost sehr zu empfehlen.

      8/10