Alternativer Titel: The Annabelle Story
Produktionsland: USA
Produktion: James Wan, Hans Ritter, Richard Brener, Walter Hamada, Steven Mnuchin, Dave Neustadter, Peter Safran
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: John R. Leonetti
Drehbuch: Gary Daubermann
Kamera: James Kniest
Schnitt: Tom Elkins
Spezialeffekte: Arthur J. Codron
Budget: ca. 5.000.000 Mio US $
Musik: Joseph Bishara
Länge: ca. 99 Minuten
Freigabe: FSK 16
Kinostart in Deutschland: 09. Oktober 2014
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19. Februar 2015
Darsteller:
Annabelle Wallis: Mia Form
Ward Horton: John Form
Alfre Woodard: Evelyn
Tony Amendola: Pater Perez
Eric Ladin: Detective Clarkin
Handlung:
1970 in Santa Monica, Kalifornien.
Mia und John Form erwarten bald ihr erstes Kind. Ein Geschenk soll Mia noch glücklicher machen, als sie ohnehin schon ist: Mit einer großen Puppe vervollständigt John Mias Puppensammlung.
In der folgenden Nacht tötet ein Satanistenpaar das Ehepaar Higgins im Nachbarhaus und dringt dann in das Haus der Forms ein.
Mia wird schwer verletzt, bevor Polizisten den Mann erschießen können; die junge Frau begeht Selbstmord, während sie in ihren Armen die neue Puppe hält.
Es handelt sich um Annabelle Higgins, die Tochter der Nachbarn, die zwei Jahre zuvor verschwunden war und sich einer Sekte angeschlossen hatte.
Nach diesem Vorfall hütet Mia, die den Vorfall ebenso wie ihr ungeborenes Kind überlebt hat, das Bett und versucht, sich irgendwie abzulenken.
Sie hat dennoch das Gefühl, nicht alleine zu sein.
Elektrische Geräte laufen, ohne dass sie jemand angeschaltet hätte, und ein unerklärlicher Brand bricht im Haus aus.
Glücklicherweise kommt Mias Baby Leah gesund zur Welt.
Mit einem Umzug wollen sie alle negativen Erlebnisse, die sie im alten Haus hatten, hinter sich lassen.
Verblüfft stellen sie in ihrem neuen Zuhause fest, dass die Puppe, die John zuletzt mitbrachte, sich in einem der Umzugskartons befindet.
John hatte sie eigentlich auf Mias Wunsch hin in den Müll geworfen...
Hierbei handelt es sich um ein Spin Off des Mega Gruselerfolges "The Conjuring", es geht um die mysteriöse Puppe Annabelle.
Während die Fortsetzung von The Conjuring am 03.Oktober in den USA in die Kinos gelangt, kommt die dämonische Puppe "Annabelle" eine Woche später am 9. Oktober 2014.
Kritik von Dr.Doom:
Recht sympathisches Charakter-Paar die auch schauspielern können ermöglichen einen reibungslosen Einstieg in Annabelle. Man muss ja Heute sehr vorsichtig sein, gerade was auf dem Kinomarkt als Neu bezeichnet wird, ist zugleich fast immer schwachinnig. Denn wirklich Neues kann es wohl nicht mehr geben, außer das es abstruser Hipster Mist geworden ist, mit einem wilden Mix aus allen möglichen Zutaten des bestehenden Genre. Wo James Wan seinen umfeierten Dreck Conjuring, der ähnlich wie Cabin in the Woods eine angebliche Neuinterpretation des Horrorfilms angelöffelt hat, dort suhlt sich nun John R. Leonetti, wo man meinte nach seinem total vergurkten Butterfly Effect 2, der damals von jeder Kritik vernichtet wurde, nun nichts mehr von hören zu müssen.
Annabelle setzt bis zum Finale auf Elemente des Spukhorrors der 70er und 80er mit viel knacksende Geräusche und 2 -3 dosierte Schockeffekte sowie eine Puppe die diesmal durchaus unheimlicher eingefangen wird. Was aber auch auffällt ist wieder die sehr laute Soundkulisse obwohl nichts passiert, wie häufig aktuell. Allerdings mal ohne Medium, Kameras alla Found-Footage Welle, der Film wirkt somit lange nicht lächerlich. Ein gemütlicher Gruselfüller ist es hinten raus aber dann doch nicht geworden, denn da überrollt einen der Schwachsinn des modernen Kirchen-Horror mit unlogischem Verhalten der Charaktere wo das Böse dann mit dem Holzhammer zuschlägt.
Neben The Purge 2: Anarchy ist Annabelle der Topanwärter auf den Horrorfilm des Jahres 2014, da er auch der erfolgreichste an den Kassen ist. Haben in den letzten 3 Jahren doch die ertragreichsten Kinohorrorfilme wie Sinister, The Cabin in the Woods, Insidious und im letzten Jahr Conjuring neben den Remakes von Evil Dead und Maniac die klar vorderen Plätze unseres Foren-Voting belegt. Übrigens konnte ich mit keinem dieser Filme wirklich was anfangen, was auch dafür spricht dass ich nicht mehr den Geschmack der heutigen Horrorfilm Liebhaber entspreche, die teils auch ein anderes und breiteres Publikum sind.
Man hat Werke wie Annabelle schon oft genug gesehen und auch unterhaltsamer und glaubhafter. Die nächst Fortsetzug sollte dann etwas mehr lustig und lockerer werden, wie oft bei Fortsetzungen in dem Gerne, dann wird’s vielleicht der beste Teil der ganzen Reihe. Horrorfilme im Kino sind mittlerweile fast nur noch etwas für Frauen oder Männer die sich fühlen wie Frauen, denn es ist seicht geworden. Wahrscheinlich ist der Markt Heute eher darauf orientiert die Masse anzusprechen, noch im Gegensatz aus dem letzten Jahrzehnt mit der Saw oder Final Destination Reihe als Kommerzprodukte, die wegen ihrer Härte zwar eine große Fangemeinde, aber nicht die breite Masse ansprachen. Wobei die Resident Evil oder Underworld Reihe noch zuletzt zu einem teils sehr hohlen Action-Egoshootergeknalle wurde. Seit gut 3 Jahren zieht der Horrorfilm im Kino fast ausschließlich seine böse Natur aus dem erwähnten Ego-Shooter, oder wie hier Übernatürliches sowie die Sekte und das stetig dann kirchlich unterstützt um das reinheitliche Gedankengut der Masse zu bedienen. Amen!
Mein Herz schlägt für meine Mama &