The Wizard of Gore (Remake)

    • The Wizard of Gore (Remake)




      Alternativer Titel: Gore Massacre
      Produktionsland: USA
      Produktion: Wileen Dragovan, Glenn W. Garland, Christopher Duddy, Daniel Gold, Dan Griffiths, Eric Rinestone, Jeffrey Silverman
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Jeremy Kasten
      Drehbuch: Zach Chassler
      Kamera: Christopher Duddy
      Schnitt: Jeremy Kasten
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Steve Porcaro
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Kip Pardue, Bijou Phillips, Crispin Glover, Jeffrey Combs, Joshua John Miller, Joe Bucaro III, Garz Chan, Tim Chiou, Brad Dourif, Kenneth Moskow, Amina Munster, Bob Rusch


      Inhalt:

      Der Zauberer Montag the Magnificent (Crispin Glover) lädt jeden Abend zu seiner Show in einem abgewrackten Gebäude ein. Er hypnotisiert Frauen aus dem Publikum und führt seine blutigen Tricks den geschockten Zuschauern vor: Er tötet sie, scheinbar. Selbstverständlich verlassen die Frauen die Bühne lebendig. Sobald die Show vorbei ist und die Freiwilligen zu Hause sind, kommen sie auf die gleiche Weise um, die Montag während seiner Show gezeigt hat. Die Polizei kann ihn nicht überführen, doch der junge Reporter Edmund Bigelow (Kip Pardue) nimmt sich der Sache an und gerät immer mehr in die Fänge von Montag. Bis er herausfindet, dass der Magier plant, bei einem Fernsehauftritt das gesamte Publikum zu hypnotisieren ..


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 14.05.2009 (Verleih: 17.04.2009)
    • Hier haben wir nach "2001 Maniacs" nun also die nächste Neuauflage eines Horror-Klassikers von Herschell Gordon Lewis. Das Original stammt aus dem Jahr 1970 und hat in Fan-Kreisen schon längst Kultstatus erreicht. Ob dies der Neuauflage auch irgendwann gelingt ist sicherlich fraglich, denn die Neuinterpretation spaltet doch die Meinungen. "The Wizard of Gore" ist sicherlich kein normaler Horrorfilm, er bewegt sich eigentlich die ganze Zeit über auf der Exploitations-Schiene, was bestimmt nicht den Geschmack aller Leute trifft. Ähnlich verhält es sich auch mit der Geschichte an sich, die der Film erzählt, denn die Erzählweise der Story kann doch phasenweise für leichte Verwirrungen beim Zuschauer sorgen. Die Grenzen zwischen Realität und Fantasie sind hier sehr schwammig und fließen ineinander über. Doch gerade die Passagen, die einen surrealistischen Aspekt aufwerfen, machen dieses Werk auf seine Art und Weise außergewöhnlich und meiner Meinung nach sehr interessant.

      Ein besonderer Pluspunkt ist ganz bestimmt die sehr dreckige und schmuddelige Atmosphäre, die hier von Beginn an vorhanden ist und sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht. Von ihr geht eine ungeheure Faszination aus, die sich ganz unweigerlich auch auf den Zuschauer überträgt, sofern man mit dieser außergewöhnlichen Story warm wird. Auch in Sachen Spannung wird man meiner Meinung nach recht gut bedient, es wird zwar zu keiner Zeit eine Art Hochspannungslevel erreicht, doch ist der Spannungsbogen durchaus straff gespannt, so das man normalerweise keine langeweile empfinden dürfte.

      Die vorhandenen SFX sind nichts, was man nicht schon einmal irgendwo gesehen hätte, auch sind sie nicht im Überfluss vorhanden, aber doch in ausreichender Anzal wohl dosiert über den ganzen Film verteilt. Ob sie allerdings ausreichen, um selbst harte Gorehounds zufriedenzustellen, wage ich jedoch zu bezweifeln. Trotzdem sind die vorhandenen Effekte gut gemacht, wobei einige Szenen schon besonders fies wirken. Wer im Bezug auf Splatter-und Gore nicht auf seine Kosten kommen sollte, wird dafür mit viel nackter Haut entschädigt, die von den "Suicide Girls" präsentiert wird und wer die damen von der gleichnamigen Website kennt, der weiß, das sie mit Nacktheit keinerlei Probleme haben.

      Auch die darstellerischen Leistungen können sich durchaus sehen lassen, wobei man ganz besonders Crispin Glover den Spaß an seiner Rolle ansehen kann. Er wirkt richtiggehend aufgedreht, ohne das dabei jedoch seine Darstellung des Magiers Montag zu übertrieben wirken würde. In Nebenrollen sieht man noch bekannte Gesichter wie zum Beispiel Jeffrey Combs oder auch Brad Dourif. Lediglich Kip Pardue in der Hauprolle hat mich persönlich etwas enttäuscht, sein Schauspiel wirkt in einigen Passagen etwas lahm und uninspiriert, wobei man es noch jederzeit als durchschnittlich durchgehen lassen kann. Etwas mehr Ausdrucksstärke und Überzeugung hätte ihm jedoch sehr gut zu Gesicht gestanden.


      Fazit:


      "The Wizard of Gore" ist ganz sicher ein Film, der die Meinungen spalten wird, mir jedenfalls hat er sehr gut gefallen. Allein schon Crispin Glover ist es wert, das man diesem Werk eine faire Chance gibt, doch auch in anderen Belangen hat mich der Film überzeugt. Ein Film, der mit den Grenzen von Realität und Fantasie spielt, einige nette SFX beinhaltet und jederzeit gute und kurzweilige Unterhaltung bietet, wenn man weiß, auf welche Art von Film man sich hier einlässt.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Der Filmstyle ist an die 40er Jahre ausgerichtet, anhand der Outfits unserer Hauptdarsteller oder das braune Kreuz als Armbinde bei einigen Nebencharakteren, dennoch erstaunlich dreckig und mit freizügigen Rockpartys ist der Film ausgestattet. So abgefuckt und versifft es auch zur Sache geht, passt es überhaupt in dieses Jahrzehnt? Die Dialoge sind recht langweilig und wenn man von den Hauptcharakteren dann sehr distanziert erfahren muss, dass sie solche Sauereien langweilig finden und meinen dass diese ausgelassene Brut doch jetzt lieber im Büro sitzen würde, so fragt man sich, sind dies hier die Schnösels höchstpersönlich oder was geht mit ihnen ab, es passt irgend wie überhaupt nicht was hier im Dialog gleich von statten geht und die Charaktere werden einem somit unsympathisch. Außer man mag solche versifften Partys ebenfalls nicht, dann könnte ja auch das Gegenteil zutreffen und die Charaktere werden einen schnell etwas sympathisch. Mit dabei Bijou Phillips (It’s Alive – Remake, Hostel 2) und Jeffrey Combs, die Besetzung ist an sich Genredurchschnitt, nur liegt es hier mehr am Regisseur der die Charakter nicht so gut darstellt. Bijou ist ja ein schmuckes Mädel, nur sucht sie sich gelegentlich die falschen Werke aus. Schon sehr komisch was gleich mal geliefert wird, hab ich zumindest so auch noch nicht gesehen. Es geht hier recht überdreht zur Sache, aber spannende Unterhaltung sieht jedenfalls gewiss anders aus. Wenn ein blutiger Schlüpfer mal ins Publikum geworfen wird, ein Bärtiger Maden und eine lebendige Ratte zerkaut, sowie der Brustkorb hinter einer matten Glaswand aufgeschnitten wird und etwas billig aussehende Gedärme herausgeholt werden, gibt es doch auch Ekelszenen. Die Härte hält sich zwar in Grenzen, ist aber zumindest zufrieden stellend. Die auf mich unsympathisch wirkenden Dialoge lassen das Storygerüst auch uninteressant wirken, wenn gleich ich solch durchgeknalltes auch noch nicht gesehen habe, wo ich lange Zeit nicht wusste, wo dies hinführen könnte.
      Besonders albern sind diese immer wieder aufgezeigten Holodeck-Veränderungen, wie einst auf der Enterprise, wo die Protagonisten in der Computerscheinwelt sich befanden und wenn diese mal langsam abstürzt, so sieht es hier im Minuten Takt immer wieder mal aus, irgend wie sehr seltsam, was hat man sich bei dem Einfügen dieser Computeranimation eigentlich gedacht?

      Irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch dieser Film, es passt nicht viel zusammen. Das fängt schon vom gewollten Style der 40er an, mit Hackenkreuzarmbinden, kommt eher dem der 70er und 80er gleich wenn das Jägermeister T-Shirt sogar auftaucht. Ein Reporter der in der Hauptrolle irgend wie penetrant wirkt, mit allgemein dahin gekübelte Dialoge, die es einen schwer machen an der Stange zu bleiben. Der Ablauf kommt streckenweise so kunstvoll CGI animiert wie bei „Sin City“ und ähnliche Vertreter daher, wobei das Konzept hier aber nie wirklich richtig greift. Dennoch ist der Film bei den Shows noch so abgefuckt krank mit auch einigen hübschen und ganz nackigen Frauen, so dass man ihn nicht ganz madig machen möchte, selbst wenn die Story dahinter kaum einen Sinn erkennen lässt.
      Man bekommt jedenfalls Interesse, nun das Original sehen zu wollen, vielleicht weis man dann auch, was der Regisseur uns hier aufzeigen wollte. Mir war der Film doch zu sperrig.

      [film]4[/film]
    • Mit Wizard of Gore wurde nun der dritte Klassiker von Herschell Gordon Lewis neu verfilmt (zuvor schon Blood Feast 2 und 2001 Maniacs), bzw. hat ein Remake bekommen. H.G. Lewis ist ja quasi der Urvater des Splatterfilms und da Remakes in der heutigen Zeit sehr populär geworden sind, gräbt man eben ein paar alte Klassiker aus, um heute wieder ein wenig daran zu verdienen. Da ich leider das Original nicht kenne, kann ich nicht beurteilen in wie weit das Remake vom Original abweicht, bzw. ob hier alles 1:1 übernommen wurde. Somit kann ich hier nur den reinen Film beurteilen.

      Von der Story her hört sich eigentlich alles recht normal an. Ein Zauberer hat jeden Abend seine eigene Show in einem abgewrackten Gebäude. In dieser Show sucht er sich meistens Frauen (werden von den Suicide Girls verkörpert) aus dem Publikum aus, die dann hypnotisiert und entkleidet werden. Dann führt er seine Tricks an ihnen vor, die in der Regel immer sehr brutal und vor allem blutig ausfallen. Als die Zuschauer denken, dass alles „echt“ ist, geht plötzlich für 2 Sekunden das Licht aus und die junge Dame steht unversehrt neben dem Magier auf der Bühne und lässt sich dann feiern. Doch am nächsten Tag werden die Frauen tot aufgefunden, vor allem weisen sie die gleichen Merkmale auf, die sie eigentlich von der Show bekommen haben. Daraufhin fängt der Journalist Bigelow an sich die Sache genauer anzuschauen und was hinter all dem steckt.
      So weit so gut, doch muss man hier höllisch aufpassen, das man nicht den Faden verliert. Man kann sich seinen Teil ja schon dazu denken, doch gegen Ende nimmt der Film plötzlich einen ganz anderen Verlauf und man muss aufpassen, dass man alles mitbekommt und auch versteht. An dieser Stelle kann ich leider nicht zu viel verraten, sonst müsste ich spoilern, aber gerade diese Überraschung bei dem Film sollte man lieber selbst erleben. Teilweise kann der Zuschauer nicht unterscheiden, ob es sich hier um eine Illusion, ein Traum, oder doch um die Wahrheit handelt. Da fängt das ganze an ein wenig verzwickt zu werden. Doch vom Unterhaltungsgrad fällt der Film leider etwas ab und wenn man sich auf einen stupiden Splatterfilm freut, der wird hier nicht unbedingt angesprochen. Zwar bekommt man schon ein paar deftige Szenen zu sehen, u.a. wird eine Frau ausgeweidet und eine andere wird lebend gebraten, doch durch den Nebel (der für den Trick auf der Bühne wichtig zu sein scheint) sieht man nicht immer alles genau.

      Bei den Darstellern bekommt man auch hier wieder einige bekannte Gesichter zu sehen. So zeigen sich Jeffrey Combs (Re- Animator 1-3), Brad Dourif (Chucky- Die Mörderpuppe) und Bijou Phillips (Hostel 2) von ihrer besten Seite – wobei Philips hier die größere Rolle von allen hat. Darstellerisch zwar keine Glanzleistung, aber eben auch nicht schlecht. Aber allesamt haben sich im Rahmen gehalten und sich nicht weiter (positiv wie negativ) aufgefallen. Ein wenig absetzen konnten sich die Suicide Girls, aber auch nur weil sie sich nackig gemacht haben, was sicherlich den Männern sehr gefallen wird. Aber in dem Film bekommt man ohnehin viel nacktes Fleisch zu sehen.

      Ob es in dem Original genauso freizügig herging wage ich mal zu bezweifeln, doch dazu zählt eben wie schon oben geschrieben der Vergleich. Selbst wenn man das Original nicht kennt, kann sich hier doch einigermaßen gut unterhalten lassen. Aber man sollte es vermeiden den Film zu sehen, wenn man müde ist und nicht mehr ganz aufmerksam folgen kann.


      [film]6[/film]


    • Muss zu meiner Schande gestehen das ich das Original von Lewis noch nicht gesehen habe und sich auch nicht in meiner Sammlung befindet (wird aber irgendwann sicherlich noch hinzu kommen) daher kann ich auch nicht sagen ob das Remake nah am Original ist oder nicht, dafür konnte ich aber auch ohne großes Hintergrund wissen bez. Vorurteilen oder Erwartungen das Remake ansehen.

      Die Story ist interessant gestaltet worden, sie wird teilweise zwar etwas verwirrend dargeboten und es wird Realität und Fiktion geschickt miteinander Verworren damit beide Welten kaum mehr von einander zu unterscheiden sind, daher kann auch eine gewisse Grundspannung aufgebaut werden. Weil man des Öfteren Rätselt was ist real und was ist Fiktion.
      Auch die Atmosphäre kommt recht düster und beklemmend um die Ecke. So das man sich in gewissen Momenten auch an die Filme von Lewis erinnert fühlt. Auch die Location des Wizards ist gut gewählt worden und überzeugt in allen Belangen.

      Einziger und auch (in meinen Augen) großer Schwachpunkt ist das es einfach zu wenig Gore zu sehen gibt. Nicht falsch verstehen, es gibt schon ein paar nette Szenen dies bezüglich, aber gerade hier und mit so einem Titel hätte man einfach mehr daraus machen müssen. So bleibt eben der Eindruck dass hier nicht aufs Genre Publikum wert gelegt wurde, sondern man wollte sicherlich eher das Mainstreampublikum ködern, dies ging aber auf Grund der doch etwas extra Vaganten Story Darbietung sicherlich in die Hose.

      Der Cast macht einer sehr guten Eindruck, allen Voran Kip Pardue als Reporter im Old School Look, Bijou Phillips und der Wizard Crispin Glover aber auch die beiden Genre Ikonen Brad Dourif und Jeffrey Combs spielen brauchbar und völlig ok. Und nicht zu vergessen die Suicide Girls die optisch und nackt doch einiges her machen.

      Ein Film denn man sich getrost einmal ansehen kann, leider hätte er mehr auf Gore setzten sollen dann wäre er für denn Genrefan definitiv interessanter geworden so bleibt er im Mittelfeld hängen und wird sicherlich nie denn Kultstatus des Originals erlangen (auch wenn ich dies nicht kenne, berufe mich einfach auf das was ich darüber gelesen habe).

      Vergebe noch gerade

      [film]6[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Gore Massacre / The Wizard of Gore (5,0/10)

      Für Explotation-Fans dürfte zumindest die Optik von Wizard of Gore recht interessant sein. Ansonsten fehlt es dann aber auch an Schauwerten, um in diesem Sub-Genre punkten zu können.

      Der Rest plätschert etwas uninspiriert vor sich hin ohne größere Höhepunkte zu liefern. Am Ende wird man aber noch grade so brauchbar unterhalten, wenn man mit der günstigen Machart etwas anfangen kann.
    • Crispin Glover und die Optik tragen den Film über weite Strecken. War okay, müsste ich nochmal anschauen.