Originaltitel: Gojira no gyakushu
Produktionsland: Japan
Produktion: Tomoyuki Tanaka
Erscheinungsjahr: 1955
Regie: Motoyoshi Oda
Drehbuch: Shigeaki Hidaka, Takeo Murata
Kamera: Seiichi Endo
Schnitt: Kazuji Taira
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Masaru Sato
Länge: ca. 82 Min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Hiroshi Koizumi, Setsuko Wakayama, Minoru Chiaki, Takashi Shimura, Masao Shimizu, Seijiro Onda, Sonosuke Sawamura
Nach einem Flugzeugabsturz entdecken zwei Piloten einen neuen Godzilla, der gerade mächtig viel Stress mit Angilus hat. Dazu kommt noch, dass die beiden Monster ihren Streit unbedingt in Osaka austragen wollen, was zur Massenpanik führt.
Die Toho-Studios brauchten nicht lang um eine Fortsetzung zum Riesenerfolg von „Godzilla“ ins Rennen zu schicken. Anstatt Ishiro Honda nahm jedoch Motoyoshi Oda auf dem Regiestuhl Platz. Motoyoshi Oda drehte innerhalb seiner Karriere als Regisseur sehr wenige Filme und „Godzilla kehrt zurück“ ist auch gleichzeitig sein bekanntester. Die eher negativen Kritiken kann ich persönlich nicht nachvollziehen, da es sich um einen sehr kurzweiligen Film handelt. Ein Messen mit Hondas Original ist aus meiner Sicht auch der falsche Weg da sich Odas Sequel anderen Ambitionen stellt. In erster Linie sei hier die Monsteraction erwähnt, da sich die Einsätze von Godzilla in einem Rahmen von 40% bewegen. Zweifelsohne wird hier auf die Beliebtheit des Monsters beim Publikum gezielt. Durch diesen Aspekt verliert der Saurier allerdings einiges von dem Mythos den ihn Honda einhauchte.
Oda startet bereits sehr früh mit Monstereinsätzen und Godzilla hat zur besseren Unterhaltung auch gleich den Angelosaurus, Angilus mitgebracht. Ein Monster welches ziemlich panne aussieht und welches dem Zuschauer unmissverständlich klar macht, dass folgend ein großer Anteil des Films eben jenen beiden Protagonisten gewidmet ist. Die Effekte sind gelungen und es macht Freude den Explosionen und Feuereinbrüchen zuzusehen. Ebenfalls erfreulich, dass das Geschehen zum Ende auf eine von Schnee und Eis bedeckte Insel verlegt wird.
Obwohl sich der Film mit einigen tollpatschigen Aktionen bei dem ein oder anderen Kritiker eine gewisse Peinlichkeit erspielt, so muss man (gerade aus diesem Grunde) immer auf die noch vorhandene Ernsthaftigkeit des Films hinweisen. Zu diesem Zweck wird u.a. auf den Vorgängerfilm zurückgeblickt und bei einer Beratung ein Film über das Wüten des Godzillas im Vorgänger gezeigt. Dieses ohne Ton und nur mit der Sprachlosigkeit der beratenden Zuseher untermalt. Dabei ist auch wieder Takashi Shimura aktiv, der erneut als Professor Yamane zum Einsatz kommt und über die geringen Möglichkeiten für die Menschheit gegen den Godzilla spricht. Takashi Shimuras Part rückt jedoch weit in den Hintergrund und der Film beordert andere Darsteller an die Front. Somit schieben sich Hiroshi Koizumi und Minoru Chiaki (ebenfalls aus Kurosawa-Werken bekannt) in den Rollen der Piloten Shoichi Tsukioka und Koji Kobayashi in den Vordergrund.
Fazit: In filmhistorischer wie auch in subjektiver Hinsicht kann man „Godzilla kehrt zurück“ als ein Bindeglied zwischen Hondas 54er Godzilla und den Honda-Kaijus der 60er bezeichnen, da der Film von beiden Institutionen etwas zu bieten hat. Kurzweilige Monsteraction die besser ist als dessen Ruf.
7/10