Produktionsland: Deutschland
Produktion: Grindhouse Family Filmworks, Black Lava Entertainment
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: El Gore, Tom Heidenberg
Drehbuch: El Gore, Tom Heidenberg
Kamera: El Gore, Tom Heidenberg
Schnitt: El Gore, Tom Heidenberg
Spezialeffekte: El Gore, Tom Heidenberg
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 14 Minuten
Freigabe: keine
Darsteller: Philip P.
Inhalt:
Ein junger Mann ist im Wald unterwegs und zieht eine Leiche hinter sich her. An seinem Ziel, inmitten des Nirgendwo angekommen, schaufelt er ein Grab. Doch bevor er die Leiche seiner letzten Ruhestätte übergibt, hat er noch ganz andere Pläne mit dem Leichnam vor. Zu welchen Abscheulichkeiten er bereit ist, kann man anhand seines normalen Auftretens nicht erkennen und schnell dreht sich alles im Kopf und vor allem im Magen des Zuschauers und die Perversion schlägt alles bisher Dagewesene!
Trailer:
Meinung:
Nachdem Tom Heidenberg mit seinem Necrophile Passion bereits die Thematik Nekrophilie behandelt hat, kehrt er nun zu diesem heiklen Thema zurück. Zu Beginn hat man den Eindruck, man würde hier fast eine Erweiterung zu seinem Erstlingswerk finden. Ein Zusatzkapitel, dass die gleichen kunstvollen Szenen bietet wie Necrophile Passion zuvor, doch kurz vor Schluss erreicht Paraphilia einen Grad der Abseitigkeiten, welcher Necrophile Passion nicht zeigen konnte oder wollte. Doch erstmal zurück zum Anfang.
Ein junger Mann ist im Wald unterwegs und zieht eine Leiche hinter sich her. An seinem Ziel, inmitten des Nirgendwo angekommen, schaufelt er ein Grab. Doch bevor er die Leiche seiner letzten Ruhestätte übergibt, hat er noch ganz andere Pläne mit dem Leichnam vor. Zu welchen Abscheulichkeiten er bereit ist, kann man anhand seines normalen Auftretens nicht erkennen und schnell dreht sich alles im Kopf und vor allem im Magen des Zuschauers und die Perversion schlägt alles bisher Dagewesene!
Die Bilder zu Beginn des Films wirken fast wie ein Traum. Ein junger Mann im Wald, unwirklich erscheint die Szenerie vor dem Auge. Mit tollen, sehr langsamen Klavierklängen begleitet, folgen wir dem Mann, ohne dabei sein Ziel zu kennen. Das Auge, welches Tom Heidenberg für die Gestaltung von kranken Szenen in einer wunderschönen Kulisse besitzt, wird hier erneut sehr deutlich. Die Klänge hüllen einen in eine Sicherheit, die nur auf Grund der Bilder durchbrochen wird und somit das Grauen noch verstärkt.
Dabei macht der männliche Hauptdarsteller einen außerordentlichen Job, denn er spielt den Nekrophilien wirklich überzeugend. Wo Necrophile Passion schon eine sehr gute Darbietung bot, wirkt Paraphilia noch deutlich besser und das nicht zuletzt auf Grund der Darbietung eben jenes Mannes. Bei den Effekten kann es einem schon ganz anders werden. Die Leiche sieht mehr als Echt aus und die Dinge, welche der Mann ihr antut erzeugen ein Ekelgefühl, dass man so schnell nicht mehr loswird. Gerade auf Grund der wunderschönen Bilder können die Effekte noch viel mehr Unheil anrichten, als sie es ohnehin schon tun.
Wenn dann nach 14 Minuten der Bildschirm schwarz wird, ist man gerädert und verstört zu gleich. Man wundert sich nicht zuletzt darüber, wie es ein Regisseur schafft zweimal dieselbe Thematik zu behandeln und dabei immer wieder neue Herangehensweisen zu wählen, um dieses heikle Thema nie selbstzweckhaft, sondern immer schockierend und verzaubernd zu gleich zu gestalten. Erneut ein Trip der einen nicht los lässt.
Fazit: Mit Paraphilia machen El Gore und Tom Heidenberg alles richtig und entführen den Zuschauer in eine grauenhafte Welt, die so real wie schrecklich ist. Kurzweilig, schockierend und grandios gespielt wird man Zeugen des wirklichen Grauens! Absoluter Geheimtipp, für alle die gewillt sind, einen Weg zu gehen, der die Gradwanderung zwischen Poesie und Grauen wagt!