
Produktionsland: USA
Produktion: Joel Freeman, David Golden
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Gordon Parks
Drehbuch: Ernest Tidyman, John D. F. Black
Kamera: Urs Furrer
Schnitt: Hugh A. Robertson
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1.125.000 US-Dollar
Musik: Isaac Hayes, J. J. Johnson
Länge: ca. 97 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Richard Roundtree: John Shaft
Moses Gunn: Bumpy Jonas
Charles Cioffi: Vic Androzzi
Christopher St. John: Ben Buford
Gwenn Mitchell: Ellie Moore
Lawrence Pressman: Sergeant Tom Hannon
Antonio Fargas: Bunky
Der Privatdetektiv John Shaft wird von dem Gangsterboss Bumpy Jonas angeheuert um dessen entführte Tochter zu finden. Bei diesem Auftrag gelangt Shaft zwischen die Fronten von Gangstern aus Harlem und der Mafia.
Denke ich an Shaft, so denke ich auch unweigerlich an Isaac Hayes. Denn Isaac Hayes hat eine Soul-Hymne kreiert die perfekt auf den Privatdetektiv aus New York City und dessen Umfeld zugeschnitten ist. Klänge die den Hauptakteur auch gleich in die erste beklemmend Lage führen und wenn man Shaft was Böses will, dann muss man damit rechnen aus dem Fenster geschmissen zu werden. Richard Roundtree verkörpert diesen John Shaft und es ist die Rolle mit der man ihm ein berechtigtes Denkmal setzte- denn es gibt nur einen wahren John Shaft.
„Jedenfalls schützen sich meine Negerfreunde nicht mehr mit Amuletten gegen das Böse.“ (John Shaft)
Gordon Parks „Shaft“ wird in das dreckige Ambiente von Harlem transportiert und lässt dort die Mafia wie auch schwarze Gangster nach Herzenslust wüten. Dazu kommt noch eine Portion militanter Black Power. Dieses allerdings nur am Rande, denn wenn sich „Shaft“ mit Rassenproblemen auseinandersetzen will dann äußert sich dieses in kleinen gegenseitigen Beleidigungen. Der Schwarze Humor steht hier im Vordergrund und hat sich mit einem kleinen Anteil von Brutalität und der Coolness eines John Shaft verabredet. Die deutsche Synchronisation kann mit Michael Chevalier, Edgar Ott sowie Heinz Petruo eben jene Dialoge absolut genial vermitteln und steht der Originaltonspur in Nichts nach.
Der Film kann seine Geschichte sehr gut- die Spannung fördernd aufbauen und erlaubt sich in keiner Situation einen Kurztrip in die Langatmigkeit. Denn John Shaft und seine Mit- wie Gegenspieler haben immer etwas Interessantes im Petto.
Fazit: Ein Meilenstein für Blaxploitation und dessen Anhänger denn Shaft bietet Alles was man sich von einem solchen Genrebeitrag wünscht.
8,5/10