Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis

    • Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis



      Alternativer Titel: Nightcrawler
      Produktionsland: USA
      Produktion: Jennifer Fox, Jake Gyllenhaal und Tony Gilroy
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Dan Gilroy
      Drehbuch: Dan Gilroy
      Kamera: Robert Elswit
      Schnitt: John Gilroy
      Casting:: Mindy Marin
      Budget: ca. 8.500.000$
      Musik: James Newton
      Länge: ca. 117 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Kinostart in Deutschland: 13.11.2014
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 31.03.2015


      Darsteller:

      Jake Gyllenhaal als Lou Bloom
      Bill Paxton als Chris Day
      Rene Russo als Nina
      Riz Ahmed als Rick
      Kevin Rahm als Frank Kruse
      Eric Lange als Kameraman
      Jonny Coyne als Pfandkeiher
      Michael Hyatt als Detective Fronteiri
      Kiff VandenHeuvel als Moderator
      Anne McDaniels als LA Wetter Girl
      Jamie McShane als Motorradfahrer
      Price Carson als Detective Lieberman

      Handlung:

      Lou Bloom ist jung und arbeitslos, seine Idee ist in die Kriminelle Szene von L.A. einzudringen und über sie zu Schreiben und Bilder zu bringen, das wäre für ihn Hobby und Geld verdienen in einem.
      Aslo rekrutiert er ein unabhängiges und wenig zimperliches Kamera Team das keine Scheu oder Skrupel besitzt, Verkehrsunfälle, Mord und Raubüberfälle live zu filmen.
      Angetrieben von einem Fernsehsender der auf Sensationsnachrichten angeweisen ist gerät Bloom immer tiefer ins Millieu, und als bald ist er mehr als der Reporter, er ist die Nachricht.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Nightcrawler

      Der Red Band Trailer:

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    • Erster Gedanke bei einer Werbesequenz für diesen Film (im Kino):
      Der dreht also auch noch Kinofilme?

      Nicht so interessant für mich (einfach so 'n Gefühl, betrifft allerdings nicht die Qualität des Films), aber könnte mir vorstellen, dass der einigen gefallen wird.
      Kommt schon mit 'ner Story daher.
      ^(^.^)^
    • Ahoi mal wieder ;)

      Habe mal eine kleine Kritik zum gestrigen Kinobesuch

      "Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis" ist das Regiedebüt von Dan Gilroy und ein wahrlich böser, sozialkritischer Film!

      Kurz zur Handlung:
      Lou Bloom ist ein kluger, wortgewandter Mann,der sich mit Diebstählen gerade so über Wasser hält.Als er eines Abends ein Schlüsselerlebnis mit einem sogenannten Nightcrawler hat- Jene Kameramänner, die mit übermäßiger Dreistigkeit jeden blutigen Geschehen in der Stadt nachgehen und die sensationsgeilen Aufnahmen an Nachrichtensender verkaufen-,beschließt Lou dies nun auch zutun!Gewappnet mit einer billigen Kamera und einem unterbezahlten Partner beginnt seine Karriere, eine Karriere ohne Skrupel!

      Fazit:
      Hui, endlich mal wieder ein Streifen,der aus der Masse hervor sticht.Kaum bekannte Schauspieler (außer Donnie Darko ;)),keine Story,die man irgendwie schon mal so gesehen hat.Ein Film,der die dunkelste Seite der Boulevardnachrichtenpresse an sich nimmt und damit verdammt gut fährt.Jedoch muss man sagen,dass das Ganze vielleicht ganz anders gewirkt hätte,hätte man die Hauptrolle nicht mit Jake Gyllenhaal besetzt.Denn im Grunde lebt dieser Film nur von ihm und der Atmosphäre der Nacht.Die Rolle des schlagfertigen,scharfsinnigen Soziopathen spielt er einfach nur brillant.

      Ich würde den Streifen mit einer Mischung aus „American Psycho“(Patrick Batman) und den alten Maniac(Atmophäre) vergleichen, aber am Ende steht er für sich allein,geiler Film!! [film]9[/film]

      "Oh, beneidenswerte Kannibalen!
      Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!"
      Jean-J. Rousseau
    • Kritik:

      Ein gut spielender Jake Gyllenhaal wertet als Sensationsreporter mal wieder einen aktuellen Kinohit auf, wie in Prisoners oder Source Code zuvor. Der Film zeigt ein glaubhaftes Bild hinter den Kulissen von TV-News Portalen, insbesondere in den USA, weniger sicherlich in Deutschland. Nichts desto trotz ist das Geschehen insbesondere so ab Filmmitte richtig packend, es geht vor allem um die Verfolgung von Verbrecher, auch um diese eine Falle zustellen und wenn es geht sollen die dann große Schaden anrichten, um ein Top Ergebnis auf Kamera festzuhalten und natürlich damit Kohle zu verdienen und Karriere zu machen. Die Schauplätze des Nächtens liefern viel Atmosphäre. Wenn Gyllenhaal’s fieses und hinterlistiges Gesicht richtig zum Vorschein kommt, dann macht der Film viel Freude. Der Mensch geht gerne über Leichen, wenn es um das Geld und die Karriere geht. Nightcrawler ist ein exzellenter Vertreter dieser Thematik, die zudem von der Story her sehr frisch und sarkastisch böse ist.

      Abseits von Marvel, Disney, Nolan, Refn, Bay oder sonstige aktuelle Kino-Verblödungen. Das ist packendes Kino für die große Leinwand!

      „Er ist Tot! Ich brauch eine 2.Kamera!“

      [film]8[/film]
    • Der film war gut aber durch den hype doch enttäuschend...wieso dieser ganze hype?versteh ich nicht

      Nur weil er anders ist?zu wenig spannung und kein twists
    • Was für einen Hype?
      Habe keinen mitbekommen lol
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Das mit dem Hype ist durchaus richtig, weniger in Deutschland aber von den Bewertungsdatenbanken her ist der ganz weit vorne. Bei der imbd steht der glaub auf Platz der besten Kinofilme des Jahres.
    • Und wo ist dann der Hype? lolp
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    • Es ist ein Hype um den Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal der für verschiedene Award und Auszeichungen nominiert wurde, dazu die sehr hohe Datenbank-Rating. Ich gebe dir aber recht, dass der Film kein Massenhype ausgelöst hat wie Interstellar, Guardians of the Galaxy und X-Men: Zukunft ist Vergangenheit, die 3 sind in einem ganz anderen Olymp und werden von jedem Jüngern in den Himmel gehoben. lolp
    • Mit Hype kann auch gemeint sein, dass der Film tatsächlich mehrfach für den Oskar nominiert sein wird, als einig härterer Spilefilm. :3:
    • Mir hat Gyllenhaal nicht wirklich gefallen, zwar ist er glaubhaft als Unsympath, aber ic h hätte mir die Darstellung anders gewünscht und vorgestellt.
      Ansonsten finde ich das es keine sonderliche weiterentwicklung der Charaktere gibt, sie sind so wie sie von Beginn an waren.
      Kein erhofftes Meisterwerk. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Tom bei den neuen Kinofilmen die ich mal gut finde, bist du immer anderer Meinung. lolp Der Film wurde übrigends für keinen Oskar nominiert, stand bei Filmstarts vor kurzem noch das er für mehrer Oskars wohl nominiert wird. Dafür war er dann wohl doch zu gut und nicht langweilig genug.

      Edit: Doch fürs Drehbuch wurde er norminiert.
    • Er ist ja unterhaltend, aber ohne zu schocken, ohne zu brillieren, richtig rocken kann er mich nicht.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich fand die Story erfrischend, für mich zwar auch kein Überfilm wie für die Meisten. Der konnte mich jedenfalls durchaus Schocken. Die Geschichte allgemein wirkt auf mich glaubwürdig, die Schauspieler sehr gut besetzt. Find den mal nicht überbewertet.
    • Muss mal gucken das ich die Tage dazu komme ihn zu schauen. Ich bin gespannt.
    • Gerade geschaut. Erfrischend anders und einfach nur cool der Streifen. hat nur Spaß gemacht der Streifen.

      Deswegen:


      [film]10[/film]
    • Ein klasse Film mit einem großartigen Jake Gyllenhaal, der einem Nachrichtensender das verkauft, was die Leute sehen wollen: Gewalt und Tod. Dafür schreckt er vor nichts zurück und geht später selber über Leichen. Ein intensiver und erschreckender Blick auf die Sensationsgeilheit der Medien bzw. ihrer Macher. Sehr spannend und böse mit beeindruckenden und atmosphärischen Bildern des nächtlichen Los Angeles.

      [film]9[/film]
    • So auch mal nachgeholt das jute stück Nightcrawler.Die Handlung ist frisch, die besetzung ebenso und der Prodagonist Schamlos wie eh und je.Das der Film es in die Kinos geschafft hat ist mir zwar schleierhaft, aber fürs Popcornkino Zuhause sehr brauch und ansehbar.
      [film]7[/film]






    • Nightcrawler
      (Nightcrawler)
      mit Jake Gyllenhaal, Michael Papajohn, Marco Rodríguez, Rene Russo, Bill Paxton, James Huang, Kent Shocknek, Pat Harvey, Sharon Tay, Rick Garcia, Leah Fredkin, Bill Seward, Rick Chambers, Holly Hannula
      Regie: Dan Gilroy
      Drehbuch: Dan Gilroy
      Kamera: Robert Elswit
      Musik: James Newton Howard
      FSK 16
      USA / 2014

      Lou Bloom hat sich für ein Leben in der Nacht von Los Angeles entschieden und hält sich mit bedingt legalen Aktionen über Wasser. Als er Zeuge eines Unfalls wird, den ein Tatort-Paparazzo für einen lokalen TV-Sender dokumentiert, steigt Bloom in dieses Geschäft ein. Erst amateurhaft und belächelt, dann zunehmend professioneller. Nachdem ihm Nachrichtenproduzentin Nina die ersten Bilder abnimmt, lernt Bloom schnell, was sich am besten verkauft. Und dafür ist er bereit, alle Grenzen zu überschreiten.


      Auf den ersten Blick könnte man einen Film wie "Nightcrawler" als eine extrem zynische Mediensatire ansehen und in gewisser Art und Weise trifft das auch durchaus zu. Gleichzeitig offenbart das Werk jedoch auch einen recht schonungslosen Einblick hinter die Fassade der glitzernden Fernsehlandschaft und präsentiert so manche erschreckende Wahrheit, die der Zuschauer womöglich nicht so recht glauben mag. Allzu oft wird der Begriff Sensationspresse in der heutigen Zeit gebraucht und Regisseur Dan Gilroy reißt in seinem Erstlingswerk eine Seite dieses Begriffes an, der einerseits absolut faszinierend, gleichzeitig aber auch mit einer nicht abzusprechenden Schockwirkung versehen ist. Im Mittelpunkt steht dabei der arbeitslose Lou Bloom, der eher zufällig in die schillernde Medienwelt hinein schlittert, um danach einen fast schon kometenhaften Aufstieg zu erleben, der allerdings mit höchst illegalen Mitteln erreicht wird. Genau bei diesem Punkt mögen sich dann eventuell auch die Geister scheiden, denn während es sicherlich genügend Leute geben wird die die Machenschaften und Handlungen des jungen Mannes als vollkommen überspitzt und unglaubwürdig halten, werden andere eine ordentliche Portion Realität in den Abläufen erkennen. Schließlich geht es auch im realen leben immer darum, die besten Nachrichten mit den tollsten Bildern möglichst als Erster zu präsentieren, um sich im Haifischbecken der Medienwelt am Leben zu erhalten.

      Das manch einer dabei im wahrsten Sinne des Wortes auch über Leichen gehen würde wird in dieser Geschichte mehr als nur eindrucksvoll in Szene gesetzt. Dabei leben die teils schockierenden Ereignisse in der Hauptsache vom brillanten Schauspiel des Hauptdarstellers, denn mit Jake Gyllenhaal hat man ganz eindeutig die absolut perfekte Besetzung gefunden. Dabei fällt dem Zuschauer von Beginn an auf, das seine Interpretation von Lou Bloom etwas ganz Einzigartiges darstellt, verhält sich der gute Mann doch von der ersten Minute an recht seltsam und lässt dabei eine gewisse Gefühlskälte gegenüber seiner Umwelt und der darin lebenden Mitmenschen erkennen. Erweckt das Verhalten am Anfang noch den Anschein eines zielstrebigen und ambitionierten Mannes, so lassen sich doch nach relativ kurzer Zeit schon die ersten Anzeichen eines gefühlskalten Soziopathen erkennen. Dieser Eindruck täuscht auch keinesfalls sondern verstärkt sich mit der Zeit immer mehr. So ist es dann auch nicht wirklich verwunderlich, das Gyllenhaal an dieser Stelle ohne Weiteres Erinnerungen an den brillanten Christian Bale in "American Psycho" wach ruft, auch wenn die beiden Filme an sich nicht wirklich miteinander zu vergleichen sind. Jedenfalls ist die Performance des Schauspielers das absolute Highlight in einer Geschichte, die zudem auch mit einem dramaturgisch erstklassig aufgebautem Spannungsbogen, einer teils düsteren Optik und einem gelungenen Soundtrack aufwarten kann.

      Umso erstaunlicher ist der Umstand, das dieser brillante Film irgendwie fast durch das Raster gefallen wäre und von vielen eher als Randerscheinung wahr genommen wird. Handelt es sich doch um ein perfekt aufeinander abgestimmtes Szenario, in dem sämtliche Kleinteile harmonisch miteinander kombiniert wurden und so ein grandioses Gesamtpaket offenbaren. Dabei strahlt das Geschehen eine nahezu grausame Faszination auf den Betrachter aus, der andererseits auch manchmal ungläubig mit verfolgt, mit welchen Mitteln die Hauptfigur den beruflichen Aufstieg schafft. Mit äußerster Bestimmtheit und ohne jegliche Skrupel bahnt sich Bloom seinen Weg an die Spitze und lässt dabei auch gegenüber der Produzentin des Senders keinerlei Zweifel daran, wer hier von wem abhängig ist. Seine Methoden beinhalten dabei schon fast erpresserische Züge und der junge Mann genießt es dabei sichtlich, das er ganz augenscheinlich die Zügel der Macht in der Hand hält. Während seine Forderungen immer gieriger werden, nehmen auch seine Methoden immer drastischere Züge an, wenn es darum geht die besten Fotos zu machen. Das Ganze gipfelt dann auch in einer totalen Eskalation, bei der mehrere Menschen ihr Leben lassen müssen, damit Lou auch wirklich die Story bekommt, die sich am besten verkaufen lässt.

      Auch wenn manch einer das Ganze eventuell als völlig überzogen ansehen mag so beinhaltet ein Film wie "Nightcrawler" doch ganz bestimmt viel mehr Wahrheit, als der ein oder andere verkraften mag. Ein absolut brillant aufspielender Jake Gyllenhaal sorgt mit seinem Schauspiel dafür, das diese Geschichte auch nicht nur aufgrund der interessanten Thematik und der tollen Umsetzung in Erinnerung bleibt, denn seine Performance lässt dem Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes das Blut in den Adern gefrieren. Selten hat man in den letzten Jahren eine solch grandiose Performance geboten bekommen, was die Nominierung für den Golden Globe Award 2015 als bester Hauptdarsteller auch zum Ausdruck bringt. Dennoch wäre es falsch die gesamte Inszenierung nur auf die Hauptfigur zu reduzieren, denn hier passt ganz einfach alles absolut perfekt zusammen und so ergibt sich dann letztendlich auch ein wirklich stimmiges Gesamtbild, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.


      Fazit:


      "Nightcrawler" ist meiner persönlichen Meinung nach einer der besten und intensivsten Filme der letzten Jahre und wird hoffentlich noch die Aufmerksamkeit bekommen, die dem Film aufgrund seiner hohen Qualität ohne Frage zusteht. Eine toll gefilmte Story, jede Menge Zynismus und ein herausragender Hauptdarsteller machen dieses Werk zu einem echten Erlebnis, das zudem auch einen extrem nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis des Zuschauers hinterlässt.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Für mich auch überraschend das sowas intensives überhaupt noch im Kino läuft und für Oskars ins Gespräch kommt.