Alternativer Titel: Eva nera
Produktionsland: Italien
Produktion: Alexander Hacohen
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Joe D'Amato
Drehbuch: Joe D'Amato
Kamera: Joe D'Amato
Schnitt: Bruno Mattei
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Piero Umiliani
Länge: ca. 93 Minuten (ungekürzte Fassung)
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Laura Gemser, Jack Palance, Gabriele Tinti, Michele Starck, Ely Galleani, Ziggy Zanger, Guido Mariotti, Dirce Funari
Eva arbeitet als Schlangentänzerin in einem Nachtclub. Als sie dort von dem Millionär Judas Carmichael gesehen wird, bietet dieser ihr an bei ihm einzuziehen. Ohne jegliche sexuelle Hintergedanken möchte Judas, Eva zum Schmuckstück in seiner Sammlung von erlesener Schönheit machen. Weiterhin ist Judas von Schlangen fasziniert und besitzt eine große Auswahl ungiftiger sowie giftiger Reptilien. Als Eva sich in die Medizinstudentin Gerry verliebt, erntet sie den Hass von Judas Bruder, Jules…
Still, beschaulich und trotzdem gemein, nur so kann die perfekte Rache sein.
„Nackt Eva“ ist nicht nur eine der Zusammenarbeiten von Joe D'Amato und Laura Gemser, sondern ein wirklich beeindruckender Film. Ein Film der mit einer angenehmen und ruhigen Kameraführung einen ebenso angenehm, nostalgischen Trip in das Jahr 1976 ermöglicht. In der Stille liegt die Kraft und aus eben jener Stille schöpft D'Amato die Zutaten für eine exzellente Mischung aus Drama und Erotik.
Wie innerhalb der „Black Emanuelle Filme“, kann auch „Nackt Eva“ einen großartigen Score auffahren. Für diesen ist Piero Umiliani (der u.a. die Musik zu „Baba Yaga“ komponierte) verantwortlich. Die Musik unterstützt die Ruhe der Bilder und lässt sich angenehm im Gehörgang nieder. Das Ganze wirkt entspannend und zeigt sich als eine willkommene Hymne zum ebenfalls entspannt wirkenden Vorgehen der Bilder.
Mit Laura Gemser, Jack Palance und Gabriele Tinti bietet D'Amato ein großartiges Trio auf. Jeder vermittelt die ihm/ ihr zugeschobenen Rolleneigenschaften absolut überzeugend. Jack Palance als merkwürdig erscheinender Millionär Judas Carmichael, Gabriele Tinti als dessen hinterlistiger Bruder und Laura Gemser als die atemberaubende Schönheit Eva. Schauspielerisch gibt es Nichts was man in irgendeiner Weise bemängeln könnte. Die Story den Films ist gut angelegt und kann auf Grund der sehr gut agierenden Besetzung den Zuschauer für sich gewinnen. Dazu bietet der Film ein Finale, welches es (im wahrsten Sinne) in sich hat.
7,5/10