Die teuflischen Schwestern

    • Die teuflischen Schwestern




      Alternativer Titel: Sexy Sisters
      Produktionsland: Schweiz
      Produktion: Erwin C. Dietrich
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Jess Franco
      Drehbuch: Erwin C. Dietrich
      Kamera: Peter Baumgartner
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Walter Baumgartner
      Länge: ca. 84 Min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Pamela Stanford, Karine Gambier, Marianne Graf, Kurt Meinicke, Esther Moser, Eric Falk


      Milly und ihre Schwester Edna leben zurückgezogen auf einem Landsitz im Orient. Milly ist schwer krank, denn sie leidet unter Nymphomanie, darum wird sie auch in einen Käfig gesperrt und ihre Schwester versorgt Milly mit Männern. In erster Linie will Edna und deren Liebhaber Dr. Barnes jedoch erreichen, dass Milly für schwachsinnig erklärt wird, damit…

      Unter der Produktion von Lustmolch Erwin C. Dietrich, drehte Jess Franco 1976 „Die teuflischen Schwestern“. Eines der zahlreichen Werke welche das Duo Franco/ Dietrich in diesem Jahr ablieferte. Demnach wird man natürlich auch mit dem Üblichen und Erwarteten konfrontiert bzw. bespaßt.

      Der Mittelpunkt des Films ist ein Landsitz der angeblich im Orient liegt. Keine Ahnung wo sich Franco dort einquartiert hat, aber das Ambiente und die Requisiten sind sehr ansehnlich. Ebenfalls ansehnlich sind auch die beiden Hauptdarstellerinnen Karine Gambier und Pamela Stanford als die Schwestern Milly und Edna. Den Part von Dr. Barnes spielt Jack Taylor. Dieser hat natürlich keine Chance gegen den Kurzeinsatz von Eric Falk. Nur mit einer Marlon Brando Gedächtnis Lederjacke bekleidet macht sich der Erik über die Nymphomanin Milly her und erleidet… nö, selbst ansehen ich verrate nichts Weiteres.

      Ein weiterer Stimmungsmacher ist Kurt Meinicke bekannt aus Hubert Frank-, Ernst Hofbauer-Filmen sowie einigen Adult Loops (u.a. mit Uschi Karnat). Kurt Meinicke trägt als Joe eine herrliche rote Marlboro-Jacke und spielt sich als Held in den Vordergrund. Sofern man überhaupt von einer Heldenrolle sprechen kann, denn Francos Film ist dermaßen spärlich in seiner Handlung anlegt, dass eben solche Funktionen und Eigenschaften überhaupt nicht gefragt sind.

      Die Filmusik ist wie erwartet sehr gut und eine der Kompositionen die Walter Baumgartner bei „Rolls Royce Baby“ einbrachte, findet bei den „Teuflischen Schwestern“ ebenfalls ihr zu Hause.

      Fazit: Für Franco-Freunde eine unverzichtbare Dietrich-Produktion, denn neben den teils schön schmuddeligen Bildern wird auch der unfreiwillige Humor nicht außer Acht gelassen. Wer mit Franco generell nicht zu recht kommt (soll es ja geben) der sollte sich den Film erst gar nicht ansehen, auch Neueinsteiger sind hier vollkommen fehl am Platz.

      6/10