Herz aus Stahl

    • Herz aus Stahl



      Alternativer Titel: Fury
      Produktionsland: USA
      Produktion: Dany Ayer, John Lesher
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Dany Ayer
      Drehbuch: Dany Ayer
      Kamera: Roman Vasyanov
      Schnitt: Dody Dorn
      Spezialeffekte: Herbert Blank
      Budget: ca. 80 Mio US $
      Musik: Steven Price
      Länge: ca. 134 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Deutscher Kinostart: 01. Januar 2015
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.06.2015


      Darsteller:

      Brad Pitt: Don „Wardaddy“ Collier
      Shia LaBeouf: Boyd „Bible“ Swan
      Logan Lerman: Norman „Cobb“ Ellison
      Michael Peña: Trini „Gordo“ Garcia
      Jon Bernthal: Grady „Coon-Ass“ Travis
      Scott Eastwood: Sergeant Miles
      Xavier Samuel: Lt. Parker
      Brad William Henke: Sergeant Davis
      Eugenia Kuzmina: Hilda Meier
      Kevin Vance: Sgt. Peterson
      Branko Tomovi
      Iain Garrett: Sgt. Foster

      Handlung:

      Der Film ist in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs angesiedelt, im April 1945.
      Im Mittelpunkt steht eine Panzer-Crew der 2nd Armored Division (Hell on Wheels), die mit ihrem Sherman-Panzer „Fury“ in die letzte Offensive gegen Nazi-Deutschland eingesetzt werden.
      Die fünfköpfige Crew wird angeführt von Wardaddy, der durch zahlreiche Schlachten kampferprobt ist und seine Leute immer weiter ins feindliche Gebiet geleitet.
      Je weiter die Offensive nach Deutschland führt, desto gefährlicher wird die Lage.
      Mit ihrem Neuling, dem noch sehr jungen Norman Ellison, stehen sie plötzlich hinter den feindlichen Linien und in Unterzahl, in ihrer wohl schwersten und wahrscheinlich aussichtslosesten Schlacht.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich zocke grad World of Tanks... könnte was für mich sein. xD
      >I<
    • Der Film ist sehr kurzweilig und gut gespielt. Tolle Aufmachung und gute Kampfszenen. Leider wirkt er ein wenig unrealistisch und die Charaktere eher klischeehaft.

      [film]7[/film]
    • Wer bei Herz aus Stahl ein Kriegs-Epos sucht, wird leider nicht Fündig. Ich habe ein tollen Kriegs Film erwartet und bekam einen 0815 Film ohne Herzblut oder Zeitgeschichte. Die Deutschen Soldaten benehmen sich in den Film wie eine Horde Reservisten die noch nie eine Waffe in der Hand hatte. Was dem Film gut zu schreiben ist, sind die Gefechte, die sie echt super in Scene gesetzt haben. Für eine FSK 16 Freigabe bekommt man die eine oder andere Harte Scene zu Gesicht. Was aber eigentlich auch bei anderen Kriegsfilme vor kam. Siehe zb. Der Soldat James Ryan der auch eine Freigabe ab 16 bekam!

      Brad Pit hat mir auch nicht gefallen, diese Rolle lag ihm irgendwie nicht, er Spielt schon ein wenig Gelangweilt. Zum ende des Filmes wird es so Absurd das ich eigentlich nur noch den Kopf geschüttelt habe. Mein Film war es absolut nicht, und ich stehe eigentlich auf Kriegsfilme. Für die guten Kampfscenen und den tollen Ton bekommt er noch eine...


      [film]5[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Kritik:

      In der Welt wird das Werk Herz aus Staaaaaaaaaaahl gefeiert (imbd 7,9/10 - rottentomatoe 87%), weil die dummen, schlecht gelaunten Deutschen richtig eins auf die Fresse bekommen mit teils harten Mordszenen. Die deutschen Kritiken sind hingegen als Ausnahme weitestgehend schlecht, weil empfunden wird, dass der Deutsche als seelenloses Monster wegkommt und der Amerikaner sich als Gutmensch darstellt. Letzterer Patriotismus ist eigentlich nichts unübliches für dieses Genre.

      Es wird auf US Seite ein Jüngling ins Rennen geschickt, kein geringerer als „ Percy Jackson“ Logan Lerman (Gamer) der nicht mal weis wie eine Waffe zu bedienen ist und der später nicht auf Kindersoldaten schießen kann, nicht auf Leichen schießen kann, bekommt in Drucksituationen nicht die Munition nachgeladen. Hä? Zudem ist er antisadistisch veranlagt. Das ist absolut zum Auslachen! Der Jüngling wird mit bedacht schwächlich dargestellt und völlig unwissend auf was er sich da einlässt. Der müsste doch wissen was zu der Kriegszeit gespielt wird, wenn er auf deutschen Boden an die Front geschickt wird. Er wirkt hingegen sehr weichlich, seine Haut so glatt und seine Augen so leuchtend das er auch als Jungfrauenliebling noch in Erscheinung tritt und dann stetig bei brutalen Aktionen schwenkt die Kamera auf seine Milchbubi Fresse, damit gezeigt wird wie er den Krieg verabscheut. Das Zeil des Regisseur ist es mit ihm als Schwächling die Sympathien der Zuschauer zu erobern, wie es Heut zu Tage in Hollywood angesagt ist den größten Schlappwanst als Sympathisant darzustellen und die Sprücheklopfer, die härteren Alten als zu großfreßig und schmutzig. Also abgestimmt auf den jungen Mainstream von Heute. Mit Fragen der Alten wie „Rasierst du dich schon?“ was peinlich aber irgendwie auch unterhaltsam ist, wie Logan Lerman runter gemacht wird, wohl wissen das er der letzte überlebende Superheld sein darf, dass ist an der Inszenierung sehr schnell zu erkennen, dass kann man ruhig vor Sichtung schon wissen. Während Brett Pitt den Chef der US Soldaten wenigstens etwas charismatisch hinbekommt, sind die andere Soldaten alle schmierige Sprücheklopfer und harte Jungs.

      Zumindest sind die Kampfszenen zum größeren Teil gut geworden, auch wenn eigentlich größtenteils nur aus dem Panzer geschossen wird, so ist genug Härte an Board. Was das ganze Intermezzo im Mittelteil bei einer deutschen Familie mit hübscher junger Tochter Alicia von Rittberg (was für ein Name!) soll, wo die artig jungen Mainstreamcharaktere (sie und Logan Lerman) sich verlieben, Pitt den schützenden Saubermann spielt und die andere US Soldaten die dreckigen Hinterwäldler am Essentisch, dass ist eigentlich nicht zu begreifen was das hier soll, außer das dieses Kapitel für Logan Lerman und seinen vielen jungen Groupies ausgelegt ist und um ihn weiter sehr sympathisch zu machen, also Schwiegermutterstraum, der für Frauen alles macht und nie Nein sagt. Wobei dieses Kapitel als Terrorszenario aufgebaut wird, wo diese Mainstreamcharaktere von den Schmierlappen fertig gemacht werden, was schon in einen Psychothriller mündet. Zumindest ist dies doch gut unterhaltsam.

      Panzer gegen Panzer im Kampf später ist noch etwas unübersichtlich wer gegen wen schießt. Ansprechende Landschaften kommen zum Vorschein, wenn gleich nicht in Deutschland sondern in England gedreht wurde. Allerdings hat man bei den Kampfszenen stetig das Gefühl an einem Drehort zu sein und nicht direkt im Filmgeschehen drin zu sein.

      Für Jüngere wie die "Gamer"-Generation ist Herz aus Stahl sicher der Kriegsfilm bis dato schlecht hin, da sie sich bestens mit ihrem Lieblingsei Logan Lerman identifizieren können, die bestens mit ihm mitfühlen oder mitleiden können wie es ist als verwöhnter Mainstreamboy von Heute in den harten Weltkrieg ziehen zu müssen. Für Ältere gibt es zumindest harte Actionszenen, aber richtig gut wird man den Streifen wohl mit diesem Lerman nicht finden.
      Spoiler anzeigen
      Und weil er so gut mit den Augen leuchten kann, wird er am Ende natürlich von den Nazis verschont. rofl rofl
      Also gibt es doch eine gute deutsche Seele. HaHaHa!

      Nach dem extrem nervig-hektischen „Jungs“ Film "End of Watch" den ich vorzeitig aus machen musste und dem totalen Kassenflop "Sabotage" ist Herz aus Stahl eine Verbesserung für Regisseur David Ayer, der mit dickem Budget ausgestattet Kohle an den Kassen macht. Weil der Film wenigstens angenehm zu schauen ist, die nötige Prise Härte aufweist und das ganze Weicheigekoche wenigstens amüsieren kann, fällt er nicht durch.

      Sicher ist Herz aus Stahl kein guter Film, aber womöglich der beste Kriegsfilm seit, ähm Tränen der Sonne, Hotel Ruanda, Der Untergang, Blood Diamond oder Lord of War, die alle so die selbe Zeit gedreht wurden und danach kam nichts gescheites mehr was ich kenne, weil auf Humor und Emotionen sowie Charaktere gesetzt wird, was ganz wichtig ist, auch wenn nicht alle Charaktere zufrieden stellen können. Somit der beste Kriegsfilm des letzten Jahrzehnts, auch wenn er an zuletzt genannte sicher nicht heran kommt.

      Früher waren Helden noch selbstständige Machos und keine Milchgesichter denen man alles zeigen musste!

      [film]5[/film]
    • Bin gespannt auf den Film^^.

      Zumindest hat Brad meine Frisur^^.
    • @ Doom: Shia LaBeouf spielt übrigens nicht den Jüngling, sondern den streng gläubigen Partner "Bibel". Musste auch zwei mal hinschauen. Der stärkste Charakter und er spielt ihn richtig gut. Der gewinnt am meisten durch den Film.
    • Das ist Logan Lerman, hab ich absolut verwechselt. Hab mich nur etwas gewundert, wie er so jung geblieben ist und so kitschig und hohl wie Lerman hat er ja zuvor nicht gewirkt. Habs ausgebessert. lolp
    • David Ayer liefert bis auf das angesprochene Finale einen soliden Film ab.
      Ein wenig mehr Panzerkämpfe hätte ich mir gewünscht.
      [film]7[/film]


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler
    • So wirklich wissen was "Herz aus Stahl" sein wollte wird wohl möglich niemand erfahren.
      Für einen Antikriegsfilm zu Mainstream, für einen mönetären Blockbuster zu gewöhnlich und brutal.
      Dennoch hat mir gerade die erste Stunde sehr sehr gut gefallen, um dann aus irgendeinem Grund total abzufallen.
      Schräg wird es als die beiden die Wohnung der Frauen betreten, viel zu langes Gebrabbel ohne tiefen Sinn, und das Finale setzt dem ganzen die Anti Krone auf, was haben die sich dabei gedacht?
      Grenzt schon an Dummheit was da gezeigt wird, es wundert mich das Pitt - der sicher beim finalen Schnitt mitbestimmen durfte - das so hat durchgehen lassen, bei WWZ hat er anders ragiert.
      So wird der wirklich gute Eindruck beinahe völlig zerstört, ob man bei den Bildern die zu sehen sind von "Unterhaltung" sprechen kann ist etwas anderes.
      Dennoch hat der Film wirklich viele gute Momente, zumindest lässt er mehrmals die Aussage zu das Krieg aus Menschen das schlimmste heraus holt.
      Mit der Wertung ist das so eine Sache, vergebe aber dennoch.

      [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom bomb ()

    • Was für eine Gurke da produziert wurde geht mir nicht ein.Minutenlange Sprachpassagen(35 min) die weder Handlung noch sonst was antreiben.
      Künstlich in die länge gestreckt bis zum geht nicht mehr,und das Ende gibt mir den Rest, ich sag nur
      "Captain Amerika in seiner ein Mann Armee" ist ein Scheiß dagegen lol
      TOT Langweilig FAIL 2015 !!!
      [film]2[/film]

    • Langweilg empfand ich ihn nicht, hab also schlimmeres erwartet. Ein schlechter Film war es trotzdem. :0:
    • David Ayer öffnet die Luken seines Sherman Panzers und lässt den ganzen Staub, Dreck und die Abgründigkeit des World War 2 ungefiltert und ohne Moral ins Wohnzimmer. Dabei wird wenig reflektiert aber es wird getan was getan werden muss. Regisseur Ayer legt in seinem Kriegsdrama viel Wert auf den technischen Aspekt und die Mechanik. So wie die Tonnen schwere Panzerkette ins Rädchen greifen muss, so müssen auch die Jungs im rollenden Stahlsarg präzise abgestimmte Rädchen im Uhrwerk von Wardaddy ( Brad Pitt ) sein um dem Gegner in Nazideutschland einzuheizen.

      Perfektes Timing

      Regisseur Ayer (Training Day, Sabotage) versucht erst gar nicht sich mit falschen Federn zu schmücken um etwas zu sein zu was er nicht ist. Fury ist genauso dreckig, staubig, roh, jenseits von Moral und so weit davon entfernt zwei Seiten der Medaille zeigen zu wollen wie Merkel davon frauliche Attribute zu besitzen. Und genau das tut dem Heimkino gut. Ayer serviert einen dreckigen Bastard. Weg vom Hochglanz Kriegsdrama, hin zum Ayer Style. Der Mittelfinger an alle sauberen Uniformen-Filmchen und Wackelkamera Filmemacher. Ayer bleibt seiner straighten Handschrift treu und platziert, wie in den meisten seiner anderen Werke ein starkes Alphamännchen in sein Gehege unmittelbar neben einen Grünschnabel, sowie ein stimmiges Assemble an interessanten Charakteren im übrigen Team. Wer an Training Day oder Sabotage denkt erkennt das Muster. Ayer schafft es sogar Shia LaBeouf nicht sucken zu lassen. Die Grünschnabel Etablierung neben der Big Balls Figur ist insofern für den Zuschauer wichtig um in den Film zu finden. Der Grünschnabel ist genau wie der Zuschauer vor allem erst mal eins, unwissend. Eine Identifikationsfigur die stets anfänglich Moralisch handelt aber durch den Mann mit den dicken Eiern, nach und nach in sein Wertesystem geführt wird.

      Im Grunde zeigt Fury auch keine besonders wichtige Schlacht im zweiten Weltkrieg sondern einen Ausschnitt daraus. Irgendwo in Nazi Deutschland. Irgendwann Ende 1945. Das Team um Wardaddy ( Brad Pitt ) Bible ( Shia LaBeouf ) Gordo ( Michael Pena ) Rattenarsch ( Jon Bernthal ) und Maschine ( Logan Lerman ) kämpft mit, oder auch ohne andere Panzerteams, meist im Inneren ihres rollenden Wittwenmachers gegen Adolfs Jünger. Dabei wird schnell die Liebe zum Timing von Ayer sichtbar. So ist die Vorrausetzung für einen erfolgreichen Schuss in des Gegners Pelz immer das perfekte Timing der Männer im Inneren. Präzise wie ein Uhrwerk indem ein Rädchen ins andere greift, muss alles aufeinander abgestimmt sein. Ayer wird nicht müde dies zu zelebrieren. Sieht gut aus, macht Laune beim Zusehen, zeigt zerplatzende Köpfe und hält die Spannung hoch. Gerade beim Mexican Standoff Duell mit dem deutlich besser gepanzerten Tiger der Nazis wird das perfekte Timing welches unbedingt von Nöten ist, grandios visualisiert.

      Überhaupt ist Ayer bestrebt darin in allen Lagen auf das Timing besonderen Wert zu legen. Ist in den meisten Fällen meisterhaft umgesetzt, wirkt aber leider in manchen Szenen zu offensichtlich und durchschaubar. So sterben in den vielen Fällen, Soldaten nur dann, wenn es auch vom Timing her passt. Nicht im Kugelhagel sondern, wenn noch genau die Worte gesagt wurden die gesagt werden müssen um einen schönen Heldentod zu gewährleisten. Timing ist auch hier Trumpf. Ihm sei es vergeben denn so stirbt sichs auch besser und emotionaler. Wird den meisten Guckern eh egal sein und Ayer auch. Dennoch bricht Ayer dieses Muster auch gekonnt auf und lässt gekonnt in manchen Abschnitten das interessante unerwartet geschehen.

      Frisur und Medaillen

      Witziger Weise kann man ohne den dafür nötigen Input, anhand des Kinoplakates nicht erkennen in welchem Jahrzehnt der Film spielt. Wird beim Sehen natürlich klar, aber worauf der Rezensent hinaus will ist die Frisur des Pitt. Auf dem Kinoplakat ist, so wie im fertigen Film es oft der Fall ist, nur Brad Pitt lümmelnt über dem Panzerrohr, mit der Aufschrift Fury, gebeugt zu sehen mit einer Frisur, die zwar vermutlich in die Zeit passt aber mittlerweile schon die Zeit eingeholt hat. Der Undercut. Und den vermutlich neunzig Prozent der männlichen Kinobesucher selbst auf dem Schädel spazieren tragen. Somit klärt nun Ayer nicht nur darüber auf, dass es keine neue coole Idee von irgendwelchen Hipstern oder Bushidos war, sondern der Undercut ein alter Hut ist und lässt gleichzeitig Pitt in deren Augen auch noch stylisch cool aussehen. Von Frisuren der deutschen in dieser Zeit wäre hier indem Fall abzuraten.

      Bei den vielen tollen tollen Momenten, die sich im Film verbergen und entdeckt werden wollen, sowie den grandiosen Schlachten mit umherfliegenden Geschossen oder den starken Bildern gibts leider auch die Kehrseite der Medaille. Die Kehrseite der Medaille ist das die Medaille keine hat. Ayer ist ganz nah an seinen Soldaten und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass Pflicht nichts mit Moral zu hat. Friss oder stirb, töte oder werde getötet. Nach diesem Prinzip handelt das Alphamännchen Wardaddy und das predigt er auch vehement aus seiner Panzerkanzel heraus an seine Jünger. Punkt um. Wer hier erwartet einen SS Offizier ins Bild huschen zu sehen, der mehr als wortlose Graue Masse ist oder mehr als Gehirnbrei an der Wand, sollte sich daran gewöhnen, dass es hier Ayer auch gar nicht darum geht zwei Seiten darzustellen oder sich im Film darüber Gedanken zu machen. Die Grundpfeiler von Fury sind Timing, Pflicht und Mechanik. Mechanik nicht nur als besonderes Merkmal des Panzers sondern auch im Handeln der Soldaten. Alles ist nur noch Mechanik und man funktioniert irgendwann nur noch. Auf dem Pfad des Todes balancierend rechts und links flankiert von Moral und Überlebenstrieb. Als einzige Alternative bleibt der Tod und der ist endgültig.

      Ayers Malkasten

      American Sniper von Altmeister Clint Eastwood trieft vor Patriotismus und dem ekelhaften Fetisch, skrupellos amerikanische Flaggen aus jedem erdenklichen Winkel und zu jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit zu zeigen. Eastwoods Film stinkt gegen Ayers Fury aber fürchterlich ab. Beide zeigen nur eine Seite der Medaille, nur tut Ayer dies ohne zu langweilen. Zudem versucht Ayer erst gar nicht eine Seite beleuchten zu wollen. Eastwood schon und scheitert daran kläglich. Fury schwächelt nur gegen Ende ein wenig als dann doch noch der stolze Amerikaner in Wardaddy durchkommt und es etwas konfus wird. Dies wirkt sich dennoch nicht allzu negativ auf dem Gesamteindruck aus, bekommt man doch einen echten Endkampf zu sehen, der etwas an Leonidas erinnert.

      Ayer hat einen Malkasten, beim Abspann ist Grau leer, rot, blau und alle dunkeln Farben für den Dreck auch. Er benutzt eigentlich die ganze Palette an Farben in seinem Film. Nur nicht für die Moral oder der Sichtweise, die bleibt grau, streng aus der Sicht der Amerikaner. Alle anderen Farben verbraucht er für seine wunderbaren Bilder.
    • Meinst wirklich oder war das ironisch gemeint? Und in beiden Fällen bitte mehr Text :0:
    • Joah... also, die erste Stunde fand ich sehr gut. Tolle Darsteller, Dramatik pur und gute Action. Dann ging es steil bergab. Die Soldaten pöppeln sich durch die deutschen Mädels und das mit Panzerfäusten ausgestattete Waffe-SS Bataillon schießt fröhlich mit Maschinengewehren auf einen immobilen Panzer und schießt sogar aus 5 Metern noch daneben. Die Leuchtspurmunition lässt eine Star Wars Atmosphäre entstehen (ok, die Muni wirkt teilweise wirklich so, aber nicht so extrem...) und ruiniert damit das letzte bisschen an Ernsthaftigkeit des Finales. Das war leider nix. Schade, ich hatte mich sehr auf diesen Film gefreut...

      [film]5[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Original von Anyu:

      Joah... also, die erste Stunde fand ich sehr gut. Tolle Darsteller, Dramatik pur und gute Action. Dann ging es steil bergab. Die Soldaten pöppeln sich durch die deutschen Mädels und das mit Panzerfäusten ausgestattete Waffe-SS Bataillon schießt fröhlich mit Maschinengewehren auf einen immobilen Panzer und schießt sogar aus 5 Metern noch daneben. Die Leuchtspurmunition lässt eine Star Wars Atmosphäre entstehen (ok, die Muni wirkt teilweise wirklich so, aber nicht so extrem...) und ruiniert damit das letzte bisschen an Ernsthaftigkeit des Finales. Das war leider nix. Schade, ich hatte mich sehr auf diesen Film gefreut...

      [film]5[/film]


      Also einen Film im Stil wie "Die Brücke" von Bernhard Wicki oder der Amikriegsfilm "Die Brücke von Remagen" sollte man nciht erwarten, wenn ich es so richtig verstehe?
    • Der ersten Filmhälfte gebe ich immer noch den Vorzug, beim erneuten anschauen qäult es mich aber in der zweiten deutlich mehr als bei meiner Sicht Premiere.

      [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ein weiters Machwerk aus der Kategorie: Filme und Alliierte Siegerpropaganda.
      Schon der Kampf mit dem Tiger 1 sowie das Finale,ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten und sagt somit eigentlich schon alles über den Wert dieses Streifens aus.
      Das einzig was man dem Film zugute halte kann ist,das er in der Austattung sehr großen Wert auf Originaltreue gelegt hat (Fahrzeuge,Waffen,Uniformen,etc.)

      FAZIT: Einmal gesehen reicht.

      [film]3[/film]