Kommando Leopard

    • Kommando Leopard



      Alternativer Titel: Commando Leopard
      Produktionsland: Deutschland, Italien
      Produktion: Erwin C. Dietrich
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: Antonio Margheriti
      Drehbuch: Roy Nelson
      Kamera: Peter Baumgartner
      Schnitt: Marie-Luise Buschke, Alberto Moriani
      Spezialeffekte: Edoardo Margheriti
      Budget: ca. -
      Musik: Goran Kuzminac
      Länge: ca. 103 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Lewis Collins: Carrasco
      Klaus Kinski: Silveira
      Cristina Donadio: Maria
      Manfred Lehmann: Padre Julio
      John Steiner: Smithy
      Hans Leutenegger: Captain
      Thomas Danneberg: José

      Die Militärdiktatur hat den Höhepunkt von Unmenschlichkeit und Ausbeutung erreicht. Die Guerilla unter Leitung von Carrasco, genannt El Leopardo stellt sich gegen das System. Das Volk steht an der Seite der Rebellen, doch mit Silveira schickt der Diktator einen unbarmherzigen Gegner, der die Aufrührer ein für alle Mal beseitigen soll…

      Ca. ein Jahr nach „Geheimcode Wildgänse“ warfen Erwin C. Dietrich und Antonio Margheriti mit „Kommando Leopard“ eine weitere Zusammenarbeit auf den Markt. Diese präsentierte mit Lewis Collins, Klaus Kinski, Manfred Lehmann, Thomas Danneberg und Luciano Pigozzi ein bereits vom „Geheimcode Wildgänse“ bekanntes Darsteller-Quintett. Natürlich in anderen Rollen und mit anderen Charaktereigenschaften.

      Weg von Söldner-Operationen, bekommt man es bei „Kommando Leopard“ mit Idealisten und Guerillas zu tun. Freiheitskämpfer die der Militärdiktatur im wahrsten Sinne Feuer machen. Deren Anführer Carrasco wird von Lewis Collins verkörpert und der beschränkt sich eigentlich nur auf das Nötigste. Keine schlechte Leistung, aber auch nichts Besonderes. Gesprochen wird Lewis Collins übrigens von Thomas Danneberg, der wiederum von Rainer Brandt gesprochen wird.

      Das Highlight des Films ist ohne Frage: Klaus Kinski als Miliz-General Silveira. Fies und gemein, so wie sich das für den Klaus gehört. Kinski ist es auch der dem Film einen Kick nach vorn gibt, denn „Kommando Leopard“ ist nicht gerade von Sensationen vereinnahmt worden. Der Film weist einige unnötige Längen auf und bietet zum Ende, die böse Eigenschaft der Tränendrüsenmentalität. Das musste nun wirklich nicht sein.

      Auf der technischen Seite gibt es an Peter Baumgartners Kameraarbeit mal wieder Nichts auszusetzen. Ob Explosionen, einem Walküren-Apocalyse-Now-Hubschraubereinsatz oder eine Totale, die an Urlaub auf den Philippinen erinnert- die Bilder wissen zu gefallen. Gedreht wurde übrigens auf den Philippinen, wie uns Thomas Danneberg im Vorwort zum Film erzählt. Dort war es übrigens nicht so heiß, wie im Berliner Synchronstudio…

      Fazit: Etwas zu brav geraten und mit zu wenig Sarkasmus ausgestattete Guerilla-Sause, die folglich eher zu einem Party-Sahne-Picknick auf den Philippinen wird. Dank Kinski gibt es 0,5 Punkte als Bonus.

      6,5/10

    • sid.vicious schrieb:

      [...]zum Ende, die böse Eigenschaft der Tränendrüsenmentalität. Das musste nun wirklich nicht sein.

      Wie Kinski einst verlautete: "Ich hab' in nur scheiß Filmen mitgespielt" :3:
    • Black_Cobra schrieb:

      sid.vicious schrieb:

      [...]zum Ende, die böse Eigenschaft der Tränendrüsenmentalität. Das musste nun wirklich nicht sein.
      Wie Kinski einst verlautete: "Ich hab' in nur scheiß Filmen mitgespielt" :3:
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