Der Tod weint rote Tränen

    • Der Tod weint rote Tränen



      Alternativer Titel: L'étrange couleur des larmes de ton corps, The Strange Colour of your Body's Tears
      Produktionsland: Belgien, Frankreich, Luxemburg
      Produktion: Anonymes Films
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Hélène Cattet, Bruno Forzani
      Drehbuch: Hélène Cattet, Bruno Forzani
      Kamera: Manuel Dacosse
      Schnitt: Bernard Beets
      Spezialeffekte: David Scherer
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 100 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Klaus Tange, Ursula Bedena, Joe Koener, Birgit Yew, Hans de Munter, Anna D'Annunzio, Jean-Michel Vovk, Manon Beuchot, Romain Roll, Lolita Oosterlynck, Delphine Brual, Sam Louwyck,....


      Inhalt:
      Nachdem Dan Christensen von einer Geschäftsreise nach Hause kommt, muss er entsetzt feststellen, dass seine Frau verschwunden ist. Auf dem Anrufbeantworter sind nur seine Nachrichten, welche er während der Reise hinterlassen hatte. Die Tür war von innen verriegelt, aber wo ist die Frau? Eine Suche im Haus, welches nicht nur auf Dan unheimlich und merkwürdig wirkt, beginnt und wird ihn schon sehr bald in einen Sog ziehen, aus dem es kein Entrinnen gibt!!


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.01.2015 (Verleih: 29.01.2015)



      Meinung:

      The Strange Colour of your Body’s Tears, nicht zu Unrecht von der freundlichen Dame beim Fantasy Film Fest, als einen der längsten Titel die je dort liefen betitelt, stellt den indirekten Nachfolger zu Amer von den Belgiern Cattet und Forzani dar. Auf dem diesjährigen Fantasy Film Fest konnte man diesen nun also sehen und kurz bevor der Vorhang geöffnet wurde, teilten die beiden Regisseure, welche in Stuttgart anwesend waren, dem Publikum mit, dass es sich bei diesem Film um ein Labyrinth handle. Dies solle man im Kopf behalten, während man dem Film folgt. So ging nun der Vorhang auf und das Spektakel begann.

      Nachdem Dan Christensen von einer Geschäftsreise nach Hause kommt, muss er entsetzt feststellen, dass seine Frau verschwunden ist. Auf dem Anrufbeantworter sind nur seine Nachrichten, welche er während der Reise hinterlassen hatte. Die Tür war von innen verriegelt, aber wo ist die Frau? Eine Suche im Haus, welches nicht nur auf Dan unheimlich und merkwürdig wirkt, beginnt und wird ihn schon sehr bald in einen Sog ziehen, aus dem es kein Entrinnen gibt!!

      So oder so ähnlich kann man die Geschichte von TSCOYBT zusammenfassen, doch im Prinzip muss jeder für sich selbst herausfinden, was der Film vermitteln möchte. Denn man wird nach wenigen Minuten förmlich fallen gelassen. Ohne eine Hilfestellung schlängelt man sich durch den Plot und hofft auf einen Faden, dem man folgen kann. Zumeist allerdings ohne jeglichen Erfolg. Wie die Regisseure bereits zu Beginn mitteilten, erweist sich der Film im Nachhinein wirklich als ein Labyrinth. Erst zwei Wochen nachdem ich den Film gesehen, gespürt und erlebt habe, kann ich nun darüber schreiben und hoffe, dass ich die Eindrücke inzwischen verarbeitet habe.

      Wie kommt man nun also durch das Labyrinth, bzw. wie stellt es sich denn überhaupt dar? Ohne jetzt zu viel zu spoilern oder zu verraten kann ich jedem nur folgenden Tipp geben, um die erste Sichtung etwas sinnvoller und verständlicher zu gestalten. Auf seiner Reise trifft Dan immer wieder auf andere Charaktere, die natürlich, wie könnte es auch anders sein, alle ihre Finger in der Story haben. Wenn es nun zu einem solchen Aufeinandertreffen kommt, dann wird eine Geschichte in der eigentlichen Geschichte erzählt. Dies so clever, dass man, wenn die Geschichte zu Ende ist, fast schon verwirrt im Stuhl sitzt und sich fragt, wo man gerade ist. Der Trick dabei ist, sich nicht allzu sehr auf diese Geschichten einzulassen, da einige davon eigentlich überhaupt nichts mit der Suche nach der Ehefrau zu tun haben. Sie sind dafür da, den Zuschauer zu verwirren und auf eine falsche Fährte zu führen, genau wie ein Labyrinth, welches viele Wege bietet, welche dann meist nur in einer Sackgasse enden.

      Trotz dieses Tipps werden sich sicherlich mehr als genug Leute am Ende fragen, was dieser Film von einem will und auch ich kann das nicht wirklich sagen, denn man weiß am Schluss irgendwie nicht mehr, was das jetzt alles war. Die Bilder strömen förmlich auf einen ein. Passend dazu hat mir der Regisseur in der Fragestunde im Anschluss zum Film mitgeteilt, dass Dario Argento ’s Inferno eine sehr große Inspiration für das Haus und auch für den Film an sich war. Krasse Farben, nicht immer sinnvolle Handlungen der Figuren und Wendungen in der Geschichte häufen sich, ganz ähnlich Argentos zweiter Hexenjagd, sodass man schon während dem Film den Eindruck des Faibles für die Vorlage spürt. Wer also mit diesem Werk schon etwas anfangen konnte, der wird auch mit Strange Colour seine Freude haben. Genau wie in dem Haus von Inferno, bietet auch das Gebäude von Strange Colour flüsternde Gänge und Flure. Hommage par Excellence!

      Die Musik, welche natürlich auch hier eine sehr wichtige Rolle spielt, ist stets dröhnend, um es am besten zu beschreiben. Gerade im Kino war es so, dass man es manchmal fast nicht ausgehalten hat, vor lauter Bass und dröhnenden Klängen, welche sich immer weiter in den Gehörgang gefressen haben. Auch die Vermischung von französisch und norwegisch erzeugt einen Eindruck der Dualität und eines immer wiederkehrenden Zauberspruches. Gepaart mit den traumhaften Bildern ergibt sich, ganz Argento’s Inferno, ein wahrer audio-visueller Rausch, aus dem es kein Entkommen gibt. Durch clevere schwarz/weiß Einstellungen, die fast schon traumhaft erotisch wirken und mit Stop-Motion verfeinert werden, bekommt man noch mehr den Eindruck es würde sich um einen Traum handeln.

      Doch leider wird der Film auch von ein paar Längen geplagt. Auf Grund der vielen Geschichten innerhalb der Geschichte passiert es auch, dass man sich das eine oder andere Mal schon dabei ertappt zu denken, der Film sei eigentlich schon vorbei. Wenn es dann aber eben doch noch nicht der Fall ist, dann ist man zum einen gespannt was als nächstes kommt, aber eben auch ein wenig ermüdet von den ganzen visuellen Eindrücken. Besonders am Schluss wäre ein früheres Ende sicherlich nicht verkehrt gewesen, da das richtige Ende eher verwirrend als sinnvoll wirkt.

      Fazit: The Strange Colour of your Body’s Tears ist ein audiovisuelles Fest, welches lebt, pulsiert und gespürt werden will. Die Story ist verwirrend und lädt zum mehrmaligen Schauen ein, fordert es fast sogar schon. Mit jeder Sichtung wird das Bild klarer werden, dies haben zumindest die Regisseure versprochen und wer gewillt ist, das Puzzle, für sich selber, zusammenzusetzen, der dürfte hier auf jeden Fall seine Freude haben. Dennoch sorgen einige Längen und das spezielle Ende für minimale Abzüge in der B-Note. Wer allerdings nur einen Rausch spüren will, wie man es aus den Glanzzeiten Argentos kennt, der macht mit dem Film alles richtig.


      Und hier noch mit schönen Bildern aus dem Film ;)

      Cyberpunk Kaiju Experimentalworld
    • Kritik:

      Der Film ist in Grunde noch schwachsinniger als Cattet und Forzani’s Armer zuvor, wenn gleich zu Beginn sogar noch eine richtige Handlung zu erkennen ist, wo das Ziel zu sehen ist, wie der Hauptcharaktere seine Frau wieder finden möchte. Um es aber gleich zu sagen, dieses Ziel verliert sich nach dem ersten Drittel in einen audiovisuellen Bilderrausch mit hektisch schnellen Videoclipschnitten und wird sicherlich kein zufrieden stellendes Endergebnis liefern. Das solche Werke immer mit Argentos frühere Schaffensphase in Verbindung gebracht werden, nur weil die Musik und das Farbenspiel etwas daran angelehnt ist, kann ich absolut nicht nachvollziehen, da er inhaltlich nicht mal im Ansatz an Argento heran reicht.

      Zu sehen ist eine Welt voller Gestörter, eine Crew die sich Drogen schmeißt bevor gedreht wird. Dabei heraus kommen dann Szenen wie eine verrückte Alte die ihren Mann durch ein kleines Bodenloch verloren hat oder eine Frau die nackt auf dem Dach steht, ohne das der Film uns dies erklären will.

      Vor Sichtung sollte man sich auf keinen Fall was Weiches geben, es sollte schon das Härteste angewendet werden, was im Haushalt parat liegt, wie Crystal Meth oder falls dies zu teuer wird dann seine breit geriebenen oder als Tee zubereitete Pilze mit Rattengift verstärken, ansonsten verfehlt Der Tod weint rote Tränen seine Rauschwirkung.

      Mindfuck als Talentverschwendung.

      [film]2[/film]

      [pilz]10[/pilz]


      ---> verschoben zu Experimental
    • mich hauen ja schon die meisten Argentos, inklusive Suspiria, nicht vom Hocker, also bedeutet das wohl, dass ich mir den hier gleich sparen kann, oder? Weil der kommt ja bald mal wieder neu veröffentlich raus! :0:
    • Original von Logge1002:

      Doom das hätte ich dir sagen können, dass der dir nicht gefällt rofl


      Der Beginn ist ja garnicht schlecht, die Story scheitn interessant, ansonsten hätte ich gleich wieder aus gemacht. Dann wurde es für mich aber immer schlimmer. lol
    • Original von Kontro Vers:

      mich hauen ja schon die meisten Argentos, inklusive Suspiria, nicht vom Hocker, also bedeutet das wohl, dass ich mir den hier gleich sparen kann, oder? Weil der kommt ja bald mal wieder neu veröffentlich raus! :0:


      Auch wenn viele das schreiben, aber mit Argento hat das Ganze inhaltlich und vom Dreh her nichts zu tun, dann eher noch Lynch.
    • Ich will nicht sagen dass dieser Film totaler Rotz ist, für mich schon, aber wenn man mit Kunstfilmerei was anfangen kann, dann ist der bestimmt was Wert. Technisch ist er ja an sich gut.
    • OK, dann werde ich mal überlegen und noch ein paar Reviews abwarten. Witzig ist ja schon wieder, dass der uncut doch eigentlich ab 16 freigegeben ist, aber die neue VÖ mal wieder ab 18 sein soll, das ist häufig ein Zeichen für nun ja ... oder täusch ich mich da grad!? :0:
    • Lustig ist auch das Amazon den ohne FSK 18 Versand verschickt (bisher) ansonsten reklamiere ich das auch rofl
    • Ach ohne 5 EUR Strafgebühr diesmal bei Amazon? Müsste ich glatt auch da bestellen, damit die sehen, dass man so dann auch gerne wieder ab 18 Ware kauft bei ihnen, das mach ich nämlich schon grundsätzlich nicht mehr bei Amazon. Weil das wirklich Megalustige ist ja, wenn man dann noch was dazu kauft, das nicht ab 18 ist, dann verlangen die nochmal 3 EUR oben drauf, denn die unter 18 Ware muss ja insgesamt 29 EUR wert sein, damit die dann versandkostenfrei ist. Es geht ja scheinbar nicht, das man die dann zusammen in der 5 EUR Verpackung verschickt? Ja und wenn man dann auch noch was dazu erwischt, das nicht von Amazon direkt versandt wird, kann man bei einer Bestellung sogar auf insgesamt 11 EUR Versandkosten kommen. Und somit hab ich schon einiges woanders bestellt, was ich früher mal bei Amazon gekauft hätte, aber seit die das Versandkostenspiel so auf die Spitze getrieben haben, freuen sich eben andere, es gibt genug dankbare Konkurrenz zumindest für Filme ... :0:
    • Ich bin noch gespannt, ob es wirklich ohne Gebühr auskommt. Der Film an sich ist ja eigentlich auch ab 16, von dem her wäre es eine Frechheit da 5 € Arschversand zu machen.

      Boykottiere Amazon bei 18ern auch grundsätzlich. Finde das so schwachsinnig.
    • Normale FSK18 Filme nehme ich meistens beim Müller mit, manchmal sind sie da sogar günstiger je nachdem, aber oft kosten sie zumindest genauso viel, nur ohne extra Gebühr!

      Und die 5 EUR ab 18 Gebühr sind ja nur das eine, denn wie gesagt, wenn man dann noch einen anderen Nicht FSK18 Film dazu nimmt, der auch von Amazon selbst verkauft und verschickt wird wohlgemerkt (!), dann kassieren die gleich nochmal 3 EUR oben drauf, also dann zahlt man gleich mal 8 EUR und zwar solange, bis man Nicht FSK18 Artikel bis 29 EUR dazu kauft, also der FSK18 Film selbst, zählt auch nicht mal dazu!? Das kann man super testen, einfach mal einen FSK18 Film und dann einen unter 18, der weniger als 29 EUR kostet, in den Warenkorb legen und zur Kasse gehen ...

      Sowas hab ich noch nirgendwo anders erlebt, denn selbst ein DHL Paket kostet für Privatleute nicht online "nur" 6,99 EUR. Das ist für mich auch eine riesen Sauerei und seit die das so durchziehen, habe ich schon einige Bestellungen bei Amazon dann nicht abgeschickt, denn das macht grad Filme bei denen dann auch spürbar teurer wie woanders. Zudem haben sie ja vor ein paar Monaten auch noch von 20 EUR auf 29 EUR erhöht, was den versandkostenfreien Bestellwert von BluRay betrifft.

      Da hatte ich mal Streit in einem anderen Filmforum deshalb, weil da wollte mir dann einer erzählen, dass die 5 EUR ab 18 Gebühr eine reine Serviceleistung sei?? Das können die freilich so machen, aber so sind sie mittlerweile sehr oft teurer wie die Konkurrenz, sogar gegenüber ebay, aber das rafft da scheinbar keiner? Und ich bin durchaus ein Käufer von vielen Filmen ... :20:
    • Sieht für mich sehr interessant aus. Wird bei Release gekauft. AUch wenn ich eigentlich mit Filmkunst und wirren bunten Bildern nichts anfangen kann. Aber der überzeugt micht. Liegt vielleicht auch an Logges Kritik (Dooms ignorier ich einfach mal dezent :2:)
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Tja, scheint wohl wieder rum zu sein, denn als ich ihn gerade bei Amazon in den Warenkorb legte und zur Kasse ging, wollten sie wieder ihre 5 EUR haben ...
    • Ja ich hätte es noch ohne haben können, da bei Vorbestellern keiner drauf geschlagen wird (war ja ursprünglich als 16er drin). Aber jetzt hol ichs im Laden einfach rofl
    • So ist das richtig, das mach ich auch! :6:

      EDIT:
      Und nun ist er da, ganz ohne Strafgebühr für insgesamt 12,99 EUR, dem Müller sei Dank! :0:

      Ich hab mich allerdings für das DVD Mediabook entschieden, weil das es jetzt auch für DVDs schon Mediabooks gibt, ist auch was neues, oder? Und das ist tatsächlich gemacht wie so ein typisches Mediabook, ist aber eben nur eine DVD drin, hat die Höhe von typischen DVD Hüllen und anstatt Booklet gibts ein paar Blättchen eingebunden, wie man das kennt. Drum herum ist auch ein Pappeeinband, allerdings ist das Ding gerade mal so dick wie ein Slimcase, vielleicht ein bisschen dicker, aber für 12,99 EUR passt das schon, man kann die hippe Mediabook Verpackung künftig gerne weiter so verramschen, solange diese Preise stabil bleiben, ist das voll in Ordnung! :0:
    • Ja heilige Scheisse, was für ein Film. Mit solch einer Mischung habe ich nicht gerechnet. Wer einen typischen ''schwarze Handschuhe'' Giallo erwartet, der wird zu 100 % enttäuscht sein. Vielmehr spielt der Film mit Reizen wie z.b. Erotik, Farben und Geräuschen. Er bewegt sich auf äusserst psychedelischer Ebene, beinhaltet aber teilweise den guten, alten Giallocharme, wie man ihn aus den 70ern kennt, nur das er eben eine ganz besondere Note mit sich bringt. Der Tod weint rote Tränen ist wirklich ein aussergewöhnlicher Film, in den man sich verlieren kann. Ich gebe gerechtfertigte:


      [film]8[/film]
    • Visuell ist der Film hervorragend allerdings fehlt mir wie auch schon bei "Amer" die Spannungskurve und eine vernünftige nachvollziehbare Handlung.Eigentlich nur für Freunde wirklich experimenteller Streifen zu empfehlen die auch gerne Dinge hinein interpretieren und eine grosse Fantasie haben.Der Sinn dieses Films ist mir auch nach zweimaliger Sichtung nicht bewusst.

      Wertung entfällt
    • Wobei mir der hier deutlich besser als Amer gefallen hat. Die Regisseure selbst haben gesagt, dass der Film als Labyrinth zu sehen ist und das man mit Absicht auf falsche Fährten geführt wird.
    • Es gibt viele Filme die einen in die Irre führen nur haben viele von denen Spannung und eine durchdachte Handlung zu bieten.Beides fehlt mir hier.Ich würde sagen es ist ein wirrer visueller Trip wo jeder interpretieren kann wie er will.Wie gesagt einen richtigen Sinn ergibt das ganze nicht wirklich.
    • Mich hatte Hélène Cattet und Bruno Forzani´s "Amer" damals sehr überrascht und fansziniert.
      In The Strange Colour Of Your Body's Tears packen sie noch eine Schippe mehr drauf und zeigen einem welche visuelle Vielfältigkeit sie besitzen. Nur leider ist auch genau das ihr größtes Problem! Alles wirkt etwas over the Top...

      Der Film möchte mehr Kunst als Film sein!
      Grandiose Bilder in edler Optik die aber einen schon an Reitzüberflutung geringfügig überfordern. So schaffen es die beiden zwar wieder eine geniale Atmosphäre zu erzeugen, drücken aber gleichzeitig die Geschichte aufs Abstellgleis. Dies mag zwar auch Sinn der Sache sein, nur bin ich anscheinen ein zu großer Banause dafür.

      Wäre wieder ein genaialer Streifen geworden...ja...wenn nicht alles etwas zu viel des guten wäre...

      [film]6[/film]


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler
    • i-wie macht er mir schon neugierig. War mir nämlich nicht so sicher ob er mir gefallen könnte...Werde wohl doch mal meine Fühler ausstrecken
      nach dem Teil lolp
    • So nun gesehen - und ich muss sagen, dass ich Logge's 1. Post/Review voll zustimmen kann!!
      Der Film kommt ziemlich bizarr, experimentell und psychodelistisch daher und erinnert mich sogar an David Lynch . Dan Christensen kommt von einer Geschäftsreise nach Hause und, trotz verschlossener Wohnung und Kette vorgelegt, findet er seine Frau nicht vor.
      Was dann folgt ist eine alptraumhafte Bilderfolge mit rasanten Farbenspielen, alptraumhaften Strudel aus Erotik, Gewalt und Sinnlichkeit und man gerät immer tiefer in ein halluzinatorischen Labyrinth, welches man nicht so leicht durchschaut.
      DTwrT ist ein sehr ungewöhnlicher, wenn nicht sogar ungemütlicher Film, der einem eine eiskalten Schauer über den Rücken jagen lässt. Besonders die Stimme hinter der Wand erschauert, die zu ihm spricht: Alle Wohnungen seien miteinander verbunden und Dan sollte in Betracht ziehen, das Haus zu verlassen. So könnte ihm nichts böses geschehen.
      Der Zuschauer fragt sich, ist es villt. der bärtige Mann? Wer ist er? Wo lebt er? Lebt er zwischen den Wänden oder tatsächlich in einer Wohnung, die z.Zt. nicht bewohnt ist? Oder entspringt er nur seiner Fantasie?
      Immer tiefer gleitet Dan hinab in das merkwürdige, horrorartige Labyrinth hinab. In seinen wahnhaften Vorstellungen begegnet er einige Menschen, die ihre eigene Geschichte haben. Doch stehen diese im Zusammenhang mit dem Verschwinden seiner Frau?
      Keinesfalls, denn hier setzen die Filmemacher noch einen drauf, um die Zuschauer in die Irre zu führen!
      Die ganze Atmosphäre ist bizarr und bedrückend zugleich, doch mit einem phantastischen Bilderrausch und eindringlichen Soundtrack.

      Bei der ersten Sichtung ist das gewaltige Werk gar nicht so leicht zu durchschauen. Leute, die etwas für abseitige, ungewöhnliche und experimentelle Filme übrig haben, sollten sich diesen wiederholt anschauen, um ihn nach seinem Ermessen zu interpretieren.

      Mich hat der Film erschauert, doch zugleich unglaublich fasziniert!

      [film]9[/film] !

    • Dieser Streifen war nix für mich, zwar Handwerklich einwandfrei aber was will uns der Steifen sagen, keine Ahnung ich hab es nicht kapiert.
      Zu Beginn ist es ja noch relativ einfach denn Szenen auf dem Screen zu folgen, doch irgendwann wurde es immer wirrer und man hat irgendwann keine Ahnung mehr um was es nun eigentlich geht.
      Spannung wollte sich auch nicht bemerkbar machen, wenn dann der Abspann einsetzt musste ich mich erst mal am Kopf kratzen, WTF.
      Wenn das die Macher damit bezweckten, ok aber ich will doch eine etwas klarere Handlung.

      Der Score ist gelungen, die Bilder, Sets und die Kamerfahrten sind wirklich gut, machen aber bei Leibe keinen guten Film aus der sonst in meinen Augen nix zu bieten hat. Dann doch lieber die guten, alten Giallos von Argento und Co.

      Mit viel gutem Willen vergebe ich noch

      [film]4[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Duke Nukem schrieb:

      Du hast Steifen gesagt. ^^
      Den hatte ich bei Amer gekriegt. ^^

      Nun ja, Der Tod weint rote Tränen ist ein schönes experimentelles Kunswerk, aber auf die Dauer "anstrengend". Amer finde ich etwas zugänglicher.

      Slayer schrieb:

      Der Score ist gelungen, ...
      Aber gut geklaut von älteren Gialli und 70er Jahre Rockmusik. Cattet und Forzani hatten wohl kein Geld für einen geeigneten Filmkomponisten.
    • Slayer schrieb:

      Dieser Streifen war nix für mich, zwar Handwerklich einwandfrei aber was will uns der Steifen sagen, keine Ahnung ich hab es nicht kapiert.
      Das ist auch das manko an solchen Filmen. Sie sehen schön aus, hören sich gut an, aber sie schläfern ein.