Produktionsland: Deutschland, Kanada
Produktion: Uwe Boll, Shawn Williamson , Chris Roland, Dan Clarke
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Uwe Boll, Dan Clarke (Geschichte)
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Karen Porter
Spezialeffekte: Olaf Ittenbach, Antony Stone, Claudia Schwind
Budget: ca. 8.000.000 $
Musik: Jessica de Rooij
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Michael Paré, Wilson Bethel, Adrian Collins, Scott Cooper, Mitch Eakins, Erik Eidem, Brandon Fobbs, Jane Le, Scott Ly, Rocky Marquette, Garikayi Mutambirwa, Nate Parker
Inhalt:
1968. Amerikanische Truppen bahnen sich ihren Weg durch den Dschungel von Cû Chi in Vietnam. Der Dschungel ist mit Fallen gespickt. Scharfschützen tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden ebenso schnell wieder. Der Schlüssel zur vietnamesischen Strategie ist ein gewaltiges Netzwerk von Tunneln, welches sich unter dem Dschungel erstreckt. Als eine Gruppe neuer Rekruten in einem abgelegenen Camp eintrifft, erfahren sie bald, dass ihre Mission kein Routine-Einsatz ist. Ein Tunnelzugang wurde entdeckt und sie müssen hinabsteigen in die engen Röhren, um den Feind zu bekämpfen. Die physische und psychische Belastung ist für die jungen Soldaten unerträglich und einige stehen kurz vor dem Wahnsinn. Dennoch führen beide Seiten ihren blutigen und verbissenen Kampf bis zum Endde fort und verdeutlichen so die Natur des Krieges: Niemand gewinnt ihn und verloren hat am Schluss jeder, der involviert war...
Trailer:
Kinostart Deutschland: 13.11.2008
Deutsche DVD Fassung: 29.05.2009 (Verleih: 14.05.2009)
Blu-Ray (Kauf: 26.05.2009)
Meinung:
Meister Boll hat sich schon längst im Mainstreambereich den Ruf des Schotenregisseurs erkämpft, dessen Werke in Akkordzeit dahingezapft werden, so das eigentlich nicht viel gescheites bei Rauskommen kann. Verständnis bringe ich für diese Meinung auch auf, aber seine Filme haben dennoch meist immer noch so etwas wie Unterhaltung zu bieten, was nicht gerade wenigen Hollywood Regisseuren anhand der völligen Übertriebenheit des Erschaffenen für meinen Geschmack gar nicht mehr gelingen will.
Somit zählt Uwe Boll in meinen Augen nicht zu den schlechtesten, aber doch unterdurchschnittlichsten Regisseuren die es gibt, über jene Schaffwerke man sich vom Underground bis zum Mainstream hin meist nur noch Amüsieren und Lästern möchte, trotzdem bekommt dieser Mann unverständlicherweise immer wieder neuen Stoff zugesprochen, da man sich seine Meisterwerke nicht entgehen lassen will, somit stimmen also auch die Einspielergebnisse bis dato.
Bei dessen neusten filmischen Offenbarung "Tunnel Rats" wurde endlich mal auf so etwas wie Darsteller gesetzt, ansonsten gibt es aber auch hier nicht viel positives zu Berichten. Überzeugen kann dieser Antikriegsfilm noch mit seiner streckenweise vorhandenen Dschungel Atmosphäre und einige dunkle Szenen, wo das einstrahlende Sonnenlicht ein schönes Bild liefert, wobei das Klaustrophobische stellenweise aufschimmert, wenn durch die engen Tunnel gekrochen wird, aber richtig fasziniert hat es mich hier nicht, da es irgend wie aufgesetzt und geklaut wirkt. Im Vergleich zu einem "The Descent", statt eine Bedrohung aus dem dunklen aufzubauen, wird hier nur gerobbt und etwas gekämpft.
Ein Vergleich mit Kriegsfilmen der Marke "Tränen der Sonne" oder "Full Metal Jacket" und und und…, kann man zumindest keinster Weise ziehen, aber selbst wenn man sich auf ein billiges Bollfilmchen einstellen sollte, so wird hier doch die pure Langeweile durchweg verkauft, da es halt wenige unfreiwillig komische Lacher zu verzeichnen gibt und das macht diesen Film somit sogar zu einen der unattraktivsten eines Uwe Boll.
Rein technisch hat sich der Herr durchaus weiterentwickelt, so das er zumindest mit diesem Werk endlich da angekommen ist, was man als filmisches Werk durchgehen lassen kann, ohne dabei ausgelacht zu werden, wenn man einen Uwe Boll vielleicht sogar mit Professionalität vergleicht. Technische Mängel sind nur noch an einige unnötige Kamerawackler auszumachen, aber dies bieten auch andere Big-Budget Regisseure mittlerweile an.
Die Darsteller spielen zwar ganz solide, aber ein Mitfühlen mit ihnen ist fast bei 0, was an den belanglosen Dialogen des bolligschen Handwerks liegt, ähnlich wie lange Zeit bei seinem Bloodrayne 2 zu erleben wird einem hier selbiges geboten, somit stellt sich sehr schnell und lange Zeit Schläfrigkeit im Verlauf ein, bis dann nach 40 Minuten doch mal etwas passiert, bis dahin gibt es nämlich keinen Dschungel-Kampf wie erwartet, wo man zumindest dann mal fast wie aus heiteren Himmel einen ansehnlichen Splatter sieht, wobei ein Hals von einem dicken Speer durchschlagen wird.
Die allerdings wenigen harten Szenen sehen zumindest technisch sehr gut aus und verfehlen ihre Wirkung nicht, sind aber von der Stückzahl her zu Mager vorhanden. Die Charaktere werden einem also völlig egal bleiben und der Spannungsbogen ist somit nicht vorhanden, so das die gewollt eingesetzt Dramatik im letzten Drittel völlig Verpuffen darf.
Tunnel Rats ist zwar technisch kaum zu Bemängeln, bietet aber keinerlei Tiefe oder ein rasantes Voranschreiten, sondern nur dahinmurksten Brei statt Unterhaltung.
Produktion: Uwe Boll, Shawn Williamson , Chris Roland, Dan Clarke
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Uwe Boll, Dan Clarke (Geschichte)
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Karen Porter
Spezialeffekte: Olaf Ittenbach, Antony Stone, Claudia Schwind
Budget: ca. 8.000.000 $
Musik: Jessica de Rooij
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Michael Paré, Wilson Bethel, Adrian Collins, Scott Cooper, Mitch Eakins, Erik Eidem, Brandon Fobbs, Jane Le, Scott Ly, Rocky Marquette, Garikayi Mutambirwa, Nate Parker
Inhalt:
1968. Amerikanische Truppen bahnen sich ihren Weg durch den Dschungel von Cû Chi in Vietnam. Der Dschungel ist mit Fallen gespickt. Scharfschützen tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden ebenso schnell wieder. Der Schlüssel zur vietnamesischen Strategie ist ein gewaltiges Netzwerk von Tunneln, welches sich unter dem Dschungel erstreckt. Als eine Gruppe neuer Rekruten in einem abgelegenen Camp eintrifft, erfahren sie bald, dass ihre Mission kein Routine-Einsatz ist. Ein Tunnelzugang wurde entdeckt und sie müssen hinabsteigen in die engen Röhren, um den Feind zu bekämpfen. Die physische und psychische Belastung ist für die jungen Soldaten unerträglich und einige stehen kurz vor dem Wahnsinn. Dennoch führen beide Seiten ihren blutigen und verbissenen Kampf bis zum Endde fort und verdeutlichen so die Natur des Krieges: Niemand gewinnt ihn und verloren hat am Schluss jeder, der involviert war...
Trailer:
Kinostart Deutschland: 13.11.2008
Deutsche DVD Fassung: 29.05.2009 (Verleih: 14.05.2009)
Blu-Ray (Kauf: 26.05.2009)
Meinung:
Meister Boll hat sich schon längst im Mainstreambereich den Ruf des Schotenregisseurs erkämpft, dessen Werke in Akkordzeit dahingezapft werden, so das eigentlich nicht viel gescheites bei Rauskommen kann. Verständnis bringe ich für diese Meinung auch auf, aber seine Filme haben dennoch meist immer noch so etwas wie Unterhaltung zu bieten, was nicht gerade wenigen Hollywood Regisseuren anhand der völligen Übertriebenheit des Erschaffenen für meinen Geschmack gar nicht mehr gelingen will.
Somit zählt Uwe Boll in meinen Augen nicht zu den schlechtesten, aber doch unterdurchschnittlichsten Regisseuren die es gibt, über jene Schaffwerke man sich vom Underground bis zum Mainstream hin meist nur noch Amüsieren und Lästern möchte, trotzdem bekommt dieser Mann unverständlicherweise immer wieder neuen Stoff zugesprochen, da man sich seine Meisterwerke nicht entgehen lassen will, somit stimmen also auch die Einspielergebnisse bis dato.
Bei dessen neusten filmischen Offenbarung "Tunnel Rats" wurde endlich mal auf so etwas wie Darsteller gesetzt, ansonsten gibt es aber auch hier nicht viel positives zu Berichten. Überzeugen kann dieser Antikriegsfilm noch mit seiner streckenweise vorhandenen Dschungel Atmosphäre und einige dunkle Szenen, wo das einstrahlende Sonnenlicht ein schönes Bild liefert, wobei das Klaustrophobische stellenweise aufschimmert, wenn durch die engen Tunnel gekrochen wird, aber richtig fasziniert hat es mich hier nicht, da es irgend wie aufgesetzt und geklaut wirkt. Im Vergleich zu einem "The Descent", statt eine Bedrohung aus dem dunklen aufzubauen, wird hier nur gerobbt und etwas gekämpft.
Ein Vergleich mit Kriegsfilmen der Marke "Tränen der Sonne" oder "Full Metal Jacket" und und und…, kann man zumindest keinster Weise ziehen, aber selbst wenn man sich auf ein billiges Bollfilmchen einstellen sollte, so wird hier doch die pure Langeweile durchweg verkauft, da es halt wenige unfreiwillig komische Lacher zu verzeichnen gibt und das macht diesen Film somit sogar zu einen der unattraktivsten eines Uwe Boll.
Rein technisch hat sich der Herr durchaus weiterentwickelt, so das er zumindest mit diesem Werk endlich da angekommen ist, was man als filmisches Werk durchgehen lassen kann, ohne dabei ausgelacht zu werden, wenn man einen Uwe Boll vielleicht sogar mit Professionalität vergleicht. Technische Mängel sind nur noch an einige unnötige Kamerawackler auszumachen, aber dies bieten auch andere Big-Budget Regisseure mittlerweile an.
Die Darsteller spielen zwar ganz solide, aber ein Mitfühlen mit ihnen ist fast bei 0, was an den belanglosen Dialogen des bolligschen Handwerks liegt, ähnlich wie lange Zeit bei seinem Bloodrayne 2 zu erleben wird einem hier selbiges geboten, somit stellt sich sehr schnell und lange Zeit Schläfrigkeit im Verlauf ein, bis dann nach 40 Minuten doch mal etwas passiert, bis dahin gibt es nämlich keinen Dschungel-Kampf wie erwartet, wo man zumindest dann mal fast wie aus heiteren Himmel einen ansehnlichen Splatter sieht, wobei ein Hals von einem dicken Speer durchschlagen wird.
Die allerdings wenigen harten Szenen sehen zumindest technisch sehr gut aus und verfehlen ihre Wirkung nicht, sind aber von der Stückzahl her zu Mager vorhanden. Die Charaktere werden einem also völlig egal bleiben und der Spannungsbogen ist somit nicht vorhanden, so das die gewollt eingesetzt Dramatik im letzten Drittel völlig Verpuffen darf.
Tunnel Rats ist zwar technisch kaum zu Bemängeln, bietet aber keinerlei Tiefe oder ein rasantes Voranschreiten, sondern nur dahinmurksten Brei statt Unterhaltung.