Alternativer Titel: Magdalena – Kein Platz für die Hure
Alternativer Titel: In der Gewalt des Bösen
Produktionsland: Deutschland
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Walter Boos
Drehbuch: August Rieger
Kamera: Ernst W. Kalinke
Schnitt: Karl Aulitzky
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Hans-Martin Majewski
Länge: ca. 80 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Dagmar Hedrich: Magdalena
Werner Bruhns: Prof. Dr. Falk
Rudolf Schündler: Pfarrer Conrad
Michael Hinz: Dr. Scholz
Peter Martin Urtel: Dr. Berger
Elisabeth Volkmann: Frau Stolz
Eva Kinsky: Hilde Preiss
Karl Walter Diess: Henschel
Günter Clemens: Ruef
Petra Peters: Martha Maurer
Ursula Reit: Frau Baumer
Helena Rosenkranz: Frau Murath
Toni Treutler: Frau Wikowski
sowie Sascha Hehn, Anton Feichtner und Peter Böhlke
Magdalena ist der Liebling der Dorfgemeinschaft und auch das Schmuckstück des Heims, in dem sie wohnt. Doch eines Tages ändert sich das brave Mädchen, gibt Obszönitäten von sich und verbreitet Hass und Angst. Ist Magdalena von einem Dämon besessen? Herr Doktor Berger und Vater Conrad: Übernehmen Sie!
Was hat sich der Schmutzfink und Lustmolch Walter Boos da Feines zusammengedreht? „Magdalena - Vom Teufel besessen“ ist ein Film der so unglaublich ist, dass man aus dem Staunen nicht mehr raus kommt. Wenn mich Jemand nach einer Erklärung für den Begriff „Krautploitation“ fragen sollte, so würde ich ihm raten sich diesen Film anzusehen.
Der Film startet bereits in grandioser Weise. Ein betrunkener Karnevalsgeck pinkelt die Wand an und ist erbost, dass eine Prostituierte nicht auf sein 20 DM Angebot einging. Die Prostituierte findet anschließend einen Toten, der gekreuzigt wurde. Es geht ins Kommissariat, welches in bester Derrick-Manier ermittelt. Magdalena läuft Schaum aus dem Mund und Madame Stolz (Elisabeth Volkmann) meint, dass der Schaumkotzenden Magdalena vielleicht ein Beruhigungsmittel helfen könnte. Jetzt reichts…
Jedenfalls häufen sich solche Situationen und es wird für massig unfreiwilligen Humor gesorgt. Dieses hat natürlich zur Folge dass die Spielzeit des Films im Flug vergeht. Das die Darsteller/innen ebenfalls nicht gerade mit Schauspielkunst gesegnet wurden, ist ein weiterer Aspekt für den Kultstatus dieser kleinen Trash-Perle. Die Dialoge sind –auch außerhalb von Magdalenas Anfällen- so dämlich, dass diese schon wieder genial sind.
Fazit: Horrorfilm-Fans und Logiklochsucher sollten diesen Film in ihrem eigenen Interesse meiden. Die Freunde des Schrägen und Absurden sollten hingegen ab sofort zum Satan beten, dass dieser Film auf einem deutschen Silberling erscheint.
7/10