Heroin



    • Alternativer Titel: Gefährliche Blumen
      Originaltitel: Milano... difendersi o morire
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Giuseppe Zappulla
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Gianni Martucci
      Drehbuch: Gianni Martucci, Luca Sportelli, Ludovica Marineo
      Kamera: Richard Grassetti
      Schnitt: Vincenzo Vanni
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Gianni Ferrio
      Länge: ca. 80 Min. (detsche VHS)/ ca. 91 Min. (italienische DVD)
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Marc Porel, George Hilton, Anna Maria Rizzoli, Al Cliver, Mario Novelli, Franco Diogene, Parvin Tabrizi, Nino Vingelli, Amparo Pilar, Silvia Mauri, Osvaldo Natale, Barbara Magnolfi



      Pino Scalise ist soeben wegen guter Führung aus dem Gefängnis entlassen worden. Natürlich kommt Pino wieder schnell in schlechte Gesellschaft. Dabei will Pino nur die Freigabe seiner Cousine Marina, die für Don Chicco als Prostituierte arbeitet. Doch die Gegenleistung bringt gewaltige Probleme mit sich, denn Commissario Morani liegt stets auf der Lauer.

      Gianni Martucci hat in seiner Karriere als Regisseur sehr wenige Filme gedreht. Darunter befinden sich das eher schlechte Werk „The Red Monk“ und der äußerst interessante „Heroin- Gefährliche Blumen“. Im Prinzip ist „Heroin“ ein Polizeifilm der gemäßigten Sorte. Ein Überfall zeigt zu Beginn recht „humane Verbrecher“ und George Hilton ist als Commissario Morani ebenfalls ziemlich zurückhaltend. Ein recht zahmer Genre-Charakter im Vergleich zu einem wild wirbelnden Marizio Merli. Dieses soll keine negative Kritik sein, denn die Beteiligten machen ihre Sache allesamt ordentlich.

      Die Story, sowie deren tragende Charaktere sind sehr übersichtlich. Der Zuschauer wird nicht sonderlich gefordert und kann sich ganz dem Handlungsstreifen hingeben. Als kleine Bonbons gibt es ein wenig Action und etwas Folter. Alles im manierlichen Rahmen, auch wenn die Schere bei der deutschen Version (Gewalt und überwiegend Dialog) oftmals angesetzt wurde.

      Neben dem Unterfangen: Kriminalität in Mailand, bringt Gianni Martucci ein wenig Zwischenmenschliches ein. Dieses kann die Ambitionen sowie Motivationen der Hauptfigur und Bomberjackenträger Pino Scalise unterstützen.

      Die Besetzung bietet einige bekannte Gesichter. Neben Hilton (der mit Pornobalken aufläuft) trifft man den viel zu früh verstorbenen Marc Porel, Guido Leontini als Don Chicco und einen leicht angeschwult wirkenden Al Cliver. Dazu kommt ein bekannter und beliebter Vertreter der Hackfressen-Fraktion: Bruno Di Luia.

      Fazit: Friedliches von der italienischen Bullen-Front. Relativ ruhig angelegt, aber durchweg unterhaltsam.

      7/10