Produktionsland: Deutschland
Produktion: Eberhard Junkersdorf
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Reinhard Hauff
Drehbuch: Burkhard Driest
Kamera: W.P. Hassenstein
Schnitt: Heidi Handorf,Jane Sperr
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Michael J. Lewis
Länge: ca. 100 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jürgen Prochnow,Eike Gallwitz,Burkard Driest,Tilo Brückner,Karl-Heinz Merz,Gerd Hauke
Inhalt: Franz Blum muss wegen eines Banküberfalls fünf Jahre hinter Gitter.Zunächst gelingt es ihm schwer,sich in der harten Gefängniswelt durchzusetzen.Vor allem der brutale Insassen Kuul hat es auf Blum abgesehen.Doch Blum durchschaut die Machtspiele,eignet sich die Methoden seiner Mithäftlinge an und erkämpft sich auf diese Weise seinen Platz in der Hackordnung der Haftanstalt.
Reinhard Hauff erzählt eine parabelhafte Geschichte über erzwungene soziale Anpassung und eine Gesellschaft gegenseitiger Unterdrückung und Ausbeutung.
Trailer:
Es handelt sich hier um eine gleichnamige Verfilmung des Buches von Burkhard Driest,der selbst wegen Banküberfalls zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde.Er spielt hier aber nicht die Haupt,sondern eine tragende Nebenrolle in der Figur des Kuul.Den Part des Hauptdarstellers,hat hingegen Jürgen Prochnow übernommen und obwohl es sich hier um eine seiner ersten Filmrollen handelt,erkennt man sofort sein riesiges schauspielerisches Potential.Der Film wurde an Originalschauplätzen (Haftanstalt Hamburg Fuhlsbüttel),mit echten Insassen als Statisten gedreht,was dem ganzen noch mehr Authentizität verleiht.Zur Handlung muss gesagt werden,das man bei diesem Film hervorragend unterhalten wird,und einen tiefen Einblick in das Gefängnisleben der 60/70er Jahre bekommt.Wer in diesem Machwerk jetzt einen derben Knastfilm erwartet,der wird ziemlich entäuscht werden.Das ganze dreht sich eigendlich nur darum,wie ein Knastneuling sich mit List und Intellekt,Stück für Stück seinen Platz in der Hirachie erkämpft,um dadurch sogar noch zum Vorzeigehäftling zu werden.Seine zweifelhaften Methoden funktionieren so gut,das er dafür zum Schluss vorzeitig aus der Haft entlassen wird,was der ganzen Sache auch noch einen kleinen satirischen Charakter verleiht.