Late Phases



    • Alternativer Titel: Late Phases
      Produktionsland: USA
      Produktion: Hamza Ali, Brent Kunkle, Greg Newman
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Adrian Garcia Boglian
      Drehbuch: Eric Stolze
      Kamera: Ernesto Herrera
      Schnitt: Aaron Crozier
      Spezialeffekte: Liz Coakley
      Budget: ca. -
      Musik: Wojciech Golzcewski
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:

      Nick Damici als Ambrosi
      Ethan Embry als Will
      Lance Guest als Griffin
      Tina Louise als Clarissa
      Rutanya Alda als Gloria B.
      Caitlin O'Heaney als Emma
      Erin Cummings als Anne
      Tom Noonan als Vater Roger
      Larry Fessenden als O'Brien
      Al Sapienza als Bennet
      Bernardo Cubria als Officer Lang
      Karen Lynn Gorney als Delores
      Karron Graves als Victoria Kaye
      Haythem Noor als Nelson
      Kareem Savinon als Edward

      Handlung:

      Ambrose hat im Vietnamkrieg sein Augenlicht verloren, nun lebt er bescheiden in einer Kleinstadt mit seinem Sohn und einem Blindenhund.
      Eines Tageswird er von einem wilden Tier angefallen und überlebt diese Attacke nur knapp - er glaubt es wäre ein Werwolf gewesen, aber wer glaubt schon einem blinden Kriegsveteranen so eine Geschichte?
      Zwar werden Menschen vermisst und anschliessend tot aufgefunden, aber die Bevölkerung geht eher von wilden Hunden aus.
      Also wartet er auf den nächstten Vollmond und wappnet sich was mit ihm passieren wird...

      Versprochen wird Werwolf Horror in Old School Manier



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 09.06.2015 (Verleih: 01.06.2015)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Habe den Film gesichtet.

      Der blinde Kriegsveteran Ambrose nzeiht nach dem Tod seiner Frau in eine Seniorenanlage, die wie ein kleines Dorf aufgebaut ist.
      Ambrose ist ein zynischer, grantiger alter Mann, der nicht darauf erpicht ist, Freundschaften zu schließen.
      In der ersten Nacht im neuen Haus hört er, wie die Nachbarin ermordet wird. Er möchte helfen, wird aber von dem Angreifer - einem Werwolf - selbst attackiert.
      Ambrose findet schnell heraus, daß hier regelmäßig ein Mal im Monat zu Vollmond Menschen zu Tode kommen und zieht die richtigen Schlüsse. Nun hat er einen Monat Zeit, den Werwolf zu finden.
      Und er bereitet sich auf einen Kampf beim nächsten Vollmond vor...

      Ist das gut?

      Teils, teils.
      Ich mag Werwolf-Filme - wenn die Bedrohung durch die Werwölfe auch entsprechend gut umgesetzt wird.
      Hier haben wir es allerdings eher mit einem "Whodunit"-Film zun tun, da es in erster Linie darum geht, den Werwolf zu identifizieren.
      Das muß nicht schlecht sein - Parallelen zu "Der Werwolf von Tarker Mills" sind hier überdeutlich erkennbar.
      Es gibt auch einige heftige Blut-Szenen und Creature-F/X.
      Was ich aber als gravierenden Minus-Punkt ankreiden muß, ist der "fertige" Werwolf. Dieser sieht nun in keiner Weise irgendwie unheimlich oder angsteinflößend aus.
      Ich mußte spontan an die niedlichen Schmunzel-Monster aus dem Hause John-Carl Buecheler denken.

      Kein großer Reißer, aber ein netter untehaltsamer Film.

      Von mir:

      [film]6[/film]

      [GORE]4[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Eine erfrischende Werwolf Verfilmung, es wird anders an das Thema heran gegangen.
      Ein blinder der den Tod nicht fürchtet sondern beinahe ersehnt wartet auf den nächsten Vollmond um Rache zu nehmen.
      Befürchtet hatte ich im Vorfeld billigen Schund, der ist es nicht geworden, gerade die Darsteller machen einen wirklich guten Job.
      Der Gore ist nicht extrem hoch, aber wenn - dann wirds blutig, die Werwölfe wirken bewusst nicht wie übergrosse Monstren, die Verwandlung eines Exemplars ist übrigens gut eingefangen worden.
      Zwar steht die Auseinandersetzung mit dem Wolf im Vordergrund, dazu kommen aber noch Themen wie ein Vater - Sohn Konflikt, Vietnam Trauma und damit einher dem Verlust des Glaubens. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Late Phases

      Warum deckt sich der Veteran direkt vor dem Werwolfangriff mit Munition ein, wie kann er die Werwolfattacken vorweg erahnen, dafür gibt es keine schlüssige Erklärung, somit wirkt es unglaubwürdig. Die gelbliche C-Movie Optik lässt keine Atmosphäre zu und die Werwolfmaskerade ist so was von billig, wie selten gesehen und das Untier kommt auch etwas wenig vor. Immerhin ist Late Phases mit dem geschädigten Veteran aber unterhaltsam, sein selbstironisches und stetig in der Gesellschaft ausgegrenztes Eigenprödlerleben alla Clint Eastwood ist gelungen, auch die Besetzung ist ganz gut. Als Sozialthriller funktioniert der Film sogar, einen echten Werwolffilm sollte man aber nicht erwarten, besser aber als die Werwolfvertreter kürzlich schon noch.


      [film]5[/film]
    • Late Phases
      (Late Phases)
      mit Nick Damici, Ethan Embry, Lance Guest, Tina Louise, Rutanya Alda, Caitlin O'Heaney, Erin Cummings, Tom Noonan, Larry Fessenden, Al Sapienza, Bernardo Cubria, Karen Lynn Gorney, Karron Graves, Haythem Noor
      Regie: Adrián García Bogliano
      Drehbuch: Eric Stolze
      Kamera: Ernesto Herrera
      Musik: Wojciech Golczewski
      FSK 16
      USA / 2014

      Auf Drängen seines Sohnes Will bezieht der blinde Vietnam-Veteran Ambrose sein neues Heim in der beschaulichen Senioren-Wohnsiedlung Crescent Bay. Doch mit dem Frieden ist es schnell vorbei, als Ambrose nur knapp den Angriff einer wilden Bestie überlebt, die offenbar schon länger ihr Unwesen in der kleinen Gemeinde treibt und der schon mehrere Menschen zum Opfer gefallen sind. Der knorrige Ambrose, der mit seiner groben Art nicht unbedingt viel Anklang bei seinen Nachbarn findet, vermutet ein ganz bestimmtes Untier hinter den Angriffen: einen Werwolf. Notgedrungen besinnt sich der einstige Soldat auf seine frühere Kampferfahrung und rüstet sich für den nächsten Vollmond…


      Filme die sich mit der Werwolf Thematik befassen gibt es eigentlich zur Genüge, nur kann man die wirklich guten fast schon an einer Hand abzählen. Umso gespannter konnte man als Liebhaber also auf den neuesten Beitrag "Late Phases" sein, der nun von OFDB Filmworks auf den Markt gebracht wurde. Schon die Inhaltsangabe deutet dabei an, das Regisseur Adrián García Bogliano (I'll Never Die Alone, Cold Sweet) das Thema ein wenig anders präsentiert, denn das in der Hauptrolle ein erblindeter Kriegsveteran gegen Lykanthropen antreten muss, hat es in der Geschichte dieses Sub Genres ganz sicher noch nicht gegeben. Aber nicht nur durch diesen Aspekt unterscheidet sich die Geschichte in sehr wohlwollender Art von den ansonsten üblichen, denn Bogliano ist es auf eine sehr eindrucksvolle Art gelungen, eine gelungene Mischung aus Horror und Drama zu kreieren die auch genügend Freiraum für zwischenmenschliche Töne lässt. Dadurch gewinnt das Ganze sehr viel an Ernsthaftigkeit, denn hier handelt es sich um einen absolut ernsthaften Vertreter seiner Art, der lediglich durch die teilweise äußerst sarkastischen Art seiner Hauptfigur für so manchen Schmunzler sorgt. Haupt Charakter Ambrose steht dann auch durchgehend im Fokus des Geschehens und wird von einem absolut glänzend aufspielenden Nick Damici dargestellt, der dem Geschehen durch seine kauzige Art ganz unweigerlich seinen persönlichen Stempel aufdrückt. Der gute Mann ist mürrisch, ist jederzeit für sarkastische Wortwechsel gut und kommt deswegen auch nicht sonderlich gut bei seinen Nachbarn an. Und dennoch versprüht er einen unglaublichen Charme, so das man als Zuschauer auch schon nach einer sehr kurzen Zeitspanne extreme Sympathie für den Veteran entwickelt.

      Die Performance von Damici ist somit auch einer der Höhepunkte dieses Filmes, wobei aber ganz generell sämtliche Akteure einen überdurchschnittlich guten Job abliefern. Nachdem die Geschichte gleich zu Beginn mit einer netten Werwolf Passage beginnt, muss man sich allerdings eine geraume Zeit gedulden, bis man wieder mit dem Wolfsmenschen konfrontiert wird. Fast eine Stunde lang wird man stattdessen mit den Vorbereitungen von Ambrose konfrontiert, der sich trotz seiner Behinderung äußerst sorgfältig auf die nächste Attacke vorbereitet. Manch einem mag das ein wenig skurril erscheinen, doch ist das Szenario zu jeder Zeit mit einer immensen Ernsthaftigkeit ausgestattet, das man überhaupt nicht auf den Gedanken kommen könnte die Ereignisse in irgendeiner Art als lächerlich anzusehen. Das liegt aber auch ganz stark darin begründet, das Bogliano sich keinesfalls nur mit den Horror Elementen beschäftigt, denn diese treten im Prinzip erst im letzten Drittel des Filmes so richtig in Erscheinung. In der Zwischenzeit werden auch die wichtigen Dinge des Lebens thematisiert, so rückt beispielsweise ein bestehender Vater-Sohn Konflikt immer mehr in den Mittelpunkt und gleichzeitig wird auch so ganz nebenbei über den eigentlichen Sinn des Lebens diskutiert. Das mag sich nun für einen Werwolffilm etwas hochtrabend anhören, doch die Einflechtung dieser Elemente in die Geschichte erscheint absolut stimmig und verleiht der Chose eine ganz eigene Qualität.

      Nachdem die erste Stunde also eher etwas gemächlich, aber zu keiner Zeit uninteressant daher kommt, nehmen die Ereignisse in der verbliebenen Restzeit ein ordentliches Tempo auf und offenbaren dabei zudem auch einige gut anzusehende Effekte. Natürlich sollte man bei der vergebenen 16er Freigabe kein wahres Spektakel erwarten, doch ist der enthaltene Härtegrad meiner Meinung nach durchaus angemessen. Eine explizit in Szene gesetzte Gewaltorgie hätte hier aber auch überhaupt nicht hinein gepasst und den sehr guten Gesamteindruck des Filmes eher zerstört. So kann man also von einer jederzeit stimmigen Ausgewogenheit des Geschehens sprechen, das zum Ende hin sogar noch eine tragische Note bereit hält, die dem gewonnenen Gesamteindruck aber auf jeden Fall gut zu Gesicht steht. Natürlich wird die ungewöhnliche Herangehensweise an die Thematik nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen, denn wer einen in der Hauptsache reißerischen Beitrag erwartet, könnte eventuell ein wenig enttäuscht sein. Mir persönlich hat die teils innovative Erzählung aber gerade in der vorliegenden Form extrem gut gefallen, so das ich "Late Phases" sogar als kleine Perle des Sub Genres bezeichnen möchte.

      Als Referenz für diesen Film kann man dann in einigen Passagen sogar Stephen Kings "Der Werwolf von Tarker Mills" her nehmen, denn einige Anlehnungen an dieses Werk sind nur schwer zu übersehen. Dennoch handelt es sich hier keinesfalls um einen Abklatsch oder gar ein zusammen geklautes Szenario, denn trotz diverser Ähnlichkeiten bewahrt sich "Late Phases" allein schon aufgrund seiner ungewohnten Genre Mixtur durchgehend seinen Status der Eigenständigkeit. Letztendlich sollte man also zu einem überzeugenden Gesamteindruck gelangen, da sämtliche Zutaten der Geschichte ein ungemein stimmiges und homogenes Gesamtpaket ergeben, das im Prinzip keinerlei Wünsche offen lässt. Zum Ende hin könnte man dann auch höchstens über einen winzigen Wermutstropfen meckern, denn die visuelle Darstellung der fertigen Wölfe ist sicherlich kein Highlight. Die behaarten Monster erscheinen nämlich nicht unbedingt sehr bedrohlich, sondern hinterlassen vielmehr rein optisch gesehen einen leicht skurrilen Eindruck, der die hohe Qualität dieses Filmes aber auf keinen Fall wesentlich beeinträchtigt.


      Fazit:


      Ich bin eigentlich ohne größere Erwartungen an dieses Werk heran gegangen und wurde wirklich sehr positiv überrascht. Eine tolle und teils innovative Story, ein glänzend agierender Hauptdarsteller, nette Effekte und die Einbindung dramatischer Züge ergeben einen Genre Beitrag der sich allemal sehen lassen kann und für mich persönlich zum Besten zählt, was das Sub Genre bisher hervor gebracht hat.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ein Werwolf-Film der etwas anderen Art. Zum Teil sehr ruhig erzählt, ohne das Thema aus den Augen zu verlieren. Es gibt Attacken und Blut, letzteres allerdings nicht zu viel, aber auch sehr getragene und zum Ende hin emotionale Szenen. Die Verwandlungsszene war gut gemacht und das Finale spannend umgesetzt. Mal ein erfrischend anderer Beitrag zur Thematik und wirklich sehr gelungen.

      [film]8[/film]
    • Late Phases mag ein Werwolf-Film sein, Horror- oder zumindest Gruselstimmung kam aber selten auf. An American Werwolf in London ist und bleibt der beste Werwolf-Film aller Zeiten, an diesem Nimbus kann Late Phases nicht ansatzweise kratzen.

      [film]4[/film]

      Gesamte Kritik: watchtheshit.de/movies/late-phases/
    • mutierte osterhasen .... ich könnt immer noch lachen lol
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!
    • Original von X_Gens:

      Late Phases mag ein Werwolf-Film sein, Horror- oder zumindest Gruselstimmung kam aber selten auf. An American Werwolf in London ist und bleibt der beste Werwolf-Film aller Zeiten, an diesem Nimbus kann Late Phases nicht ansatzweise kratzen.

      [film]4[/film]

      Gesamte Kritik: watchtheshit.de/movies/late-phases/
      ...wüsste auch nicht wer so eine Behauptung aufstellen sollte.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Als Horrorfilmchen eher mittelmäßig, die zwar lobenswerterweise handgemachten Effekte fallen zudem eher mäßg aus. Aber egal, wer heutzutage auf CGI verzichtet, sollte per se gelobt werden. ;-) Der Film besticht dann doch eher als Drama, die Hauptfigur ist alles andere als der typische Horrorfilmheld, zudem sind alle Rollen gut besetzt. Am besten keinen actionreichen Werwolffetzer erwarten, sondern eher ein skurriles Charakterdrama mit Horroreinschlag.
      [film]7[/film]
    • du hast dich verschrieben ... der film handelt nicht von werwölfen rofl das sind mutierte osterhasen !!
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!
    • Mutierte Osterhasen finde ich maßlos übertrieben, vielmehr machen die Viecher einen erstaunlich menschlichen Eindruck. Gerade dieser Punkt verleiht dem Film etwas Besonderes, mir hat es jedenfalls gut gefallen.
      Big Brother is watching you
    • Die Google-Schnellsuche ergab ausnahmsweise einen überraschend guten Bewertungsdurchschnitt auf mehreren Seiten, deshalb hab ich ihn mir auf der Börse mitgenommen.
      Als resignierter Fan des Werwolf-Genres werde ich dem die Tage eine Chance geben, die Scheibe liegt schon bereit. Kritik folgt.
      ^(^.^)^
    • Mbwun schrieb:

      Als resignierter Fan des Werwolf-Genres
      ..würde ich sagen der ging so. Irgendwie fand ich das Setting mit dem blinden Veteranen teils etwas over the top.

      Da hat mir "Wer" deutlich besser gefallen
    • Ja, liest sich schon etwas komisch. Ich probier ihn mal aus, in dem Subgenre kommt ja leider nicht viel.
      Von "Wer" hab ich schon öfter - überwiegend Positives - gehört. Danke für den Hinweis, in den sollte ich vlt auch mal reinschauen!
      ^(^.^)^
    • Mbwun schrieb:

      , in dem Subgenre kommt ja leider nicht viel.
      Ja, verglichen mit Zombies, Vampiren oder Geistern, ist der Werwolf Film quasi tot.
      Del Toros Wolfman fand ich noch sehr gut (von ein paar miesen CGI Szenen mal abgesehen)
    • Wirklich schade eigentlich. Warum ist das so, liegt es an der fehlenden Popularität gegenüber den konkurrierenden Monstern? Kassenflops?
      Oder vielleicht an der schlechten Darstellbarkeit? Computergenerierte Werwölfe schauen halt oft mies aus und an Effekte à la "The Howling" oder "American Werewolf" wollen sich anscheinend nicht viele rantrauen...
      Würde mich echt interessieren, was da los ist. Mir gefällt die Mischung aus Tragik, Drama & Horror, oft schwingt bei dem Thema eine gewisse Schwere mit. Nicht selten gibts natürlich auch explizitere Gewalt und ein Werwolf ist nun mal selten ein smokingtragender Edelmann mit Schloss...
      An Del Toros Wolfman hab ich mich noch nicht rangetraut, die Wolfsmensch-Interpretation hat für mich weniger Reiz. Dennoch wartet er noch in meiner persönlichen Videothek... :5:
      ^(^.^)^
    • Mbwun schrieb:

      Kassenflops?
      Das könnte ich mir noch am ehesten als mögliche Erklärung vorstellen.
      Denn so nach und nach fallen mir doch noch einige Werwolf Gurken ein, die gedreht wurden, aber nicht besonders gut waren.
      Und Del Toros Wolfman war, glaube ich, auch kein richtiger Kassenschlager.

      Und wenn das klassische Wolfman Setting dich nicht reizt, dann möchte ich dir noch mal ganz unbedingt "Wer" ans Herz legen.

      Und "Zeit der Wölfe" ist natürlich ein must-see, aber ich gehe davon aus, dass du den schon kennst.
    • Ja. So wirkliche Kassenschlager waren die vergangen zwei Jahrzehnte wohl nur wenige dabei und die Qualität schwankte schon sehr. CGI hat da mitunter schlimm gewütet...
      Wahrscheinlich war da die Underworld-Filme mit Abstand die erfolgreichsten Vertreter des Genres, die Reihe ist aber halt nur ein Crossover...
      Ich hab nach deinem Tipp mal geschaut, wollte ihn auf die Watch-Liste setzen.. um dann festzustellen, dass ich ihn offensichtlich schon gesehen und vergessen hatte.
      Im zugehörigen Thread stehen nämlich Beiträge von mir.
      Er hat mir jedenfalls zugesagt, wobei "Company of Wolves"/"Zeit der Wölfe" meinen Geschmack besser trifft. Der is echt stark.

      "Late Phases" rotierte nun gestern im Player und ich wurde sehr positiv überrascht.
      Gut, zweifelsohne ist die Sache mit dem blinden Veteranen von der Glaubwürdigkeit her grenzwertig.
      Stört mich persönlich aber nicht so, da die Gesamtqualität stimmt:

      Es geht anfangs schnell zur Sache, das Erzähltempo ist ordentlich und der Soundtrack hat bei guter Anlage soliden Bumms. Außerdem sind die Effekte handgemacht sowie ansehnlich und das Design der Wölfe taugt mir total.
      Hätte jeder Werwolf-Film mindestens dieses Kostüm- und Effektniveau ohne schäbige CGI, viele Streifen fielen hochwertiger aus.
      Auch das Ende ist meiner Meinung nach gelungen, also sowohl der Showdown als auch das Ende-Ende. Es rundet einfach die Geschichte stimmig ab.
      Zwischendurch hätte vlt sogar mehr Action oder Hintergrundinformation (gerade über den Ursprung des Übels) dabei sein können, aber richtige Durchhänger konnte ich jetzt nicht feststellen.
      Eine gewisse Nachdenklichkeit war ja offenbar beabsichtigt und dazu passen Aufbau und Geschehnisse durchaus.
      Dass ein schon vor längerer Zeit erblindeter Veteran im Alter zumindest noch ein bisschen was drauf hab, das halte ich tatsächlich für plausibel. Menschen ohne Sehvermögen können mehr als wir manchmal denken.
      Kann trotzdem verstehen, wenns einen stört.

      Erstes Fazit: Von einem Meisterwerk würde ich nicht sprechen, dafür definitiv von einem erfrischenden, positiven Genrebeitrag. Und das sogar mit schöner Verwandlungsszene, eins der zentralen Themen bei Werwolffilmen. Finde ich.
      Von mir gibts:

      [film]7[/film]
      ^(^.^)^
    • Mbwun schrieb:

      Er hat mir jedenfalls zugesagt, wobei "Company of Wolves"/"Zeit der Wölfe" meinen Geschmack besser trifft. Der is echt stark.
      Der läuft für mich sowieso außer Konkurrenz und ist mit Wer schwer vergleichbar.
      Das sind sozusagen die beiden entgegengesetzten Pole des Werwolf Genres.
      Der eine märchenhaft, der andere realistisch (-er).