Sight - Wenn deine Gabe zum schlimmsten Albtraum wird

    • Sight - Wenn deine Gabe zum schlimmsten Albtraum wird

      Produktionsland: USA
      Produktion: Clayton Haske
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Adam Ahlbrandt
      Drehbuch: Adam Ahlbrandt
      Kamera: Adam Ahlbrandt
      Schnitt: Adam Ahlbrandt
      Spezialeffekte: Doug Sakmann
      Budget: -
      Musik: Adam Ahlbrandt
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Clayton Haske, Allison Persaud, Frank Traynor, Tony Luke Jr., Philip Raymond, David Hartman, Robert Reed Murphy, Donna Earl, Godfrey Rayner, David B. Johnson, Roosevelt Darby Jr., Bowman Wright





      Inhalt:

      Wenn deine Gabe zum schlimmsten Grauen wird... Der junge Jeffrey hat sich zurückgezogen, denn er hat Angst, als geistesgestört abgestempelt zu werden. Sein Leben ist ein Albtraum, der Geist eines Toten, der blutige Rache fordert, terrorisiert ihn, doch niemand außer ihm ist in der Lage, den Geist zu sehen. Als er eines Tages Dana kennen lernt, die ebenfalls die „Gabe“ hat, beginnt Jeffrey zu glauben, dass er nicht geisteskrank ist. Doch dann wird Jeffrey von etwas angegriffen und fällt in ein Koma. Als er lange Zeit später wieder erwacht, versucht er, eine Erklärung zu finden – und Dana, wenn sie noch am Leben ist.


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 06.08.2009 (Verleih: 09.07.2009)
    • Und wieder einmal bekommt man als Zuschauer einen Film präsentiert, der eigentlich von seiner Grund-Thematik her jede Menge an Potential beinhaltet, um daraus eine packende und faszinierende Geschichte zu basteln, die dazu in der Lage ist, den Zuschauer zu fesseln und zu begeistern. Doch schon nach ziemlich kurzer Zeit stellt sich hier so etwas wie Ernüchterung ein, was zum Ende hin zusätzlich noch in Enttäuschung übergeht.

      Vielleicht mag es im anscheinend sehr geringen Budget zu brgründen sein, das man "Sight" eigentlich in jeder Sequenz anmerkt, doch das allein kann nicht die Ursache sein, denn auch mit verhältnismäßig wenig Geld kann man einen guten Film auf die Beine stellen, wenn es einem nicht an Fantasie und eigenen Ideen mangelt. Doch davon ist hier leider nicht sehr viel zu spüren, vielmehr bekommt man eine von Beginn an ziemlich verwirrende Story präsentiert, die aber allem Anschein nach vollkommen gewollt so in Szene gesetzt wurde.

      Wahrscheinlich wollte Regisseur Adam Ahlbrandt dem Betrachter eine in sich verschahtelte Geschichte servieren, denn Ansätze dazu sind durchaus vorhanden. Im Endeffekt aber hat man sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr in ein total verwirrtes Geflecht verloren, aus dem es scheinbar keinen Ausgang gibt. Immer wieder wird man mit Flashbacks aus der Vergangenheit von Jeffrey konfrontiert, die phasenweise unzusammenhängend wirken und auch irgendwie willkürlich eingestreut wirken, was nicht gerade dazu beiträgt, das Interesse des Zuschauer zu fördern.

      Um es auf einen Nenner zu bringen, "Sight" wurde zu konfus in Szene gesetzt, wodurch auch gleichzeitig verhindert wird, das sich ein konstanter Spannungsbogen entwickeln kann. Auch die Grundstimmung des Films kann nicht vollends überzeugen, zwar gibt es Passagen, die atmosphärisch richtig gelungen sind, aber leider hält das nie sehr lange vor. Auch die eher unbekannten Schauspieler wissen nicht richtig zu überzeugen, manchmal wirken ihre Leistungen ähnlich künstlich und konstruiert, wie große Teile des Films auch. Eigentlich sehr schade, denn meiner Meinung nach wäre hier viel mehr möglich gewesen, als das Endergebnis bietet. So aber bekommt man lediglich einen Film präsentiert, in dem versucht wurde, eine intelligente Story aufzubauen, jedoch ein Verwirrungs-Konstrukt geschaffen hat, das in sich nicht schlüssig ist und über etliche Logiklöcher nicht hinwegtäuschen kann.


      Fazit:


      "Sight" ist ein Film, der nicht unbedingt nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt, was darin begründet ist, das der Film eine interessante Thematik zu oberflächlich und schlecht behandelt. Verwirrung statt Überraschung und maximal unterdurchschnittliche Darsteller tun das Übrige, um nicht gerade ein tolles Seherlebnis zu bieten. Ein Film, den man sich zwar einmal anschauen kann, der aber definitiv zuviel Potential verschenkt hat. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, wenn Ahlbrandt hier nicht für alle Dinge verantwortlich gewesen wäre, denn neben der Regie kommt auch das Drehbuch von ihm, gleichzeitig zeichnet er auch noch für Kamera und die Musik verantwortlich, da kann es dann schon einmal schnell passieren, das man sich bei seinem eigenen Projekt ganz schön verzettelt.


      [film]3[/film]
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