Alternativer Titel: Who Dares Wins
Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Erwin C. Dietrich, Euan Lloyd
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Ian Sharp
Drehbuch: Reginald Rose
Kamera: Phil Meheux
Schnitt: John Grover
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Roy Budd
Länge: ca. 121 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Lewis Collins: Captain Peter Skellen
Judy Davis: Frankie Leith
Richard Widmark: US-Außenminister Arthur Currie
Edward Woodward: Commander Powell
Robert Webber: General Ira Potter
Tony Doyle: Colonel Hadley
Kenneth Griffith: Bischof Crick
John Duttine: Rod Walker
Rosalind Lloyd: Jenny Skellen
Ingrid Pitt: Helga
Patrick Allen: Police Commissioner
Paul Freeman: Sir Richard
SAS Agent Peter Skellen scheidet mehr oder weniger freiwillig aus der Armee aus. Dieses hat den Zweck, dass er sich in eine Terroristengruppe einschleusen kann. Die Terroristen planen die amerikanische Botschaft in London zu besetzen…
Onkel Erwin, Beherrscher der Schmutzfinke und sonstiger Sklaven der Lust, ließ nach drei Einsätzen seiner sechs Schwedinnen im Pensionat, an der Tankstelle und auf Ibiza endlich wieder die Maschinengewehre sprechen. Wie bei den 78er Wildgänsen, teilte sich ECD die Produktion mit Euan Lloyd. Von „Die Wildgänse kommen“ ist „Das Kommando“ allerdings weit entfernt und Ian Sharps Regiearbeit lässt sich bestenfalls im Durchschnitt einordnen.
„Lebende Arschlöcher sind besser als tote Soldaten.“
Dabei geht es richtig gut los. Einen Übungseinsatz von Captain Peter Skellen und seiner Truppe, nutzt der scheinbar sadistisch veranlagte Captain um sich ein wenig zu profilieren. Es geht in triste Landschaften und der Himmel ist stets grau bedeckt. Das war es auch erst einmal mit der Herrlichkeit und „Das Kommando“ gleitet dem Regie-Commander Ian Sharp aus den Händen. Langatmigkeit macht sich breit. Der erst politisch unkorrekte Captain, entwickelt sich zur kleinen Heulsuse und lässt seinen anfänglichen Enthusiasmus vergessen.
Der Film schafft es jedoch, sich immer wieder aus den Tiefen herauszuziehen um anschließend – zumindest für eine gewisse Zeit – wieder ordentlich zu agieren. Eine Story um Terrorismus und dem Verhalten der Regierung bietet allerdings wesentlich mehr Spielraum. Davon wird zu wenig ausgenutzt.
Die Besetzungsliste fährt zwar große Namen auf, aber weder Lewis Collins, Richard Widmark, Judy Davis noch Ingrid Pitt wissen zu überzeugen. Die deutsche Bearbeitung holt mit Danneberg, Gressieker, Rode, Marquis und Chevalier das Beste raus.
Die rechte Gesinnung und Menschenverachtung, die dem Film von einigen Experten vorgeworfen wird, kann man -gerade in Hinblick bzw. Rückblick auf die einstige Regierung und dessen Oberhaupt- tatsächlich nicht auschließen.
Let´s start a War, said Maggie one day. (The Exploited)
5,5/10