Harley Riders - Sie kannten kein Erbarmen

    • Harley Riders - Sie kannten kein Erbarmen




      Alternativer Titel: Ambitious
      Produktionsland: Italien
      Produktion: -
      Erscheinungsjahr: 1975
      Regie: Pasquale Squitieri
      Drehbuch: Pasquale Squitieri
      Kamera: Eugenio Bentivoglio
      Schnitt: Mauro Bonanni
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Franco Campanino
      Länge: ca. 95 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Joe Dallesandro, Benito Artesi, Tony Askin, Leopoldo Buondonno, Stefania Casini, Giovanni Cianfriglia



      Aldo ist ein kleiner Ganove, der in Neapel auf eigene Faust abkassieren will. Doch so geht man nicht mit dem Don um und Aldo muss Neapel verlassen. Es zieht ihn nach Rom, wo ihm der Aufstieg gelingt. Doch sein Größenwahn…

      Pasquale Squitieris „L'Ambizioso“ wurde vom deutschen Verleiher mit einem Titel firmiert, der falsche Ansprüche erweckt. Mich selbst zog es vor Jahrzehnten in das Bochumer Union Theater um einen Film namens „Harley Riders - Sie kannten kein Erbarmen“ zu genießen. Erwartet hatte ich natürlich (früher nannte man diese Filme so) einen Rockerfilm. Damit hat der Film überhaupt nichts zu schaffen, auch wenn ca. 40 Sekunden lang- eine Motorradgang auf Aldo Jagd macht.

      „L'Ambizioso“ ist schmuddeliges Italo-Kino wie ich es (zumindest heute) liebe. Der Auftakt in Neapel, zeigt sich als sehr dreckig und asozial. Die Gebäude sind schmuddelig und dessen Insassen das allerletzte Gesocks. Ein kleiner Eindruck von Italiens Arbeiter- und Unterschicht. Eine gute Grundlage für den erfolglosen Aldo, auf die Alles- oder Nichts- Mentalität zu setzen. Ein Kleinganove, der zwar immer wieder auf die Schnauze fällt, aber nach und nach einen festeren Halt findet. Eine stetige Stärkung des Fundaments, um sich mit den Großen anlegen zu können.

      Die Rolle des Ganoven Aldo spielt Joe Dallesandro. Joe hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mit seinem Mitwirken innerhalb diverser Warhol / Morrissey - Produktionen auf sich aufmerksam gemacht. Ihm zur Seite steht Stefania Casini, die zuvor ebenfalls in „Andy Warhols Dracula“ mitwirkte. Ein weiterer Bekannter ist Giovanni Cianfriglia. Die restliche Belegschaft zeichnet sich als überwiegend weniger bekannte Schmierlappen aus.

      Kurzweilige Story um den Aufstieg und Fall eines größenwahnsinnigen Kleinganoven. Für Freunde der italienischen Küche ein willkommenes Abenddinner.

      7,5/10


      Was Schier für einen Mist, für den Trailerkommentar geschrieben hat.