Alternativer Titel: Storie di vita e malavita
Produktionsland: Italien
Produktion: Thousand
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Carlo Lizzani
Drehbuch: Carlo Lizzani
Kamera: Lamberto Caimi
Schnitt: Franco Fraticelli
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Ennio Morricone
Länge: 97 Minuten (Kinoversion) - 125 Minuten (Langfassung)
Freigabe: FSK18 (Kinoversion) - ungeprüft (Langfassung)
Darsteller: Cinzia Mambretti, Cristina Moranzoni, Annarita Grapputo, Anna Curti, Daniela Grassini, Lidia Di Corato, Nicola Del Buono, Lidia Costanzo, Sergio Masieri, Mario Mattia Giorgetti, Arturo Corso, Flora Saggese
Inhalt:
Ein schonungsloser Film über minderjährige Mädchen, die in die Fänge der Kinderprostitution geraten. Wo die Schulmädchen Report Filme nur ansatzweise begannen, endet "Strassenmädchen Report" schonungslos mit der gnadenlosen Härte der Realität: Mord, Vergewaltigung und minderjährige Mädchen auf dem Leidensweg zwischen leeren Taschen und vollen Dosen, am Strassenrand von Italien!
Kritik:
Puh, also diese Inhaltsangabe ist deftig und ich kann mit kontroversen Texten zwar durchaus auch gut umgehen, aber das hab ich schon mehrfach lesen müssen, um es wirklich zu glauben, denn das liest sich für mich ja schon irgendwie fast wie ein Werbeslogan für Kinderficker? Sorry, wenn ich das so deutlich schreibe, aber das hätte man, zumindest nach meinem Empfinden, anders auch formulieren können, oder? Das wird im Übrigen auch mittlerweile zum Teil bei manchen Bezugsquellen gemacht und das kann ich in dem Fall auch verstehen.
Der Film an sich ist ein typischer 70er Jahre Schmuddel Film der eher etwas schlechteren Klasse, aber hier wird immer wieder stark betont, dass es sich um Minderjährige handeln soll und das auf durchaus dreckige Art und Weise. Zum Glück scheint aber keine der Darstellerinnen auch wirklich so jung zu sein und sie sehen auch alle mindestens aus wie 18. Das Thema an sich ist knallhart, was durch die Lockerheit, wie man das so präsentiert zum Teil, auch noch verstärkt wird.
Insgesamt wirkt er auf mich aber eher billig und auch ein bisschen arg niveaulos, aber durchaus mutig, also ein Arthaus Film ist das eher nicht, sondern hier wird schon so einiges gezeigt. Wie weit das hier allerdings noch an der Realität ist, kann ich nicht sagen, denn ich habe noch nie einen Strassenstrich live gesehen? Aber ich kann mir manches aus diesem Film so absolut nicht vorstellen, auch nicht vor knapp 40 Jahren? War oder ist das wirklich so plump und widerlich?