Alternativer Titel: Operation Nam
Produktionsland: Deutschland, Italien
Produktion: Fabrizio De Angelis, Erwin C. Dietrich
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Fabrizio De Angelis
Drehbuch: Fabrizio De Angelis, Erwin C. Dietrich, Vincenzo Mannino, Gianfranco Clerici
Kamera: Sergio D'Offizi, Sergio Salvati
Schnitt: Eugenio Alabiso, Alberto Moriani
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Francesco De Masi
Länge: ca. 92 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Christopher Connelly, Manfred Lehmann, John Steiner, Oliver Tobias, Donald Pleasence, Gordon Mitchell, Ethan Wayne
Die Vietnamveteranen: Richard Wagner, Mark Adams, Roger Carson und James Walcott starten - 10 Jahre nach Kriegsende in ihr ehemaliges Einsatzgebiet. Dort wollen sie amerikanische Kriegsgefangene befreien. Ein Kommando, dass wenig Aussicht auf Erfolg hat, denn…
„Wenn sie wenigstens mit ihren schmutzigen Geschichten aufhören würden!“
So lautet zumindest die Aussage von Roger Carsons Tochter, die gar nicht begeistert vom Besuch der alten Vietnam-Haudegen ist. Auch ein Grund, warum der genervte Papa keine Lust mehr auf spießige Familienfehden hat und lieber wieder nach Vietnam fliegen will. Kein Wunder, denn das Vokabular der Synchronabteilung: Glaubrecht, Miedel, Lehmann und Nottke, ist nun wirklich nicht sonderlich anstößig. Thomas Danneberg wird übrigens – von mir zumindest – sehr vermisst. Ferner muss man sagen/ schreiben, dass der Dialog nicht sonderlich erfrischend ist und man sich im Vergleich zu anderen „Söldnerfilmen“ eher zurück hält. Diese Vorhangsweise passt allerdings zu den Akteuren, da die Belegschaft ziemlich unmotiviert zur Sache geht. Erfreulicherweise steigern sich die Mimentruppe, sowie der Film im letzten Drittel. Demnach sollte man schon ein wenig Geduld mitbringen, wenn man sich dem „Rettungskommando Vietnam“ erfolgreich anschließen will. Dafür wird man mit überzogenen US-Patriotismus und ein klein wenig Systemkritik entschädigt.
Neben Christopher Connelly, Manfred Lehmann, John Steiner, Ethan Wayne und Donald Pleasence bekommt man innerhalb von zwei Kurzauftritten, Gordon Mitchell als Colonel Mortimer geboten. Gordon, der Deserteur aus dem „Rattennest“ hat sich also wieder zur Army durchgeschlagen. In schicker Uniform und weit entfernt vom Läusegefüllten Army-Jacket, hofft man natürlich umgehend auf Gordons Gemeinheiten.
Die Actionmomente sind okay. Es gibt ein paar schöne Explosionen und einige Maschinengewehrsalven. Unter dem Strich gesehen, hätte man jedoch mehr randalieren müssen um den Söldnerfilm-Junkie besser bei Laune zu halten,
Fazit: „Die Rückkehr der Wildgänse“ will zwar nicht so richtig in Fahrt kommen, gestaltet sich allerdings ein wenig besser als „Kommando Leopard“. Von Klassikern wie „Geheimcode: Wildgänse“ ist der Film natürlich ganz weit entfernt.
6,5/10