Alternativer Titel: Una vela para el diablo
Produktionsland: Spanien
Produktion: Jose Lopez Moreno
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Eugenio Martin
Drehbuch: Eugenio Martin, Antonio Fos
Kamera: Jose F. Aguayo
Schnitt: Pablo G. del Amo
Spezialeffekte: Pablo Perez
Budget: ca. -
Musik: Antonio Perez Olea
Länge: ca. 76 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Judy Geeson, Aurora Bautista, Esperanza Roy, Victor Alcazar, Lone Fleming, Blanca Estrada, Loretta Tovar
Inhalt:
Eine Kleinstadt in der spanischen Provinz wird zunehmend Zielpunkt von Touristen aus aller Welt, die nicht nur Geld, sondern auch andere Sitten mit ins Land bringen. So sieht Martha, eine streng katholisch erzogene Hotelbesitzerin regelrecht rot, als sich ihre Schwester Veronica auf schändliche Weise mit einem anderen Mann einläßt. Martha greift zum Hackebeil und meuchelt all jene jungen Frauen dahin, die sich in ihren Augen sexuell falsch verhalten. Die Körper der Opfer werden in riesigen Fässern im Kellers des Hotels aufbewahrt. Laura Barkeley, die Schwester einer getöteten Touristin, kommt den mordenden Schwestern auf die Spur . . . .
Blu-Ray und DVD: 27.05.2016
Trailer:
Kritik:
Anfang der 1970er Jahren in einem kleinen, verschlafenen Dorf in Spanien. Dort führen die Schwestern Martha und Veronica ein kleines Hotel. Martha ist streng gläubig und sieht in jeder Frau, die sich "unschicklich" kleidet, die Ausgeburt des Satans. Die Wellen von Touristen, die regelmäßig mit Bussen ankommen, sind ihr zuwider.
Ihre Schwester hat nebenbei ein Verhältnis mit einem deutlich jüngeren Mann, von dem Martha nichts weiß.
Veronica fürchtet sich vor ihrer fanatischen Schwester, aber als Martha einen Gast umbringt, nur weil sie sich nackt auf dem Dach gesonnt hat, hilft sie ihr.
Später kommt dann die Schwester der Ermordeten dazu, die das Verschwinden ihrer Schwester so nicht einfach hinnimmt und eigene Nachforschungen anstellt.
Bis sie die Wahrheit herausfindet, müssen noch einige weitere "unzüchtige" Frauen sterben...
Der Film spiegelt den damaligen Zeitgeist perfekt wieder.
Ich erinnere mich noch an meine jährlichen Urlaube auf Mallorca. Damals ist man nur im Anzug und Kostüm über die Straße zum Strand gegangen. Halbnacktes Auftreten war damals verpönt.
Vor diesem Hintergrund ist das Dilemma der Schwestern zu sehen - überholte Moralvorstellungen im Wandel einer neuen Zeit.
Dabei sind beide Schwestern nicht das, was sie nach außen vorgeben wollen: Veronica lebt selbst in Unzucht und Sünde; Martha hegt tief im Inneres lüsterne Gedanken - so spioniert sie nackten Jungs beim Baden hinterher und bekommt auf dem heimlichen Rückweg durch dorniges Gestrüpp durch die Verletzungen orgasmusähnliche Zustände.
Handwerklich und dramaturgisch durchaus solide.
Allerdings darf man keinen Gore-Reißer erwarten.
Auf jeden Fall einen Blick wert.
Von mir:
Meine Bewertungskriterien:
10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk