Karato - Fünf tödliche Finger

    • Karato - Fünf tödliche Finger





      Alternativer Titel: The King Boxer
      Produktionsland: Hongkong
      Produktion: Tu Tung-Sun, Cheung Ying
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Kung Min
      Drehbuch: Kung Min
      Kamera: -
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Wang Fu-Ling
      Länge: ca. 88 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Meng Fei, Nard Poowanai, Kurata Yasuaki, Wong Ching, Lau Kong, Maggie Li Lin-Lin, Parwarna Liu Lan-Ying, Hsu Hsia, Suen Lam



      Chow Ping-Shing hat einen ausgiebigen Urlaub in Thailand hinter sich, als er zurück in seine Heimat kommt. Doch in seiner Kampfschule hat es mittlerweile gewaltig Ärger gegeben. Dafür ist der Japaner Tu Pien verantwortlich, der es auf Chow Ping-Shings Schwester abgesehen hat. Es dauert nicht lang, bis ein Mord…

      „Karato - Fünf tödliche Finger“ ist einer der Beiträge aus Asien, die nicht in die Gänge kommen wollen. Es gibt einiges an Archivmaterial, dass so spannende Dinge wie: Elefantenwettlauf und Elefantentauziehen, beinhaltet. Eine kleine Dokumentation mit dem Titel „Boring Asia“ scheint in Begriff den Nachmittag im heimischen Wohnzimmer deutlich zu versauen. Wer jetzt meint er müsse aufgeben und den Datenträger aus dem Abspielgerät entfernen, der hat damit einen gewaltigen Fehler begangen. Denn die zweite Hälfte des Films steigert sich gewaltig.


      „Wenn sie gestatten, dann möchte ich ihnen Herrn Karato vorstellen. Er möchte gern den Boxerkönig kennen lernen.“ (Ein Chinese der Japaner sein möchte)


      Ein Zitat wie ein Gemälde, welches auch der Startschuss für einen (nun endlich) guten Eastern ist. Die Kämpfe sind hart, brutal und blutig. Man fühlt sich so, als wäre man in einem Shaw-Vehikel gelandet. Ob sich (der überwiegend als Drehbuchautor) bekannte Kung Min an Chang Cheh orientierte oder auch nicht - die Kämpfe ähneln den Auseinandersetzungen innerhalb „Kuan - Der unerbittliche Rächer“ und „Duell ohne Gnade“. Das Ganze wurde gut gefilmt und mit einigen Zeitlupen ausgestattet.

      Die deutsche Bearbeitung bietet mit Hans Georg Panczak, Arne Elsholtz, Christian Brückner und Co. ein großartiges Sprach-Ensemble. Eine Crew, die es sich nicht nehmen lässt, ständig den Namen „Herr Karato“ rauszuhauen. Jau, so soll es auch sein.

      Fazit: Gemächlich und belanglos startende, aber furios endende Hongkong-Randale. Auf Grund der sehr guten zweiten Hälfte, kann ich noch 7 Punkte vergeben, HERR KARATO!!!

      7/10