Dirty Harry 4 - Dirty Harry kommt zurück

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      Alternativer Titel: Sudden Impact
      Produktionsland: USA
      Produktion: Clint Eastwood
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Clint Eastwood
      Drehbuch: Joseph C. Stinson
      Kamera: Bruce Surtees
      Schnitt: Joel Cox
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Lalo Schifrin
      Länge: ca. 118 Min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller:

      Clint Eastwood: Harry Callahan
      Sondra Locke: Jennifer Spencer
      Pat Hingle: Chief Jannings
      Bradford Dillman: Captain Briggs
      Paul Drake: Mick
      Jack Thibeau: Kruger
      Audrie J. Neenan: Ray Parkins
      Jack Thibeau: Kruger
      Michael Currie: Lt. Donnelly
      Albert Popwell: Horace King
      Mark Keyloun: Officer Bennett
      Kevyn Major Howard: Hawkins
      Bette Ford: Leah
      Nancy Parsons: Mrs. Kruger
      Michael V. Gazzo: Mafioso

      Harry Calahan macht sich bei seinen Vorgesetzten immer unbeliebter. Calahans rüde Methoden bewirken, dass man ihn in ein kleines Küstenstädtchen versetzt. Dort geht ein Serienmörder um und Calahan ist wieder…

      Harry Calahans viertes Abenteuer wurde von seinem Hauptdarsteller Clint Eastwood inszeniert. Eastwood lässt die Person Clahan (in der Anfangsphase des Films) fast zur Comicfigur werden. Ein Charakter, der aus dem Schöpfungskreis von Marvel Enterprises stammen könnte. Dabei wird die 44er AutoMag-Pistol von der Kamera so dargestellt, dass diese einer Flugabwehrkanone gleicht. Das „Ein Mann Kampfgeschwader Calahan“ befällt San Francisco. Calahan übertreibt maßlos, so wie es sich für einen Kinobullen gehört. Der Hass auf System, Vorgesetze und den Abschaum der Straße, ballt sich zu einer zynischen und sarkastischen Haltung. Genug davon, jede/r halbwegs interessierte Filmfan sollte ihn schließlich kennen.

      „Dirty Harry kommt zurück“ erschien ca. sieben Jahre nach „Der Unerbittliche“ und somit auch nach der Hochphase des Polizeifilms. Trotzdem sei gesagt, dass dieser Film von der ersten bis zur letzten Sekunde zündet. Eastwood beschränkt sich nicht darauf, die Figur Calahan zum Alleinunterhalter (nur zu Beginn, siehe oben) fungieren zu lassen. Der Charakter Jennifer Spencer nimmt ebenfalls einen Platz ein. Dieser ist von Traurigkeit, Hass und Einsamkeit geprägt. Im Prinzip eine gute Ergänzung zur Person Calahan.

      Natürlich muss man auf die üblichen Schießbudenfiguren auch nicht verzichten. Hier wird ein „weiblicher?“ Charakter mit dem Titel „Asozialenknuffel“ ausgezeichnet: Audrie J. Neenan. Eine wirklich unglaubliche Person, die mich auch nach der mittlerweile zehnten Sichtung (diesmal als Bluray) schockieren konnte. Die Lesbe Ray Parkins definiert den Ausdruck: Ekelhaft, in bisher unbekannten Sphären. Dazu kommt Paul Drake als Psychopath Mick(ie). Ein genialer Typ, bei dem es mich wundert, dass er von der Kinoleinwand verschwand und nur ab und an, in belanglosen TV Serien wieder auftauchte.

      Was die Kamera von Bruce Surtees betrifft, so hat diese einige tolle Momente zu bieten. Gerade zu Beginn des Films, als die unbekannte Mörderin gezeigt wird, kommen mir Gedanken an Brian de Palma wenn nicht gar Hitchcock, in den Sinn. Optisch ist „Sudden Impact“ klasse ausgestattet. Akustisch (ob deutsche- oder Originaltonspur) natürlich auch.

      9/10