Originaltitel: The Resurrected
Produktionsland: USA, Kanada
Produktion: Tony Scotti , Mark Borde, Tom Bradshaw, Kenneth Raich
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Dan O'Bannon
Drehbuch: H.P. Lovecraft (Roman), Brent V. Friedman
Kamera: Irv Goodnoff
Schnitt: Russell Livingstone
Spezialeffekte: Todd Masters Company, Inc.
Budget: ca. 6.000.000$
Musik: Richard Band
Länge: ca. 101 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: John Terry, Jane Sibbett, Chris Sarandon, Robert Romanus, Laurie Briscoe, Ken Camroux, Patrick Pon, Bernard Cuffling, J.B. Bivens, Robert Sidley, Des Smiley, Eric Newton
Inhalt:
Der Privatdetektiv John Marsh soll Charles Dexter Ward überwachen. Getrieben von einem Fluch, raubt der Chemiker Blut und Gebeine für monströse Experimente in seinem unterirdischen Labor…
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: demnächst
Kritik:
Resurrected ist besonders schnarchig inszenierte Detektivkost, der so gut wie kein Horror offenbart. Billige, dunkle Schauplätze und miese Darsteller runden dieses Schaffwerk von Dan O'Bannon ab, dessen Budget gar nicht mal klein war, es stand sogar eine bis zwei Millionen Doller mehr zur Verfügung als bei Return of the Living Dead zuvor, aber das sieht man diesen Schnarcher kein Stück an. Ob die Kohle für Darstellergehälter wie John Terry (Full Metal Jacket ) drauf gegangen ist oder O'Bannon die Kohle heimlich bei einem Puffbesuch verbrasselt hat, kann an dieser Stelle nicht geklärt werden. Für Dan O'Bannon war es dann auch der 2. und letzte Filme seiner Regielaufbahn. Wer das H.P. Lovecraft Buch- „Case of Charles Dexter Ward“ gut verfilmt sehen möchte, sollte zu Roger Corman’s Die Folterkammer des Hexenjägers greifen und um diese langweilige Gurke einen großen Bogen drum machen.
55 Minuten pure Langeweile zu Beginn, mehr muss man inhaltlich zunächst nicht wissen. Das der Film in der deutschen Titelgebung „Evil Dead“ genannt wurde, hat was damit zu tun, dass die Protagonisten später in einer abgelegenen Bude in eine dunkle Kellerluke kriechen, um dort unten Schriften und das Dämonische zu entdecken. Dazu gibt es später noch Tonbandaufnahmen, auch das erinnert etwas an Tanz der Teufel, mehr orientiert man sich aber doch an Re-Animator und wissenschaftliche Experimente mit totem Fleisch, auch wenn das nicht in Splatter-Aktion aufgezeigt wird. Das Finale hat man sich wiederum ersichtlich von Hellraiser abgeschaut, wenn Gerippe aus dem moderigen Haus-Boden auferstehen und das Gerippe Fleisch bekommt, ohne die Dreckigkeit eines Hellraisers zu erhalten. In der Katakombe wird es zwar nach der gut 1 Stunde Detektivgesuche dann etwas gruslig und mal etwas interessant, allerdings hat man schon so einiges an Langeweile zuvor verspürt, so dass der Film noch mal richtig aufdrehen müsste, wie bei Dark Society, um noch etwas retten zu können.
Ich komme nicht mal auf Mittelmaß, da die Story absolut nicht unterhält und dann am Ende nach dem kurzen Zwischenspurt in der Katakombe auch wieder schnarchig wird. Die wenigen handgemachten Spezialeffekte reisen auch nichts, da damit keine Splatter veranstaltet werden.