Der Feuerteufel

    • Der Feuerteufel



      Originaltitel: Firestarter
      Produktionsland: USA
      Produktion: Frank Capra Jr., Dino De Laurentiis
      Erscheinungsjahr: 1984
      Regie: Mark L. Lester
      Drehbuch: Stephen King (Roman), Stanley Mann
      Kamera: Giuseppe Ruzzolini
      Schnitt: David Rawlins, Ronald Sanders
      Spezialeffekte: Mike Edmonson, James Fredburg
      Budget: ca. 12.000.000$
      Musik: Tangerine Dream
      Länge: ca. 109 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Drew Barrymore, David Keith, Freddie Jones, Heather Locklear, Martin Sheen, George C. Scott, Art Carney, Louise Fletcher, Moses Gunn, Antonio Fargas, Drew Snyder, Curtis Credel

      Inhalt:

      Die 6-jährige Charlie (Drew Barrymore, der Wonneproppen aus "E.T. - Der Außerirdische) besitzt eine furchtbare Gabe: Sie kann mit bloßer Gedankenkraft ein flammendes Inferno auslösen. Und diese Kraft wächst ständig weiter. Charlies brisante Fähigkeit bleibt nicht lange unentdeckt. Obskure Agenten und skrupellose Profikiller töten ihre Mutter und entführen sie. Charlies Vater gelingt die Befreiung seiner Tochter, denn auch er verfügt über besondere Kräfte. Aber die Verfolger jagen sie und sind ihnen dicht auf den Fersen...

      Trailer:


      Österreich DVD & Blu-Ray Fassung: 29.01.2016 als Mediabook

      Kritik:

      Ja wir kennen das noch als Kinder, wie gern haben wir draußen heimlich und böse mit dem Feuer gespielt. Ob Lagerfeuer im Wald oder in Gruften entzünden oder Kokeln und die Versuche lagen nahe, dies auch an Menschen(kleidung) zu testen. Drew Barrymore darf dies hier ausleben, sie ist der Feuerteufel.

      Wenn man das Omen mit Scanners kreuzt, kommt wohl der Feuerteufel als Sturzgeburt bei raus. Die unvorstellbare Macht alles zu entzünden, verspürt man förmlich wie Drew Barrymore mit dieser umgeht, wenn gleich Barrymore nicht den fiesen Blick eines Harvey Stephens (Damien) hat, aber das hätte nicht zur Handlung gepasst, da das Mädchen hier keinen bösen Charakter spielt. Die Bösewichte sind die Wissenschaflter und deren fehl geleitete Experimente, wie so typisch für die 80er Horrorfilme. Es gibt zahlreiche Tote anhand von Verbrennungen und ein paar verkohle Leichenteile zu sehen. George C.Scott als Pädo-Onkel hat aber die stärkste Schauspielleistung der 1a+ Besetzung parat, er verkörpert das Böse und scheinbar Gutmütige zugleich brillant. So einiges an dem ordentlichen Budget steckte vor allem in den Actionszenen am Ende drin.

      [film]8[/film]

      Filmsound:




    • The Firestarter ist eine wirklich gute Stephen King Verfilmung samt Starbesetzung wie George C Scott(The Exorist 3) und er hat nebenbei bemerkt noch die grandiose Synchronstimme von Jud Crandall aus Friedhof der Kuscheltiere 1.Storytechnisch geht der Streifen voll in Ordnung, wo ich aber sagen muss das der Streifen ab den dritten drittel eher unglaubwürdig rüberkommt und man sich fragt warum die beiden ihre Kräfte nicht schon eher eingesetzt haben.Zum Finale hin bekommt man noch im wahrsten Sinne des Wortes ein Feuerwerk spendiert das man so schnell nicht mehr vergisst.Villeicht nicht die beste King Verfilmung aber mit sicherheit einer seiner besseren Filmisch umgesetzten Werke des Großmeisters des Horrors was Literatur angeht.Für King Fans führt hier definitiv kein weg vorbei.
      [film]8[/film]
    • Original von Dawsons Crack01:
      und man sich fragt warum die beiden ihre Kräfte nicht schon eher eingesetzt haben.


      Ganz einfach... Sie ist bei all ihren Kräften immer noch ein Kind und wurde mit Versprechungen hingehalten (und obendrein ließ sie sich von diesem Rainbird überlisten) und der Vater war teilweise durch Medis schachmatt, musste den Einsatz seiner Kräfte sowieso immer fast mit nem Blackout bezahlen und musste obendrein befürchten dass seiner Tochter bei mangelnder Kooperation etwas angetan wird.

      Außerdem war für das Mädchen der Einsatz ihrer Kräfte (vor allem wenn sie jemanden dabei verletzte oder umbrachte) stets etwas Böses weswegen sie sich schlecht fühlte.

      Hab den Film letztens auch mal wieder im TV gesehen. Fand den Streifen immer ganz nett. Das von dir angepriesene Feuerwerk war dabei imo n regelrechter Schwachpunkt eines ansonsten sehr gelungenen Films. Minutenlanger, sich nur minimal ändernder Einsatz von ganz viel Pyrotechnik. *gäääähn* Kein Vergleich zum weitaus mehr aufrüttelnden Feuerwerk von Carrie bspw.

      Trotzdem vergeb ich hier

      [film]7[/film]
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Hotte99 das ist nur meine Sicht des Filmes,ich fand es eben etwas unrealistisch da hätten die zwei schon eher etwas unternehemen können, das hat sich doch schon sehr in die Länge gezogen.
    • Original von Dawsons Crack01:

      Hotte99 das ist nur meine Sicht des Filmes,ich fand es eben etwas unrealistisch da hätten die zwei schon eher etwas unternehemen können, das hat sich doch schon sehr in die Länge gezogen.


      Habs dir doch grade haarklein erklärt, in welcher Zwickmühle die beiden waren. Zwei sich Liebende und sich umeinander Sorgende voneinander separieren und jedem einzelnen androhen, dem jeweils anderen Leid anzutun wenn man nicht kooperiert is doch n simples Strickmuster. lolp

      Die Beiden waren doch voneinander isoliert und konnten nicht kommunizieren, also nichtmal ein gemeinsames Losschlagen gegen ihre Häscher miteinander absprechen. Weiß nicht, was an der Situation jetzt so unrealistisch sein soll.

      Vor allem waren ja beide auch in den ersten 2 Dritteln des Films ständig Gejagte. Sie waren beide groggi gehetzt und sie sind ja auch keine Killer. Is also absolut nachvollziehbar, dass sie aufgrund ihrer Situation erstmal schauen ob man nicht erstmal wenigstens zum Schein kooperiert und währenddessen zumindest ne zeitlang das Spiel "Ich geb dir was, du gibts mir was dafür" ausprobieren.

      Dieses Psychospiel im letzten Filmdrittel fand ich bspw. weitaus spannender als das stupide Rachefeuerwerk ganz am Ende. Das fand ich einfach nur langweilig.
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Ein aus meiner Sicht nahezu rundum gelungener Film mit ordentlicher Besetzung, durchgehender Atmosphäre, treibendem Score & heißem Finale! Einzig das Ende empfand ich etwas aufgesetzt, als die Kleine so urplötzlich freudig von den Alten aufgenommen wird, welche im Verlauf des Films nix von der Sache mehr wissen wollten.

      Bisschen deplatziert auch die Pädothematik. Fand ich völlig unnötig!

      Seis drum, 8-9/10
    • Original von Black_Cobra:
      als die Kleine so urplötzlich freudig von den Alten aufgenommen wird, welche im Verlauf des Films nix mehr von wissen wollten.



      Stimmt, das war ein unlogisch erzwungenes Happy End. Zumindest die alte Dame hatte ja ne Heidenangst vor der Kurzen.

      Das Buch endete aber glaube ich anders, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.

      Pädothematik... mhhh... schwierig. Pädophil is dieser Rainbird sicher nicht, denn er will die Kleine ja von vorne herein töten weil er sich irgendwie davon verspricht ihre Kräfte in sich aufzunehmen und nicht weil er sich sexuell befriedigen will (und selbst letzteres würde ihn nicht automatisch zu einem Pädo machen.). Is wohl eher so´n Indianer-Hokuspokus. Wobei King mit sowas ja stets gerne provoziert, also nicht nur Indianer-Hokuspokus sondern auch mal gerne Pädothematik.
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Nicht direkt, nur Ansätze waren durchaus vorhanden, so wie der die angestiert und mitn Augen entkleidet hat. Allein sein Blick strahlte päderastische Züge aus was mMn nicht so ganz zum Film passte.

      Ja die Alte hatte mächtig Schiß vor dem Mädel, deswegen ziehts Ende den Film ein wenig runter. Buchendung kenn ich nicht, kann mir aber gut vorstellen das es dort anders verlief.
    • Original von Black_Cobra:

      Nicht direkt, nur Ansätze waren durchaus vorhanden, so wie der die angestiert und mitn Augen entkleidet hat. Allein sein Blick strahlte päderastische Züge aus was mMn nicht so ganz zum Film passte.


      N Psychopath war er defintiv und er war bereit dazu ein Kind zu ermorden. Die "netter Onkel Nummer" war aber eher Mittel zum Zweck. Fasziniert und Angezogen von dem Mädchen war er sicher aber ob das sexuell motiviert war? Ich glaube, hier schiebt King dem Zuschauer/Leser wie so oft den schwarzen Peter zu.
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Mich würde ja richtig interessieren ob die angespielte "Veranlagung" bereits im Buch thematisiert bzw. angeschnitten wurde, nun wie auch immer zumindest überlässt man dem Zuschauer ein wenig Spielraum für Interpretationen was die Charakterisierung interessant macht da man nie weiß ob er nun Killer, Agent, Päderast oder alles in einem war^^
    • Obwohl der Film ein absoluter Klassiker ist und ich ihn auch schon 2 - 3 mal gesehen habe,muss ich aber leider sagen das er mich nie so richtig überzeugen konnte.
      Ist halt alles eine Frage des Geschmackes.

      [film]6[/film]
    • Habe mir auch das MB gegeben. Der Film ist auch heute noch spitzenmäßig und zählt für mich zu einer der besten Romanverfilmungen von Stephen King.
      Und als alter Fan von Tangerine Dream bleiben auch beim Soundtrack keine Wünsche übrig.

      Von mir:

      [film]10[/film]

      [GORE]2[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Was für ein heißes Wochenende, erst Carrie nun Feuerteufel, obwohl der Titel sehr unpassend gewählt wurde. Sie ist ja kein Teufel in dem Sinne und setzt ihre Kräfte nicht freiwillig fürs Böse ein.

      Seis drum. Noch immer ein starker Film in allen Punkten, gefällt mir sogar noch besser als Carrie obwohl beide auf ihre Art mehr als gelungen sind.
      So müssen Filme sein, davon ist man heute leider viel zu weit entfernt.

      Damalige Wertung 8-9, ich bleibe (inzwischen) bei 9! Höchstwertung entfällt weiterhin auf Grund des erzwungenen Happy Ends, welche es so im Buch nicht gab.

      [film]9[/film]
    • Stephen King & Drew Barrymore bei der Premiere des Films ;



      HBO blickt(e) Hinter die Kulissen ;

    • Von Koch am ca. 11.11. in 2 Mediabooks (DVD+BD) mit brandneuem 2K-Master!

      Artworks:



      Cover A - ist Amazon-Exklusiv &
      Cover B - nur bei Koch zu beziehen.

      Daten:

      Länge:
      DVD: ca. 109 Minuten / BD: ca. 114 Minuten
      Bildformat: 2.35:1 (16:9)
      Sprache: Deutsch / Englisch
      Ton: Jeweils 2.0
      Untertitel: Deutsch

      Extras:
      Audiokommentar des Regisseurs
      Making Of
      Musik-Featurettes
      Bildergalerie mit seltenem Werbematerial
      Trailer

      ---

      Beide nicht grad prickelnd, werd wohl Cover A nehmen.