Leere Welt



    • Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Tilman Taube
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: Wolfgang Panzer
      Drehbuch: -
      Kamera: Josef Vilsmeier, Rolf Grain, Peter von Haller
      Schnitt: Stefan Arnsten, Silvana Zafosnik
      Spezialeffekte: Heinz Ludwig
      Budget: ca. -
      Musik: Andreas Köbner
      Länge: ca. 96 mins
      Freigabe: -

      Darsteller:
      Tilman Schaich
      Beatrice Dossi
      Astrid Marshall
      Hannes Kaetner
      Erika Guter-Wackelnagel
      Gedeon Burkhard
      Paul Neuhaus
      Thomas Kylau
      Fritz Waneck
      Helmut Stange
      Klaus Konczack
      P.A. Janowsky
      u. a.


      Inhalt:

      Bei einem Autounfall verliert der 15-jährige Neil Miller (Filmname "Tom") seine Eltern und lebt bei seinen Großeltern in einem Küstendorf. Über internationale Flughäfen kommt die sogenannte Kalkuttapest nach England. Zunächst werden nur ältere Menschen von dieser Krankheit getötet, aber mit der Zeit werden die Opfer immer jünger.

      Nachdem seine Großeltern und die meisten Menschen im Dorf gestorben sind, begibt sich Neil ins menschenleere London, um dort nach Überlebenden zu suchen. Er trifft auf Lucy und Billie (Helen und Kiki) und zieht mit den zwei Mädchen umher. Am Ende verliebt sich Neil in Lucy, und Billie (die extrem eifersüchtig wird) versucht diese beginnende Liebe zu beenden. Schließlich steht Neil vor einer wichtigen Entscheidung und stellt fest, dass er ziemlich viel über das Leben gelernt hat.






      Fazit:
      Hier haben wir es mit mehreren Genren gleichzeitig zu tun - mit Sc-Fi, Drama und Katastrophenfilm.
      Der Film fängt ganz ruhig an. Doch wird er immer dramatischer und endet zuletzt in einer Katastrophe...
      Dieser Film gibt dem Zuschauer zu denken, wenn er sich total auf dem Werk hier einlässt.
      Wolfgang Panzer, der hier auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, setzt uns hier Bilder vor, die dem Zuschauer teilweise erschrecken lassen. Nur allein wenn man sieht, wie das kleine Mädchen Susi zu einer steinalten Frau mutiert, lässt einem doch mal ganz dezent schlucken.




      Überall in den Städten und Dörfern hat die Kalkutta-Pest fast alle Menschen dahingerafft. Nur wenige noch junge Menschen kämpfen ums nackte überleben.
      Wie wird das Desaster hier enden?? Ein Film, der es wahrlich in sich hat!



      Die Grundlage des Films bildet der Roman von John Christopher und wurde im Auftrag des ZDF produziert.
      Soviel ich weis, wurde er nur einmal ausgestrahlt und dann bis heute nicht mehr. Ob dieser Film überhaupt mal wieder ausgestrahlt wird, das steht wohl in den Sternen.
      Hier haben wir es mit einem ganz besonderen Filmchen zu tun, der auch unglaublich schwer beschaffbar ist.
      Auf DVD ist er bis heute nicht erschienen. Evtl. kann man diesen noch als Mitschnitt bekommen...

      Ich gebe gut und gerne [film]8[/film] Sternchen.
    • Klingt echt interessant.
      Soll nur 1x am 09.11.1987 (!) im TV gelaufen sein. Ich versuche da mal ranzukommen...

      EDIT:

      Gibt´s in voller Länge auf Youtube.

      Hier ->

      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • So, habe den Film nun über meinen Smart-TV gestreamt.

      In Indien bricht eine Seuche aus, die zuerst ältere Menschen extrem schnell altern läßt und sie dann innerhalb weniger Tage als Greise sterben. Der Film beginnt, als die Seuche auch schon Deutschland erreicht hat und in den Großstädten wütet.
      Der Teenager Tom hat vor kurzem seine Eltern bei einem Autounfall verloren und zieht zu seinen Großeltern in die Provinz. Das Ausmaß der Seuche wird von den Behörden unterdrückt. Aber schon bald sterben auch um Tom herum immer mehr Menschen. Und es betrifft auch Jüngere. Tom schließt sich in einem Zimmer ein. Als er sich entschließt, nach draußen zu gehen, sind alle Menschen tot. Er macht sich auf den Weg Richtung München, da dort eine seiner Mitschülerinnen hingezogen ist. Auf den Weg trifft er ein kleines, stummes Mädchen. Aber auch sie stirbt schon bald als Greisin.
      Am Ziel angekommen, findet er seine ehemalige Mitschülerin, Helen, zusammen mit einer Freundin, Kicki, die sich in einem großen Kaufhaus eingeschlossen haben.
      Helen ist nicht besonders begeistert von Tom´s Auftauchen.
      Kicki mag Tom jedoch gern, und so kommt es zu internen Spannungen.
      Am Ende müssen alle Drei jedoch feststellen, daß die Seuche auch nicht vor den Wänden des Kaufhauses Halt macht....

      Wie ist das so?
      Mich hat der Film spontan an eine Mischung aus "Dawn of the Dead" und Stephen King´s "The Stand" erinnert.
      Produziert vom NDR mit unbekannten Laiendarstellern, deren Stimmen ich jedoch aus diversen Synchronisationen her kenne.
      Leider ist der Film schon sehr angestaubt und wirkt eher zäh und bemüht.
      Die Stimmung ist zwar gut eingefangen, die Reaktionen der Überlebenden ist aber durchweg nicht glaubwürdig und nicht nachvollziehbar.
      So nimmt Tom die Tatsache der Entvölkerung der Erde mit einer stoischen Ruhe hin. Helen freut sich gar nicht, ihren alten Mitschüler wiederzusehen, sondern kümmert sich nur um eine Theateraufführung und darum, gut angezogen zu sein.

      Zudem gibt es einige logische Fehler - so sterben die Infizierten nach Tagen der Alterung. Das kleine Mädchen und später auch Jugendliche sterben aber schon über Nacht.

      Als eine öffentlich-rechtliche Produktion sticht dieser Film sicherlich heraus.
      Aber in der Durchführung krankt er gewaltig an der Dramaturgie und Glaubwürdigkeit. Er büßt auch viel durch die katastrophalen schauspielerischen "Leistungen" der Darsteller-/innen ein, die eher einen gelangweilten Eindruck hinterlassen. So als ob morgen schon die Seuche vorbei wäre.

      Mal interessant zu gucken.
      Mehr aber auch nicht.

      Von mir:

      [film]5[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk