Leroy



    • Produktionsland: Deutschland
      Produktion: ZDF, Jan Krüger
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Armin Völckers
      Drehbuch: Armin Völckers
      Kamera: Tony Mitchell
      Schnitt: Marty Schenk
      Spezialeffekte: Frieda Oberlin
      Budget: ca. -
      Musik: Ali N. Askin
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Alain Morel, Anna Hausburg, Constantin von Jascheroff, Paul Maaß, Günther Kaufmann, Eva Mannschott, Cay Helmich, Conrad F. Geier, Arnel Taci, Julius Jellinek, Andreas Schulz, Raphael Wild


      Inhalt:

      Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Berliner Schüler Leroy: deutsch, kultiviert, gut erzogen - und schwarz. Er spielt Cello und geht in Ausstellungen, anstatt HipHop zu machen und Basketball zu spielen. Das einzig "Coole" an ihm ist sein riesiger Afro-Look. Trotz fehlender Coolness und eines übernatürlichen Talents für Ungeschicklichkeiten jeglicher Art passiert das Unbegreifliche: Leroy erweckt die Aufmerksamkeit der süßen Eva. Doch das Glück der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. Denn Evas Familie entpuppt sich als rechtsradikal und ihre fünf humorlosen Skinhead-Brüder verprügeln am liebsten Schwarze. Aber Leroy kämpft um Eva und so erfährt die Black Power-Bewegung der 70er Jahre ein Revival der ganz besonderen Art.


      Trailer:




      Kritik:


      Die Schöne und der Tinkeltangel Bob.

      Leroy aka Atompilz aka Tingeltangel Bob wird von Alain Morel gut geschauspielert und ihn zur Seite steht die hübsche Anna Hausburg zwischen diesen beiden knistert es dann schon einige male. Um mehr über seine Rasse zu erfahren erhält Leroy den Horrorfilm Blacula, den es wirklich gibt. Der Film ist besser als übliches aus deutschem Lande, aber die Mischung aus derben Humor und deutscher Naivität lässt das Werk ziemlich sperrig wirken, denn ich konnte mit der deutschen Filmnaivität auch überhaupt nichts anfangen, andere werden den derben Humor abwegig finden. Es soll ersichtlich ein Parodie auf den Rassenhass sein, einige mal musste ich wirklich lachen wie der Hund Göbels der die Pfote zum Gruß ausstreckt. Anderseits gibt es sehr hölzern wirkende Nazis und damit sehr einseitig links gerichteter Filmstil und auch die Mutterrollen sind für mich total daneben auf GZSZ Niveau. Die Liebesgeschichte könnte ganz süß und frech sein, emotional manchmal zündend, aber guter letzt ist mir das zu wenig. Die stetigen deutschen Rapsongs haben mir nichts gegeben, sind mir auch zu viel. Allerdings fand ich den Film trotzdem unterhaltsam mit Berliner Großschnauzen-Dialoge.

      „Nicht mit Links Göbels, mit Rechts!“

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