Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Seth Holt, Michael Balcon
Erscheinungsjahr: 1955
Regie: Alexander Mackendrick
Drehbuch: William Rose, Jimmy O'Connor
Kamera: Otto Heller
Schnitt: Jack Harris
Musik: Tristram Cary
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Katie Johnson: Mrs. Wimmerforce
Alec Guinness: Professor Marcus
Cecil Parker: Major Claude Courtney
Herbert Lom: Louis Harvey
Peter Sellers: Harry Robinson
Danny Green: „Pfannkuchen“ Knoten
Jack Warner: Chefinspektor
Philip Stainton: Sergeant McDonald
Frankie Howerd: Obsthändler
Kenneth Connor: Taxifahrer
Phoebe Hodgson: Constance
Hélène Burls: Apollonia
Evelyn Kerry: Amelia
Edie Martin: Lenchen
Professor Marcus plant einen Geldtransport zu überfallen. Als Treffpunkt für ihn und seine Kumpanen mietet er sich bei Mrs. Wilberforce ein. Diese ist im Glauben es handelt sich bei den Herren um ein Kammerorchester....
Alexander Mackendrick kreierte, 1955 mit „Ladykillers“ einen (wenn nicht sogar, DEN) Klassiker des „Schwarzen Humors“. Die vorzügliche Wahl der Darsteller/innen unterstützt das Werk, zu einem mustergültigen Beispiel für Wortwitz und Situationskomik zu werden. Der Zynismus, den (in erster Linie) Guinnesss und Lom verbreiten, wird von Katie Johnson mit einer unerreichbaren Form der Naivität entgegnet. Das Spiel der Gegensätze wird zu einem Bravurstück der Schauspielkunst.
Die kleine und feine Geschichte, die der Film bietet, wird stets mit Komplikationen bestückt, welche wiederum für die besondere Würze innerhalb der Gesamtkonstellation sorgen. Diese Gegebenheit lässt den Film niemals zur Ruhe kommen und die Mimen zur Höchstform auflaufen. „Ladykillers“ wirkt wie ein Kaffeekränzchen mit spöttischen Tischgästen, dessen Extrakt das benötigte Potential kreiert.
Kameratechnisch wird das Gesamte bestens verpackt. Die Bilder strahlen eine durchgehende Behaglichkeit aus und unterstützen den Zuschauer bei seinem Sprung in eine (ca. 87minütige) Vergangenheit.
Fazit: Britisches Kino wie ich es liebe. Ein makaber, groteskes Stück Filmgeschichte.